Warum dürfen Hunde nicht spielen?!

  • Hallo,


    meine will von den meisten Hunden (leider) nix wissen, drum gehen wir meistens auch schnell an anderen vorbei. Aber wenn mich jemand fragt ob sein Hund mit meinem schnuffeln oder spielen darf mach ich sie meistens los. Dann schnuffelt meine vielleicht 2 Sekunden, manchmal wird der andere Hund auch komplett ignoriert und dann gehts weiter. Sie hat ihre speziellen Freunde.....


    Ich könnte mir vorstellen das ich wenn ich immer so weitergehe auf viele andere HH die einen sehr kontaktfreudigen Hund haben auch komisch wirke und viele denken mein armer Hund ;)


    LG, Birgit

  • Wenn Du mir begegnen würdest, könnte es sein, daß Du das auch als irritierende Begegnung einstufen würdest... Ich bin nämlich in der Regel viel zu sehr mit meinen beiden Stinkern beschäftigt, als das ich viel um mich rum mitkriegen würde... Wenn Du mich da ansprechen würdest, könnte ich wohl auch nicht antworten.. Mein Großer will mit fremden Hunden nix zu tun haben, und gerade von nem großen dunklen Hund hält er gar nix, weil er schon mehrfach angefallen wurde... Und mein Kleiner läßt zur Zeit keine Gelegenheit zum Stänkern an der Leine aus... Von daher hätte ich genug zu tun, mich auf meine zwei zu konzentrieren, damit die ruhig sind und sich benehmen.. Vielleicht geht das ja manchen Deiner Begegnungen ähnlich????

  • Nanni, vielleicht haben diese Leute einfach die Nase voll, genauso wie ich manchmal von den Hundehaltern, die eben nicht fragen, ob der Hund hindarf (und bei Hund an der Leine erübrigt sich die Frage sowieso), und reagieren daher ein wenig gereizt.


    Wenn Lena an der Leine ist und ich das 30ste mal gefragt werden würde, ob ein anderer Hund zu ihr darf zum schnüffeln würd ich vielleicht auch gereizt reagieren, einfach weil ich dann genervt wäre.

  • Zitat

    Da Problem in meinen Augen ist ja nicht, dass die Hunde nicht spielen und nicht schnüffeln dürfen.
    Ich wundere mich nur, dass man blöd angemacht wird, wenn man fragt ob der eigene Hund schnüffeln darf oder abgeleint werden kann....


    Vielleicht sind einige HH auch einfach nur ein wenig 'genervt' weil sie das Gefühl haben sich dauernd 'rechtfertigen' zu müssen warum ihr Hund nicht schnüffeln oder spielen darf. ;)


    Ich muss gestehen mir geht es manchmal zumindest so das ich so gar keine Lust habe mir von jemandem anzuhören das ich meinem Hund doch soziale Kontakte ermöglichen muss und sie daher mal ableinen sollte wenn ich mit der Schleppleine unterwegs bin.
    Man konnt sich dann gleich wie ein Tierquäler vor der rechtfertigen muss warum man gerade keine Spielrunde für seinen Hund möchte und man hat das Gefühl das Gegenüber denkt direkt 'der arme Hund' (was auch schon gesagt wurde).
    Und die genauen Gründe will und kann man oft bei so einer kurzen Begegnung gar nicht ausführlich darlegen.


    Wenn man also jemanden trifft und die Hunde können schnüffeln und spielen, schön.
    Wenn mein Gegenüber seinen Hund an der Leine hält respektiere ich das, denke mir er wird schon seine Gründe haben und frage auch nicht weiter nach.

  • Hi!


    Also das schlimmste ist es wenn Frieda angeleint einem Kumpel gegenüber steht und nicht so kann wie sie gerne will. Da wir sie in Wald- bzw. Wildnähe nicht unangeleint laufen lassen können, läuft sie meist an der 20 Meter Schleppleine was quasi unangeleint entspricht. Nur so kann sie einem entgegenkommeneden, nicht so gut gelaunten Hund entsprechend ausweichen. An der kurzen Leine wäre das nur Stress.


    IMHO ist es wichtig das sie frei laufen kann. Das machen wir fast jeden Mittag auf einem stark von Hunden und HH frequentierten weitläufigem Gelände. Dabei ist es mir relativ egal ob das von anderen gut oder nicht gut gefunden wird. Die meisten lassen ihre Fellnasen frei laufen und wenigen die sie an der Leine haben müssen hier eben damit rechnen das mal ein Kumpel hergelaufen kommt und spielen will. Ich geh ja auch nicht auf den Weihnachtsmarkt und ärger mich dann das da so viel Leute sind.


    Meine wenige Erfahrung ist die, daß Konflikte ohne Leine besser gelößt werden. Ok, angeleint und erst gar nicht aufeinander loslassen ist definitiv effektiver aber will ich das wirklich für meinen Hund?


    Cool sind die HH (meist weiblich) die hier mittags in weissem langen Mantel (oder ähnlichem) bei vollem Matschwetter ihre Stolperfalle umherzerren und das er sich aber auch ja nicht schmutzig macht. Die bekommen dann immer die Vollpanik wenn Frieda komplett verdreckt ohne Leine auch nur in die Nähe kommt. Aber die allermeisten ( > 99%) Begegnungen in dieser Umgebung sind klasse. Und die Hudne haben ohne Leine auf den Feldern einfach nur Spaß.


    Gruß, Peter

  • Ich lasse meine Jungs auch höchst selten mit anderen Hunden spielen.


    Schnüffeln, an der Leine gibt es gar nicht.
    Keinerlei Kontakt zu anderen Hunden an der Leine.



    Nicht spielen dürfen sie zum einen, weil Tucker manchmal etwas schwer einzuschätzen ist.
    Durch seine Angst, kann er auch mal nach vorne gehen oder mit gestelltem Kamm bellen, wenn er frei läuft.
    Das haben nicht alle Hundehalter gerne ;)


    Tom darf durch seine schwere HD/ED nicht mit jedem spielen.
    Weiss ich, wie das Spiel abläuft, darf er.
    Dazu muss ich aber die andern Hunde erstmal kennen.



    Dazu kommt, dass ich mit meinen Jungs grundsätzlich einen Bogen um fremde Hunde gehe.
    Vorbeugend.
    Somit kommen wir so gut wie gar nicht in Kontakt mit anderen Hundehaltern.

  • Ich finde es generell sehr traurig, das es Hundehalter gibt, die gar keinen Kontakt zu Artgenossen zu lassen, aus Angst oder Unerfahrenheit. Schlimm finde ich diese Leute, die sagen, mein Hund vertrágt sich nicht mit Artgenossen, und nie versucht haben daran zu arbeiten. Für viele Menschen ist die Lösung eines Problems, dem Problem aus dem Weg zu gehen.

  • Zitat

    Ich finde es generell sehr traurig, das es Hundehalter gibt, die gar keinen Kontakt zu Artgenossen zu lassen, aus Angst oder Unerfahrenheit. Schlimm finde ich diese Leute, die sagen, mein Hund vertrágt sich nicht mit Artgenossen, und nie versucht haben daran zu arbeiten. Für viele Menschen ist die Lösung eines Problems, dem Problem aus dem Weg zu gehen.


    Denke das trifft es auf den Punkt!


    Gruß, Peter

  • Ja, aber woher wollt Ihr das denn wissen????
    Ich will aus den genannten und noch einigen mehr Gründen auch generell keinen Kontakt zu fremden Hunden.... Ist das wirklich sooo schlimm???


    Meine Hunde haben sooo viele befreundete Hunde, die brauchen und wollen keinen Kontakt zu fremden Hunden... Das ist doch auch gar nicht natürlich.... Zumindest bei den meisten Rassen....


    Und ja, ich gehe diesen Situationen aus dem Weg, weil ich meine Hunde sehr gut kenne, die fremden aber überhaupt nicht und aus diesen beiden Faktoren sich recht gut herleiten läßt, das Zusammentreffen mit fremden Hunden eher unnötig und überflüssig für uns sind...


    Nicht jeder Hund spielt gerne mit anderen, nicht jeder Hund lernt gerne andere Hunde kennen... Ähnlich wie bei Menschen... Warum also urteilen????

  • Hm,
    also ich laß Tucker auch nicht überall hin. Kontakt an der Leine, so auf Gehwegen u.ä. gibts eh nicht, da will ich auch kein Geschnüffel und nix, dafür haben wir unsere speziellen Plätze und Orte und Wege.
    Mit anderen Hunden ist es immer je nach Fall zu beurteilen. Tucker reagiert auf fremde Hunde eher schüchtern bis ängstlich (eigentlich ein witz, er hat die ersten 11 Lebensmonate in einem super rudel gelebt im Haus mit allem drum und dran... aber hier stellt er sich halt etwas an, was das betrifft).
    Kommt der andere Hund ruhig und interessiert, dann taut er auf, kommt der andere Hund ran wie ein Bollwerk dann muss ich den guten Tucker ratzfatz aus der situation nehmen, sonst kriegt er Beine- und der is verdammt fix... wir arbeiten daran, ich denke es gibt sich dann wohl noch. Besonders interessiert ist er aber auch nicht an fremden Hunden.
    Grundsätzlich fidne ich es Klasse wenn mein Hund Kameraden hat wo er toben kann, aber immer geht leider nicht- hat ja jeder seine Geschichte.


    Was ich aber auch schon hatte und worüber ich mich ziemlich geärgert hab:
    Ich laufe mit Tucker und sehe wie uns ein wirbelwind entgegenkommt, ich rufe Tucker zu mir und setze ihn ab (frei). Wir warten. Fremder HH samt Wirbelwind nähern sich, der HH ruft "ah, schon fleissig am arbeiten", und lässt seinen hund ranstürmen :roll: .
    Tucker war ziemlich verwirrt, einerseits stand er im Kommando, andrerseits stürmte dieses Tierchen (war echt nicht groß) auf ihn zu.
    Ich bin dann einfach mit ihm weitergelaufen, das klappte auch halbwegs, das andere Hundi war nämlich ziemlich erstaunt und hielt inne als wir losliefen.


    Die angenehmste (und für meinen hund derzeit lehrreichste) Begegnung ist eine, wo das Gelände offen ist, der andere hund nicht stürmt und eine kleine unterhaltung möglich ist. Ich habe festgestellt, dass Tucker mit soclehn Sachen besser fertig wird, wenn der ander Hund ihn nicht überrollt und ich mich mit dem anderen HH unterhalte- locker, gelöst eben. Dann kriegt er auch die Kurve- meistens. In diesem Sinne, finde ich vorher fragen ganz super.


    lg Susanne

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