Hund läuft über die Strasse.

  • Zitat

    Was kann man tun damit er vor der Strasse sitzen bleibt und erst rüber läuft wenn ich es ihm sage

    Mit Körpersprache + dem Hund verbal zeigen, dass es einem verdammt ernst ist.

    Wir haben das Mini-Julchen mit dem Knie auf die Seite geschubst, dazu den Befehl "AUF DIE SEITE", und sind dann auch mal auf der Straße gelaufen, während sie auf dem Gehweg laufen musste, alles ohne Leine.

    Sie hat es ziemlich schnell kapiert, inzwischen (5,5 Monate) betritt sie die die Straße fast nie unaufgefordert, sogar wenn nette Nachbarn sie mit Leckereien locken oder nette Kinder/Hunde auf der anderen Straßenseite sind.
    Wenn das halbwegs sitzt, etwas Tolles (z.B. Ball) auf die Straße rollen lassen und am Bordstein ein lautes "Halt". Anfangs noch mit Leine vielleicht.

  • Zitat

    Die bekannteste Umweltstrafe ist wohl die Rappel-/ Schütteldose.
    Beim Einsatz dieser gibts aber ein paar Dinge zu beachten.

    Mein Hund läuft oft frei. Da ist es mir egal ob er an der Bordsteinkante sitze, steht oder sonst was macht, hauptsache er tritt nicht auf die Strasse.

    Mmh, verstehe das noch nicht so ganz. Was machst du, wenn du wirklich mal mit dem Hund über eine Straße musst, was ja heutzutage ständig passiert. Hat er dann nicht Angst über den Bordstein zu treten? Die Methode ist mir noch nicht so ganz schlüssig muss ich sagen. :???:

  • Zitat

    Mit Körpersprache + dem Hund verbal zeigen, dass es einem verdammt ernst ist.

    Wir haben das Mini-Julchen mit dem Knie auf die Seite geschubst, dazu den Befehl "AUF DIE SEITE", und sind dann auch mal auf der Straße gelaufen, während sie auf dem Gehweg laufen musste, alles ohne Leine.

    Sie hat es ziemlich schnell kapiert, inzwischen (5,5 Monate) betritt sie die die Straße fast nie unaufgefordert, sogar wenn nette Nachbarn sie mit Leckereien locken oder nette Kinder/Hunde auf der anderen Straßenseite sind.
    Wenn das halbwegs sitzt, etwas Tolles (z.B. Ball) auf die Straße rollen lassen und am Bordstein ein lautes "Halt". Anfangs noch mit Leine vielleicht.

    gute Tipps! muss ich mal ausprobieren!

  • Ich halte diese ganzen "geht-nicht-auf-Straßen"-Diskussionen für relativ gefährlich. Mensch neigt oft dazu, die Abstraktionsfähigkeit des Hundes zu überschätzen. Sicher - im gewohnten Umfeld funktioniert das ganz gut, meine Fellnase hält auch selbstständig an den bekannten Übergängen - weil wir da immer halten.
    Was ist aber im Urlaub? Wenn es keine Bordsteine / Begrenzungen gibt?
    Oder Ablenkung / Triebziele auf der anderen Straßenseite?
    Ich habe mich entschieden, immer die Verantwortung für meinen Hund im Straßenverkehr zu übernehmen. Läuft er frei, nehme ich ihn rechtzeitig vor der Straße ins "Fuß" (er setzt sich dann ja eh automatisch, wenn ich am Straßenrand stehen bleibe) und gehe so auch mit Hundi über die Fahrbahn.
    Kann mir dann nicht passieren, daß ich das mal vergesse, wenn ich mich in fremder Umgebung befinde oder auf der anderen Straßenseite schon die Hundekumpeline rumhampelt....
    Grüße
    Tom

  • Das steht für mich gar nicht zur Diskussion, den Hund an befahrenen Straßen nicht angeleint laufen zu lassen :schockiert: . Das würde ich nie tun, aus den von Dir schon genannten Gründen. Klar reicht schon ein Außenreiz und er Hund läuft auf die Fahrbahn...

  • Zitat

    Das steht für mich gar nicht zur Diskussion, den Hund an befahrenen Straßen nicht angeleint laufen zu lassen :schockiert: . Das würde ich nie tun, aus den von Dir schon genannten Gründen. Klar reicht schon ein Außenreiz und er Hund läuft auf die Fahrbahn...

    Noja, also "Fuß!" ist Fuß :D - da braucht Hundi dann keine Leine, aber das kommt halt auf den Ausbildungsstand und die Umgebung an. Von einer Wiese über die Straße in den Wald reicht mir Fuß, egal was da auf der anderen Seite rumturnt; in der City ist Hundi eh am Faden, schon um die lieben Mitmenschen zu beruhigen.
    Grüße
    T.

  • Mein Hund hört auch einwandfrei auf Fuß. Wir sollten dedoch erst mal das Wort Straße definieren ;) . Ich wohne in einer Großstadt, wo auf den Straßen starker Verkehr herrscht->da nehme ich natürlich meine Hündin an die Leine. Geht es hingegen um eine Straße in Waldnähe, die kaum befahren ist, reicht bei uns auch ein Fuß :D .

  • man lässt sich gerne blenden :roll:
    ich habe eine Hündin kennengelernt, die konnte sehr wohl abstrahieren. Gut, sie ist schon 9 Jahre alt, aber dass sie an JEDER Straße anhalten muss, hat sie schon früh begriffen. Ich konnte es am Anfang gar nicht glauben, mir gar nicht vorstellen. Aber es ist so! Wir wohnen ja in München. Diese Hündin haben wir manchmal in Pflege (tolles Tier!!). Letztes Jahr haben wir sie für eine Woche nach Hamburg mitgenommen. Fakt ist: dort war sie noch NIE. Doch sie brauchte keine Leine. Ich habe zwar eine mitgenommen, weil ich bedenken hatte, aber es war nicht ein Mal nötig. Sie läuft immer ein paar Meter weiter vorne, weil sie die Grünstreifen "inspiziert", und was soll ich sagen: in ihr völlig fremder Umgebung, mitten in der Großstadt, lief sie nicht ein Mal auf die Straße.

    Mir ist klar, dass das wirklich die Oberliga ist, diese Hündin hats echt drauf :D
    Aber bei meinem Rüden wird das nix, solange er so impulsgesteuert ist und mich manchmal vergisst. Und das kann noch Jahre dauern. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Wir üben jetzt schon mal sonntags vormittags an wenig befahreren Straßen.

  • Hallo,

    an dieser Stelle mag ich von unserer Fahrrad-Tour vor zig Jahren berichten:

    Großpudel und Husky-Mix, wir zwei mit Fahrrad und Anhänger 3 Wochen in der Pfalz unterwegs...die Hunde kamen nur im Restaurant an die Leine.
    Das Prinzip "Seite" (rechts) hatten sie völlig verinnerlicht und liefen IMMER auf dem Gehweg oder im Feld nach Aufforderung rechts am Rand.

    Ich bin überzeugt, ein Hund kann das lernen.
    Meine verstorbene Hündin lief 15 Jahre ohne Leine und betrat nie eine Straße ohne Aufforderung, der Husky (nun 16) hatte erst einmal einen "Ausrutscher", als kein Mench zum "HALT"-Schreien anwesend war und auf der anderen Straßenseite Würstchen gegrillt wurden.

    Klar, ein gewisses Risiko geht man ein, aber ist nicht das ganze Leben ein Risiko?

    Ich möchte meinem Hund maximale Freiheit bieten, im Gegenzug fordere ich Gehorsam, weil ich die Gefahren besser kenne...

  • Mein Hund hat ein Auflösungskomando für vorherige Kommandos und ein Pausenkommando. Er darf dann machen was er will in seiner Pause. Ausser natürlich Menschen zerfleischen etc.
    So tritt er über den Bordstein ohne Komando.

    Ansonsten ist doch klar....es kommt darauf an was für Strassen und wie der Ausbildungsstand des Hundes ist. Der Mensch ist doch gefragt seinen Vierbeiner vor Gefahren zu beschützen.

    Mein Hund läuft meist ohne Leine, aber nur weil er super trainiert ist. Er würde niemals ohne "zu fragen" einem anderen Hund/ Reh etc über die Strasse oder auch sonstwo nachlaufen.

    Das ist ja auch Sinn und Zweck der Erziehung: die Freiheit kann nur über den Gehorsam gehen.

    Und wenn mein Hund unkontrollierbar wird wenn er was anderes interessantes sieht, dann gehört er trainiert bzw. an die Leine.
    Immerhin sind wir verpflichtet auch andere Tiere wie Reh vor unseren Hunden zu schützen.

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