Nicht artgerechte Haltung eines JRT

  • Zitat


    Will er den Hund denn gar nicht hergeben ???
    Ich würde ihm mal "vorbeten" was der Hund an finaziellem Schaden anrichten könnte wenn er z.B. einen Autounfall versacht oder jemanden Beisst ect.
    Da sind doch die Menschen am empfindlichsten wenns an die Kohle geht. Vielleicht überlässt er ihn dir dann !?!


    Hergeben wollen sie den Hund nicht. So wie ich es einschätze, denken sie halt, dass er doch alles hat, was ein Hund braucht: Futter und Wasser und mal raus in den Garten :motz: !
    Evtl. finanzielle Schäden, die der Hund verursachen könnte, hab ich auch angesprochen. Sie haben eine Versicherung und äussern sich auch nicht weiter dazu, wenn ich das anspreche. Da wird einfach nur genickt oder mit den Schultern gezuckt. Irgendwie nehmen die das garnicht ernst oder halten es für überzogen.
    Den Hund beim nächsten Mal im Tierheim abgeben, bringt garnichts. Sie würden dort sicherlich schon anrufen und ihn dann ja wieder abholen, da bin ich mir schon sicher. Ich selbst kann ihn übrigens aus verschiedensten Gründen nicht noch aufnehmen.
    Das ich das mit dem Tierschutz gesagt habe, nehmen die mir nicht krumm, soweit kenne ich die Leute. Wahrscheinlich kann ich wirklich nichts anderes tun, als ihn zum Gassigehen mitzunehmen, um ihm wenigstens etwas sein Leben zu erleichtern. Es ist schon schwer, er wedelt wie verrückt, wenn ich komme, ihn abzuholen und guckt traurig, wenn ich ihn wieder zuhause abgebe.
    Ich muss wohl dahinkommen, dass ich mir ein dickeres Fell zulege und das nicht so an mich rankommen lasse, also nicht so mitleide - aber wie macht man das??
    LG Francisca

  • Zitat

    :???:
    Also manchmal finde ich die Tipps hier schon hart an der Grenze.


    Da wird der Hund sich bedanken, wenn er im Tierheim sitzt :/


    So verkehrt ist der Tipp nicht. Hier lief auch permanent ein Hund herrenlos durch die Gegend weil die Besitzer sich nicht um ihn kümmerten. Dieser Hund wurde öfter ins Tierheim gebracht und die Besitzer durften jedesmal einen Obulus ans Tierheim blechen weil er ja tierärztlich untersucht wurde und die Unterbringung war auch nicht für lau. Nach dem 4. oder 5. Mal war der Besitzer einsichtig oder es lag daran dass die von Tierheim Stress machten.

  • Besteht vielleicht die Möglichkeit einen neuen Besitze zu finden? Und dann eben zu der Familie gehen, so nach dem Motto:


    Ich habe hier jemanden, der würde den Hund gerne nehmen. Es ist toll wie viel Mühe Sie sich mit den Tier geben, aber zwei Kleinkinder machen ja auch viel Arbeit ....



    Also ein wenig Honig um den Mund schmieren und hoffen, dass sie dann einsichtig sind und das Tier weggeben?


    Ich finde es schade das sich viele Menschen ein Tier holen, ohne daran zu denken das sie damit die Verantwortung für mindestens ein Jahrzehnt übernehmen. Sobald Kinder da sind - die natürlich ihre Aufmerksamkeit brauchen - müssen die Tiere kürzer treten. Finde ich schei***

  • Man kann aber nicht einfach einen neuen Besitzer suchen, wenn einem der Hund gar nicht gehört. Wie soll man das denn machen?


    Wenn man nicht evtl. jemanden kennt, der vielleicht Interesse hätte, sieht es schlecht aus.
    Und ich finde, einen Besitzer zu suchen für einen Hund, der einem nicht gehört, schon hart an der Grenze. Zuviel Einmischung, und die Leute machen ganz dicht... (würd ich sicher auch, man fühlt sich selber ja meist im Recht, zumindest sieht man es aus nur einem Blickwinkel und kann seltenst objektiv sein, wenn es einen selber betrifft...)

  • Ich schrieb, das man versuchen kann jemanden zu finden. Nicht einfach den Hund weggeben - ohne Wissen der HH. Wenn man jemanden kennt, der eventuell den Hund nehmen würde - ERST DANN kann man die HH ansprechen ob sie vielleicht bereit wäre den Hund abzugeben.

  • Hallo,
    danke Euch für Eure Tipps, Ideen und Ratschläge.
    Im Tierheim abgeben kommt für mich nicht in Betracht, weil die HH 1) den Hund da wieder abholen würden und 2) der Hund selbst ja auch erstmal dort leidet, solange wie er dort sitzt. Und 3) denke ich, dass sie mir den Hund dann wirklich nicht mehr zum Gassigehen mitgeben würden.


    Ich habe den HH ja nun deutlich gemacht, dass es so nicht weitergehen kann. Ich beobachte das jetzt mal, ob sie besser auf den Hund aufpassen, nehme ihn weiterhin zum tägl. Gassigang mit und werde immer wieder versuchen, auf die HH einzuwirken. Eine(r) von Euch schrieb, dass man sich auch zu mehreren Nachbarn zusammentun könnte und gemeinsam den HH sagen kann, dass man das Streunen des Hundes nicht mehr hinnehmen wird und was unternommen wird, wenn sich das nicht ändert.
    Steter Tropfen höhlt den Stein - vielleicht werden sie dann endlich einsichtig :roll: .
    LG Francisca

  • Ich finde es sehr lobenswert wie du dich um den Hund kümmerst. Aber du nimmst damit den HH die Verantwortung ab. Davon lernen sie nicht den besseren Umgang mit ihrem Hund.
    Meiner Meinung nach sollte der kleine so schnell wie möglich in ein Zuhause in dem er erwünscht und auch beachtet wird.

  • Natürlich ist das traurig für den armen Kerl, aber ich denke auch, dass du an der Situation nichts ändern kannst, außer ihn weiterhin regelmäßig mitzunehmen.


    Und meiner Meinung nach hat er es durch diese Spaziergänge schon besser als die meisten JRTs, die hier in Deutschland leben.
    Bei uns leben hier in nächster Umgebung ca. 6 genauso, wie der kleine, nur dass sie eben keiner auf einen Spaziergang mitnimmt. :|


    Tierheim halte ich für ne schlechte Idee, denn kleine Hunde gehen wieder genau an solche Besitzer zurück, denn das Tierheim hat keine Möglichkeit sich nur gute Plätze rauszusuchen...

  • Zitat

    Ich finde es sehr lobenswert wie du dich um den Hund kümmerst. Aber du nimmst damit den HH die Verantwortung ab. Davon lernen sie nicht den besseren Umgang mit ihrem Hund.
    Meiner Meinung nach sollte der kleine so schnell wie möglich in ein Zuhause in dem er erwünscht und auch beachtet wird.


    Den besseren Umgang lernen die Halter des Hundes doch auch nicht, wenn sich Francisca nicht kümmert?


    Ich sehe das vorrangige Problem momentan eher darin, dass der Hund allein an gefährlichen Straßen läuft. Genau hier würde ich auch zunächst ansetzen, damit er keinen Schaden nimmt.


    Der Hund kommt dank der netten Unterstützung von Francisca regelmäßig nach draußen. Klar ist das nicht ihr Job, aber solange sie ihn einfach nur auf die eigenen Spaziergänge mitnimmt, auch zu bewerkstelligen.


    Wie voll wären unsere Tierheime, wenn wir jeden Hund, der nicht genug nach draußen kommt dort abgeben? Und geht es ihnen mit einem Wechsel der Bezugspersonen dann auch besser?
    Wenn die Halter ihren Hund nicht abgeben wollen (weil sie ihn vielleicht doch mögen??), dann finde ich es auch unverschämt hinter ihrem Rücken ein neues Zuhause für ihn zu suchen.

  • Hallo!


    Ich bin echt fassungslos, über das Schicksal von Yorkies.
    Ich habe selber einen übernommen vor einem halben Jahr. Er kommt aus einer kinderreichen Familie, kam nur zum "Gassi" machen in den Garten und wurde nie sozialisiert. 2 mal ist er auch abgehauen.
    Jetzt ist er bei uns und er is ein superlieber Kerl. Aber nicht erzoegen und hat starke aggressionsprobleme mit anderen Hunden und das Wort gehorsam kennt er nicht.
    Die Leute haben ihm schön den Start in ein schönes Hundeleben versaut...
    Es ist unmöglich was sich die Leute denke-süßes Schoßhündchen macht ja keine Arbeit usw...das macht mich alles so wütend!


    Ich hoffe, dass dein kleiner Nachbarswauwau irgendwann mal bei einer liebevollen Familie landet und super, dass du dich um ihn kümmerst!


    Gruß


    Nina

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