Hallo Ihr Lieben!
Ich habe ein großes Problem mit meinem Bengi. Yorkshire, 3 1/2 Jahre alt und nicht kastriert.
Wir haben Bengi vor einem halben Jahr von einer Famlie übernommen, die keine Zeit für ihn hatte.Er wurde schlecht behandelt, bekam Taschenrechner an den Kopf geworfen-von einem Mann-deshalb mag er diese nicht besonders.
Bengi ist nicht sozialisiert. Er kannte bis vor einem halben Jahr keine anderen Hunde, weil er nur in den eigenen Garten gelassen wurde um sein Geschäft zu verrichten. Bengi hatte NIE einen Rudelführer und konnte kein Kommando.
Ich liebe den kleinen wirklich über alles und zu Hause ist er sehr auf uns fixiert. Doch draußen könnt ihr euch denken fangen die Probleme an. Er will jeden großen Hund am liebsten auffressen-ja wahrscheinlich Angst -und Angriff ist die beste Verteidigung. Wenn er einen anderen Hund (Rüde, oder großer Hund)nur aus der Ferne sieht, dann will er hin, bellt, knurrt und ist wie ausgewechselt. Als ob er einen Schalter umlegen würde. Seine Augen treten hervor und der ist dann richtig im Blutrausch.
Gibt aber auch Hunde mit denen es super klappt. Wir haben grade einen kleinen Welpen in Pflege und das klappt gut.
Manche Hunde sind dann auch Agressiv und wollen sich auch beißen. ich nehm ihn dann hoch, weil er natürlich verlieren würde und wenn meine Hand in der Beißrichtung ist, hab ich Pech gehabt. Ich weiß, er fühlt sich stärker an der Leine und wenn er auf meinem Arm ist aber was soll ich machen-von der Leine kann ich ihn nicht lassen, dann wäre er weg. bei seinen vorbesitzern ist er schon 2 mal weggelaufen.
Ich weiß, dass das Dominanzverhalten überhaupt nicht klar ist bei uns. Er sieht niemanden als Rudelführer. Wie soll es auch sein? Der Hund wußte nie wo er hingehört. Ich gerate dann auch immer so in Stress, dass ich auch nie weiß was ich machen soll. Ich habe mal über so ein Bellhalsband mit diesem Citruszeug nachgedacht. Manchmal denke ich, dass das eventuell das einzige ist, was ihn "stoppen"könnte.
Dann die Kastration, aber ob das jetzt noch was bringt ist etwas anderes...
Die Tierärztin meint, dass es ein schwieriger Fall wäre, weil er schon über 3 Jahre alt ist und es natürlich auch schwierig mit einem Trainer wäre, ween eben keiner sozialisierung und kein Rudelführer(er denkt ja, er ist der größte!)-zudem ist es eine Kostenfrage..ich bin Studentin und kann mir keinen Trainer für 40 Euro die Stunde leisten. das alles wäre ja nicht in einer sitzung behoben.
Er hat wirklich 2 Gesichter, aber ich will das alles irgendwie hinbekommen, denn er gehört zu uns und ist ein richtiger Schatz und kann nichts für sein Verhalten. Ich möchte ihm selbst sein Leben leichter machen...
Kann mir jemand hilfreiche Tips geben? Hat jemand Erfahrung im Umgang mit "solchen" Hunden?
Ich bin für jeden Rat dankbar-und bengi bestimmt auch