Balu und das alleine bleiben.

  • Hallo,


    wir haben leider immer noch große Probleme mit Balu und dem alleine bleiben.
    Er ist 7 Monate alt und lebt jetzt seit 7 Wochen bei uns.
    Wir lassen ihn schon so selten wie möglich alleine, aber manchmal ist es einfach nicht vermeidbar.
    Heute sind wir gerade fünf Minuten weg, nebenan bei den Schwiegereltern, da sagt uns der Nachbar aus unserem Haus vom Balkon, dass unser Hund gerade heftigst heult und bellt.
    Nach nur fünf Minuten.
    Habe ihn 10 Minuten später nochmal gefragt, da war er wohl ruhig, aber wielange weiß ich nicht.
    Nur man merkt, dass er nicht davon begeistert ist, dass Balu nicht alleine bleiben kann.


    Daher suche ich immer noch Tipps, wie wir ihm am besten das alleine bleiben beibringen können.
    Wir sind ja nochnichtmal an Phase 1 vorbei, sprich er läuft uns in der Wohnung überall und so gut wie immer hinterher.
    Wir ignorieren ihn, wir beachten ihn nicht, wenn er nach dem nachhausekommen durchdreht sondern erst wenn er wieder ruhig ist, er wird nicht verabschiedet, wir lassen ihn zum üben am Tag ab und an alleine, da ist er auch nur 3-5 Minuten alleine und schon bellt er und kratzt an der Tür, will uns hinterher, aber auf dem Stand sind wir schon seit Wochen.
    Mittlerweile macht er wenigstens nicht mehr in die Wohnung, zerstören tut er auch nichts, aber das bellen reicht schon, gerade weil zwei unserer Nachbarn da recht empfindlich sind, die anderen stört es nicht. Noch nicht.


    Ich bitte also um Rat.


    LG Nadine


    So Edit: Habe gerade mit besagten Nachbarn gesprochen, sie meinten das nicht böse, wollten uns nur Bescheid sagen. Er hätte letzte Woche eine 3/4 Stunde am Stück geheult und gebellt.
    Heute wäre er anschließend ruhig gewesen, er war 3 Stunden alleine, leider nicht vermeidbar, aber anscheinend ruhig, bis auf die ersten 5 Minuten.
    Ich war nochmal rein in die Wohnung, nachdem er das sagte und ahbe ihn ins Kinderzimmer mit Körbchen verfrachtet.
    Entweder haben sie ihn einfach nur nicht gehört, oder er war wirklich ruhig, müssen wir beim nächsten mal aufnehmen.
    Zumindest waren unsere Nachbarn nicht sauer, wollten uns dies nur mitteilen.

  • Ich hatte das Problem mit meinem ersten Dobermann auch als er noch jung war. Als ich dann meine Hündin dazu bekam wurde es sofort von alleine besser weil er dann ja nicht mehr ganz alleine war.


    Wenn es "nur bellen und heulen" ist, würde ich eventuell mal versuchen, den Hund per Babyphon aus der Nachbarwohnung zu belauschen und sobald er anfängt "NEIN" zu rufen. Vielleicht hört er auf wenn er meint, dass er gesehen/gehört wird.

  • Hallo!


    Ihr solltet noch mal einen Schritt zurück gehen. Das heißt nicht mit 3-5 min anfangen sondern mit Sekunden. Also erst einmal nur die Türe aufmachen und wieder schließen. Das x-mal wiederholen, bis es für den Hund "normal" ist. Dann einen Schritt nach draußen machen. Wieder x Wiederholungen. Dann die Türe von außen schließen und direkt wieder öffnen. Und so Schritt für Schritt langsam die Zeiteinheiten vergrößern. Wenn ihr dann mal bei einigen Minuten seit könnt ihr schneller voran gehen.
    Ich hoffe man kann die Vorgehensweise nachvollziehen. :^^:


    Viele Grüße!

  • Ich möchte dir ganz dringend ans Herz legen, mit deinem Hund im Sekundentakt anzufangen.


    Schuhe anziehen, Jacke anziehen, wieder aufs Sofa setzen.


    Schuhe und Jacke aus, wieder aufs Sofa


    Schuhe und Jacke anziehen, und zurück aufs Sofa. Solange, bis er keinen Terz mehr macht.


    Dann anfangen, Raus, Türe zu, 5 Schritte gehen, zurück und wieder rein.


    Ich habe einen Hund aus dem Tierheim, der von seinem Vorbesitzer einfach in den Keller gesperrt worden ist, der Alleine bleiben nie beigebracht worden ist. Ich habe 2 Monate gebraucht, bis sie alleine geblieben ist, 2 Wochen bis ich überhaupt ohne Heulerei die Badezimmertüre schließen konnte.


    Die Verlustängste die ein Hund aussteht wenn man das nicht so aufbaut, dass der Hund Vertrauen in dich und das Alleinesein hat, hat mein Hund, und ich wünsche sie keinem!


    Und Übungen a'la lass mal heulen, der beruhigt sich schon wieder - davon halte ich gar nix. Denn es ist ein Aufgeben wenn er nach 45 Minuten Heulerei ruhig ist - kein Vertrauen darin, dass ihr wiederkommt!

  • Hallo,


    danke, dann werden wir nochmal, von klein auf Anfangen, wir haben wohl den ersten Schritt zu schnell übersprungen.


    Nicht falsch verstehen, wir haben Balu nicht absichtlich 45 Minuten lang heulen lassen, wir haben das heute erst erfahren, wir waren nur nebenan bei den Schwiegereltern zum Essen, da können wir Balu nicht mitnehmen, da deren Kater sehr aggressiv auf Hunde reagiert.


    Wir sind ja davon ausgegangen, dass er mittlerweile ruhig bleibt, da wir immer wenn wir gehen einige Minuten vor der Tür bleiben und er ruhig ist, haben jetzt erst gehört, dass er doch noch jault.


    Würden denn Bachblüten o.ä. das Alleinebleiben unterstützen?
    Teilweise hechelt er vor Stress wenn wir wieder nach Hause kommen.
    Hättet ihr da etwas zu empfehlen?


    Er bekommt immer irgendetwas tolles wenn er alleine bleibt, einen Kong oder einen Knochen, damit er das Alleinebleiben irgendwie mit etwas positivem verbindet, so hoffe ich wenigstens, ist dies richtig?


    LG Nadine

  • Also wenn ich das hier so lese, dann bin ich froh, dass ich diese Probleme mit dem alleine lassen nicht habe. Mein Rocky ist nie allein, es gibt immer jemand der auf ihn aufpasst :)

  • DerRottiRocky:


    Sag niemals nie. Als ich vor 4 Monaten de Bär abgeholt hatte waren 2 Freundinen da die auf ihn aufpassen wollten wenn ich mal keine Zeit hab. Mein Freund war da, der Nachts während ich 5h im Geschäft bin aufpasst. Und zur Not war sein Vater noch da wo man den Bär zumindest mal abgeben hätte können.


    Die Situation nur 4 Monate später: Freund beim Teufel, sein Vater verstorben, die 2 "Freundinen" haben noch gar nie auf den Bär aufgepasst und ich muss ab Januar Vollzeit arbeiten (Wahl zwischen Vollzeitjob oder Kündigung). Jetzt bin ich kräftig am üben, so leid und so weh es mir auch tut. Der Bär wird 8,5h alleine bleiben müssen, Tag für Tag bzw Nacht für Nacht. So war es garantiert nicht geplant, ich hatte jetzt fast 10 Jahre immer die Selbe Teilzeitstelle. Aber manchmal kommt es knüppeldick und auch da muss es eine Lösung geben, deshalb lieber üben, üben üben und Hundi wirklich mal alleine lassen!!!

  • Zitat

    DerRottiRocky:


    Sag niemals nie.


    Meine Eltern sind selbstständig und sind unter der Woche immer zuhause. Rocky ist alle 2Wochen von Mo-Do bei meinen Eltern. Einer von allen drei (Bruder nicht vergessen :) ) ist immer daheim. Dafür leg ich meine Hand ins Feuer :zensur:

  • Jetzt stell dir mal vor Rocky, dein Bruder heiratet. Und wer bleibt dann bei deinem Hund?


    Dein Bruder, der Bräutigam?
    Du, der Bruder des Bräutigams, vielleicht sogar Trauzeuge?
    Deine Eltern, die Eltern des Bräutigams?


    Sag niemals nie, ich stand jetzt schon 2 mal wegen einer Hochzeit und einem Trauerfall vor der Problematik "wo gebe ich Lena hin"


    Ich würde es IMMER Üben, ob man es nutzt, ist eine ganz andere Sache.

  • Hallo,


    die letzten male haben wir Balu per Telefon überwacht.
    1 1/2 Stunden war Ruhe, danach fing er an, mal ein Wuff, dann wieder ein paar Minuten Ruhe, dann wieder Bellen, wieder Ruhe, kurz an der Tür kratzen, so geht das dann weiter, bis man nach Hause kommt.


    Heute waren wir wieder bei den Schwiegereltern, ohne Telefon überwachung, wir kommen nach Hause und er hat ins Zimmer gepinkelt, einen Haufen gemacht und den PVC an der Tür zerstört. Wahrscheinlich durchs kratzen.
    Wir waren genau die Grenze weg also 1 1/2 Stunden.
    Nur das kann doch nicht sein, dass es schlimmer anstatt besser wird.


    Draussen mit dem bellen (hat hiermit jetzt nichts zu tun) das gleiche, da wird er auch schlimmer anstatt besser, machen wir etwas falsch oder kommt er jetzt in die Rüpelphase?
    (er wird 8 Monate)



    LG Nadine

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