Kochen für den Hund ....

  • ... :zensur: hab gerade gemerkt, dass mein Beitrag nirgends erscheint, deshalb nochmal von vorne:


    Mili ist seeeehr wählerisch (nennen wir es mal so :D ) in Sachen Trofu. Nachdem ich bereits mehrere Sorten ausprobiert habe und sie es mehr oder weniger begeistert gefressen oder vertragen hat (am Anfang zumindest), stellt sich mir nun die Frage, ob ich nicht für sie kochen soll. Als sie vor kurzem wg. einer leichten Brech-Durchfall-Geschichte lt. Tierarzt 2 Tage Schonkost (Hühnchen, Reis, Karotten) bekommen sollte, da konnte ich gar nicht so schnell schauen, wie der Napf plötzlich leergefuttert war. Output war dann auch okay ....


    D.h. wenn ich Putenfleisch/Hähnchen/Hähnchenherzen oder -mägen koche, Reis oder Nudeln, Gemüse dazu, ab und zu gutes Olivenöl oder Frischkäse/Joghurt, Obst als Zwischensnack, für die Zahnpflege ihre geliebten Kauknochen o.ä. müsste das doch genauso gut sein, wenn nicht sogar besser, da ich nur "gutes" Fleisch füttere und keine "tierischen Nebenerzeugnisse" ..... Ab und an mal Bierhefe unters Futter. Sonst noch irgendwelche Zusätze?


    Sie wiegt 11 kg, d.h. täglicher Bedarf ca. 140 gr. (1,2% vom Körpergewicht). Haut das hin oder irre ich mich da?


    Ich weiß, es gibt da die Methode: 3 Tage Trofu vorsetzen und wieder wegnehmen, frei nach dem Motto "Friß oder Stirb" :ironie: , aber da ertrage ich spätestens am 2. Tag den bettelnden Hundeblick nicht mehr, wenn wir essen ....


    Bin gespannt auf eure Meinungen


    Gruß
    Petra

  • Hi!


    Wenn du für deinen Hund kochen willst und somit ja keine Knochen füttern kannst, musst du das Calcium zugeben.
    1,2% vom Körpergewicht hört sich sehr wenig an, ich würde eher in Richtung 2% gehen.

  • Hallo,
    ich bin auch nicht der Typ, der seinen Hund zu Futter zwingen würde, das er absolut nicht mag. (Da ich hier aber einen "Staubsauger" habe, stellt sich mir das Problem überhaupt nicht.)
    Daher finde ich es sehr gut, dass Du ihm eine gesunde, chemiefreie Alternative zum eben ungeliebten Trofu bietest. Aber genaue Infos über den Bedarf Deines Hundes an Calcium, Protein etc. solltest Du Dir vorher einholen - nicht, dass es zu Mangelerscheinungen oder Überversorgungen kommt.
    Es gibt hier schon so einige Beiträge über die Fütterung mit Selbstgekochtem. Z.B. hier:
    https://www.dogforum.de/viewto…?t=52900&highlight=kochen
    Einiges andere findest Du über die Suchfunktion.
    Die Menge von 1,2 % pro KG Körpergewicht bezieht sich auf Trockenfutter - für frisches oder gekochtes Futter ist das zu wenig.
    Da ich kein Barfer bin, habe ich die Mengen nicht so genau im Kopf :ops: , vielleicht liest Du in der Barf-Rubrik mal nach, wenn es nicht in einem Thread über selbst kochen steht. Denn es kommt natürlich dabei darauf an, wie aktiv Dein Hund ist und wie seine Figur ist.
    Olivenöl ist nicht so ganz das geeignetste Öl - ich würde kaltgepresstes Raps-, Weizenkeim-, Lachs-, Leinöl und auch mal ein paar Tropfen Nachtkerzenöl nehmen und dies täglich mit 1/2 - 1 TL zufügen.
    Wenn es mal schnell gehen muss oder kochen aus anderen Gründen nicht geht, dann sind hochwertige Nassfuttersorten vielleicht für Dich auch eine Alternative ? Es gibt einige, die Selbstgekochtem in Nichts nachstehen :) (Ich habe für's Kochen keine Zeit und füttere meine Motte nur mit solchem Futter - da kommt Fleisch, Gemüse, Obst, Hirse, Rapsöl usw. in die Dose und wird darin so schonend wie möglich gegart, das könnte man gut selbst essen.)
    LG und Deinem Hund wünsche ich guten Appetit
    Petra

  • Lillameja hat in beiden Punkten Recht.


    Meine Hündin wird auch von mir bekocht und bekommt das Calcium als Eierschalenpulver zugefüttert.
    Falls du doch gern Knochen geben möchtest, kannst du natürlcih auch darüber die Calciumversorgung gewährleisten. Knochen aber bitte nicht erhitzen, die müsstest du roh geben und deinen Hund auch erst langsam mit weichen Knochen dran gewöhnen.


    Geh mal bei Gekochtem eher von 2-3% des Körpergewichts aus. Die 1,2% sind die Trockenfutterrechnung und da muss man halt bedenken, dass da einfach nicht mehr die Feuchtigkeit drin ist, die in Frischem noch vorhanden ist. Ergo: Du musst mehr füttern, um auf denselben Gehalt an tatsächlicher Nahrung zu kommen, da du die Feuchtigkeit aus Fleisch, Obst/Gemüse und gekochten Kohlenhydraten ja 'dazurechnen' kannst.


    Grundsätzlich würde ich persönlich noch etwas abwechslungsreicher füttern, also nicht nur Geflügel, aber das ist Geschmackssache, kommt auch immer drauf an, was der Hund verträgt.
    Als Rechnung der Anteile habe ich bei mir 70:20:10 gewählt. 70% der Ration sind Fleisch, 20% sind Obst/Gemüse und 10% Kohlehydratquellen.


    Das kann man aber auch etwas variieren, einige geben z.B. 80% Fleisch, andere nur 60%, kommt auch immer auf den Energiebedarf des Hundes an.


    LG, Henrike

  • Hallo,
    ich finde 70-80% Fleischanteil bei gekochtem Fleisch schon sehr hoch.Wenn man rohes Fleisch füttert,finde ich 70% o.k.,aber da gekochtem Fleisch das Wasser entzogen wurde,ist es ja viel konzentrierter.
    Ich füttere meinen beiden 3%, 50% gekochtes Fleisch,30% Reis,Kartofeln,Haferflocken oder Reisflocken und 20% Gemüse oder Obst.Auch ist es wichtig,dass nicht nur mageres Fleidsch wie Geflügel,Tatare oder magerer Fisch geben wird,sondern auch öfter fettere Fleischsorten.Ich tausche auch öfter die Woche gekochtes Fleisch gegen Quark oder Hüttenkäse aus,da das Protein sehr gut verwertet wird.An Clazium gebe ich auch Eierschalenpulver zu.Jeden zweiten Tag etwas Öl.


    LG

  • Ich koche auch seit längerem für meine Hunde. Willst du keinen Vitamin-Mineral-Zusatz geben, musst du auf Abwechlung achten, wie beim Barfen. Kalzium ist auch sehr wichtig, wie schon gesagt (ich gebe Kalziumcitrat oder Eierschale), Vit. D ist sehr wichtig (damit der Körper das Kalzium überhaupt verwerten kann) und abwechselnd ein gutes kaltgepresstes Bioöl.


    Fürs Vit. A und D am besten ab und an Leber füttern. Oder Lebertran geben. Aber nicht zu viel / oft, da es auch zur Überdosierung kommen kann.


    Meine Hunde bekommen zweimal täglich ca. 100 g. Ca. 1/3 Fleisch, 1/3 Getreide, 1/3 Gemüse/Obst.


    Gruß Anja

  • Du kannst dir das kochen doch gleich sparen und direkt roh füttern, dann hast du die Kocherei nicht und der Spaß für den Hund bleibt der gleiche, beim Erhalt von Vitaminen und Nährstoffen.

  • Warum kommt eigentlich immer grundsätzlich, wenn man schreibt, dass man für seine Hunde kocht, der Vorschlag von irgend jemandem, alles roh zu geben?? :|


    Wenn ich roh füttern möchte, würde ich das schon tun. Aber so wie du, Fantasmita, gegen Kochen bist, bin ich gegen Rohfüttern eingestellt!


    Gruß Anja

  • Ohne diesen Vorschlag hier gemacht zu haben könnte ich mir vorstellen, dass die Motivation ist, dass es immernoch sehr sehr viele Menschen gibt, die nicht mal wissen, dass das geht.


    Kein Grund zu streiten, finde ich! :???:

  • Rieke, du magst sicher recht haben, bzw. für viele trifft dein Gedanke auch zu..........doch es gibt halt auch die Fanatiker der Rohfütterung, die nichts anderes zulassen - womit ich Fatasmita jetzt nicht dazu zählen möchte - und in beinahe jedem Thread für rohes plädieren, manchmal leider auch schon recht massiv, ohne Hintergrundwissen über den Hund des Fragenden zu haben.


    *bisschen verkorkster Satz, ich hoffe aber man weis was ich sagen will*


    Mein einer Hund verträgt ja auch längst nicht alles im Rohzustand und wenn dann stets die Sätze eingeworfen werden, wie "dumm" man doch ist, wenn man sich auch noch an den Herd klemmt und kocht, dann nervt das schon gewaltig.


    Nix für ungut........auf Fütterungsarten hinweisen ist OK, aber so manches mal erklärt sich die Frage warum auch schon, wenn man den Eingangspost liest und net nur überfliegt.

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