HORROR: Gassi-Hund reißt Reh !!
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Ich denke, mit Rennbahnarbeit kommt man nicht weiter. Damit lastet man den Hund körperlich aus, am Jagdverhalten ändert sich nichts.
Der Hund muß aller Voraussicht nach für den Rest seines Lebens an der Leine bleiben.
Was mich etwas entsetzt:
Eine Vielzahl von Hundehaltern steht dazu, im Interesse des Hundes nicht nur geltendes Recht zu verletzen, sondern auch eine Gefährdung und evtl. den Tod wildlebender Tiere in Kauf zu nehmen.Mal ganz deutlich:
Würde der Podenco bei mir wildernd auffallen, gäbe es eine Schadenersatzklage, die sich gewaschen hat, denn wenn der Hund jetzt noch mal von der Leine kommt und ausrückt, unterstelle ich Vorsatz, da die "Macke" des Hundes ja bekannt ist. Und dann wirds richtig teuer. -
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Zitat
Ich denke, mit Rennbahnarbeit kommt man nicht weiter. Damit lastet man den Hund körperlich aus, am Jagdverhalten ändert sich nichts.
Nein, das Jagdverhalten wird dadurch sicherlich nicht "weggezaubert". Aber ein (auch) körperlich ausgelasteter Hund lässt sich besser kontrollieren, als ein völlig aufgedrehter, unterforderter Hibbel.
Insofern kann Rennbahn oder Coursing durchaus einen Teil des Trainings darstellen. Denn Jagdverhalten "abtrainieren", das funktioniert meiner Meinung nach nicht. Man kann es nur in kontrollierte Bahnen lenken.ZitatMal ganz deutlich:
Würde der Podenco bei mir wildernd auffallen, gäbe es eine Schadenersatzklage, die sich gewaschen hat, denn wenn der Hund jetzt noch mal von der Leine kommt und ausrückt, unterstelle ich Vorsatz, da die "Macke" des Hundes ja bekannt ist. Und dann wirds richtig teuer.Soso, Du unterstellst Vorsatz...
LG, Caro
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Also das mit dem Vorsatz kann ich verstehen.
Er unterstellt ja keinen Vorsatz bei dem Vorfall mit dem Reh, sondern dann wenn der Hund weiterhin leinenlos unterwegs ist, bzw. den vielen Hundehaltern, die ihre Hunde regelmäßig für einige Zeit verlieren und sie trotzdem einfach wieder ableinen.
Ich bin mit 2 Jägern befreundet. Beide schießen ungern Hunde, sie sind die Fraktion "Hund einsammeln, Besitzer aufsuchen und das Problem deutlich schildern und besprechen. Beide haben bereits hetzende Hunde geschossen, diese Hunde waren mehrfach eingesammelt worden und es hat die Besitzer weiterhin nicht interessiert.
Ich kann unseren Jägern hier wirklich nichts vorwerfen. Sie dulden freilaufende Hunde im Naturschutzgebiet, fahren Sonn- und Feiertags ausdauernd durchs Revier und erklären Hundehaltern, dass sie es unter bestimmten Voraussetzungen keine Probleme mit leinenlosen Hunden haben und trotzdem wird Wild wiederholt Wild gehetzt.LG
das Schnauzermädel -
Ich kennen einen Whippet, der einem ICE hinterhergerannt ist, weil dieser sich anhörte wie die Hasenzugmaschine auf der Rennbahn.
Wenn man den Hund eh nie wieder von der Leine machen möchte, ist die Rennbahn meiner Meinung nach wenigstens eine Alternative.
Will man tatsächlich am Problem arbeiten, halte ich das unkontrollierte Hetzen auf der Bahn aus der Startbox hinter dem "Hasen" her für kontraproduktiv.
Es gibt Leute, die behaupten, der Hund wäre ausgelastet und läuft draußen keinem Hasen mehr hinterher, der Hund würde auch sehr gut unterscheiden können und es gibt eben die Leute, die sagen, dies sei ein Trugschluss.
Keine Ahnung, was richtig ist, aber einsichtiger finde ich, dass der Hund das Hetzen "plegt" und auch draußen jederzeit selbständig losdüsen würde.
Grüße
Elke -
Es wäre durchaus zu begrüssen, diesen thread mal den Narren zu präsentieren, die unentwegt bar jeder Vernunft Woche für Woche Podencos und Galgos importieren.
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Zitat
Keine Ahnung, was richtig ist,
Wahrscheinlich gibt es auch hier kein wirkliches "Richtig". Abhängig wie immer von HH (mancher bekommt es sicherlich auch mit Rennbahn gebacken), von Hund (im vorliegenden Fall sehe ich schwarz da Hund Beute erlegt hat und nicht "nur" gehetzt) und Situation ab ob Leinenzwang für immer notwendig.Um da was auf die "Reihe" zu bekommen braucht es sicherlich einen seehr guten Trainer, welcher sehr viel Erfahrung mit solchen Fällen hat.
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Ich habe mir jetzt nicht alle Seiten durchgelesen.
Es KANN bei jedem Hund passieren, dass er irgendwann mal abhaut. Es muss aber nicht passieren. Es kann auch Jahre gut gehen und dann auf einmal nicht mehr.
Und das sieht man ja schon daran das einige ihre "Schmerzerziehung" zwischen durch wiederholen müssen oder viele Jäger immer eine Reitgerte oder so was mit nehmen.Uns wurde mal ansatzweise erzählt, mit welchen Methoden viele Jäger ihre Hunde ausbilden. Und da waren wir sprachlos. Die Hunde werden geschlagen, getreten, wenn ich es richtig gehört hab zum teil gewürgt und mit anderen Geräten gearbeitet.
Die Jäger haben auch immer eine Reitgerte oder so was mit und schlagen damit den Hund, von denen uns erzählt wurden jedefalls.
Die Person, die es uns erzählt hat, war auch entsetzt und ist gegangen. Da er seinen Hund so nicht erziehen will.
Uns wurde auch erzäht, dass nicht alle Jagdhunde erzogen werden.
Es gibt Jäger mit Beageln, die werden aus dem Auto gelassen und die laufen dann einfach. Hinterher werden die dann durchsortiert. Wer welchen Hund hat. Die kommen wohl auch nicht raus zum spazieren gehen. Das sind dann reine jagdliche geführte Beagel.Lg
Sacco -
Viele meinen ja, Windhunde seien blöd. Sind sie aber nicht.
Natürlich können sie die ratternden Hasenzugmaschinen von anderen sich entferndenden Objekten unterscheiden. Aber darum geht es ihnen doch gar nicht. Es geht einzig und allein darum, hinter etwas herzuhetzen, was sich schnell entfernt.
Es stimmt, die Rennbahngeschichte haben sie schnell drin und wenn sie das Ding rattern hören, wissen sie "juhu, heut wird gehetzt". Aber sie können sich auch Ersatzbefriedigungen suchen. Das können Fahrräder oder Autos sein, Hauptsache, es überholt den Hund oder ist in Bewegung. Meine wäre auch Autos hinterher gerannt, hätte ich sie gelassen.
Bei einem 40 kg Hund stelle ich mir das nicht lustig vor.
Für diesen Podenco würde das Training auf der Bahn bedeuten, den Rest seines Lebens nicht mehr von der Leine zu kommen. Es reicht auch nicht, ihn einmal die Woche in die Bahn zu schicken und gut ist. Der Hund muss antrainiert und auch wieder abtrainiert werden. Ein gut trainierter Hund ist im Wald wiederum kein guter Hund, geht er stiften.
Könnte ich es nochmal entscheiden, hätte ich meine Hündin niemals auf die Rennbahn geschickt. Und sie ist kein Podenco, sondern würde "nur" auf Sicht jagen.
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Zitat
Nein, das Jagdverhalten wird dadurch sicherlich nicht "weggezaubert". Aber ein (auch) körperlich ausgelasteter Hund lässt sich besser kontrollieren, als ein völlig aufgedrehter, unterforderter Hibbel.
Insofern kann Rennbahn oder Coursing durchaus einen Teil des Trainings darstellen. Denn Jagdverhalten "abtrainieren", das funktioniert meiner Meinung nach nicht. Man kann es nur in kontrollierte Bahnen lenken.Endlich mal ein allgemein realisierbarer Rat!
ABER?
Was macht der HH der nicht neben einer Rennbahn wohnt?
Der Hund benötigt auch eine körperliche Auslastung wenn die Rennbahn dafür nicht geöffnet ist? Kurze Sprint's am Rad,, wennman ein sicherer Fahrer ist? warum nichtNach meiner Erfahrung wird immer wieder das Pferd von Hinten aufgezäumt!
Der GRUNDGEHORSAM ist bei gleichzeitiger Spaziergang-Aktivitäten herauszubilden.
Die Halter von "jagdlichen Rennern" übersehen die falsche Reihenfolge Ihrer LENKUNGSHANDLUNGEN ?
Den Hund an eine lange Leine nur zu hängen bringt Ihn noch nicht dazu das Jagen zu unterlassen.
Er verknüpft nur das er dann nicht kann, und wenn er abgeleint wird merkt er das er JETZT kann.Man muss mit dem Hund aktiv werden und die jagdlichen Ansätze ausleben, in der Form das man so tut als wenn ..... . (Die konkrete Ablaufsituation kann der interessierte User nachlesen)
Das Ergebnis ist die stabile Kontrolle des Jagdverhaltens!
Zuvor muss der Grundgehorsam funktionieren.
Einen funktionierender Grundgehorsam kann man daran erkennen das ein Hund nach der ersten Aufforderung/kommando sich in die "Sitzt-Position" begibt, uns bleibt, bis eine Freigabe erfolgt.
Dies ist sehr nützlich beim Spaziergang, wenn Jogger und Fährräder auftauchen!
WUFF
MASSAvonSAMMY
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Auch wenn der Grundgehorsam von einem Hund sehr gut ist kann man nicht davon ausgehen, dass der Hund 100% hört. Es kann Jahre lang gut gehen und das Jahr drauf hört er ein mal nicht. Oder er hört 1000 mal und beim 1001 mal nicht. Man kann nicht davon ausgehen, dass ein Hund 100% hört.
Lg
Sacco -
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