Erbrechen aus Angst vorm Alleinbleiben?

Hallo,

meiner hat das auch mal gemacht. Als ich gesagt hab "bleib schön hier Frauchen kommt gleich wieder" hat er spontan gebrochen. Ich habs weg gemacht ohne Kommentar und bin dann gegangen.

Also ich kann mir schon vorstellen das es die Aufregung ist. Hab in einem meiner vielen Bücher gelesen, dass man einen Welpen erst mit 4 Monaten länger allein lassen sollte, weil vorher das alleinsein Todesangst auslöst. Ich habs so gehalten das ich ihn bis er 4 Monate war, erst mal nur in der Wohnung in einem anderen Zimmer allein gelassen hab. Allenfalls mal Müll runter bringen oder zum Briefkasten.

Als er dann 4 Monate war, erst mal kurz Brötchen holen ca 15 Min. Dann mal länger einkaufen usw. Abends bleibt er völlig entspannt allein. Tagsüber ist er manchmal etwas bockig bellt dann kurz wenn ich gehe aber wirklich nur bis er mich nicht mehr hört.

Lass sie nicht so lang allein in dem Alter die Verlustangst ist einfach noch zu gross

Hm, das ist natürlich schwierig. Aber genau deshalb geben viele Tierschutzorganisationen Welpen nur an Familien ab, in denen ein Erwachsener zuhause ist. Ein Baby lässt man nunmal nicht stundenlang allein. Mütter, die früh wieder arbeiten gehen, geben ihr Baby zur Tagesmutter oder in die Krippe.
Gibt es nicht vielleicht an Deinem Wohnort jemanden, der sie zweimal die Woche für drei Stunden nehmen kann? Oder wenigstens so einen Dogsitter, der sie zwischendurch abholt? Guck doch mal in die Kleinanzeigenblätter. Bei uns gibts mehrere Leute, die Hund stundenweise zu sich nehmen. Das kostet vielleicht ein bisschen was - aber dafür hast Du ein gutes Gewissen und es ist ja nur für ein halbes Jahr oder so. Bis ihr das Alleinsein vernünftig aufgebaut habt.
Tut mir leid, dass ich das so drastisch sagen muss - auch ich bin emanzipiert und will meinen Job nicht aufgeben. Aber alles geht nun mal nicht im Leben. Wenn man einen Welpen nicht rund um die Uhr selbst versorgen kann, kein Problem - aber dann muss man sich Hilfe suchen.
Liebe, etwas besorgte Grüße
Kirsten

Hallo kemala,

ich muss den anderen leider Recht geben. Ich halte 3 Stunden für ein 12 Wochen altes Hundbaby für viel zu lange. Unsere war in dem Alter fast nie alleine und wenn dann nur ganz kurz, außerdem macht es ihr auch nicht viel aus... zumindest hat sie keine fürchterliche Angst (so wie bei dir), wie es ihr genau geht, wenn wir nicht da sind, weiß ich natürlich nicht.

Zitat

hallo,

ich hab gelesen, dass das mit dem alleinsein gar nicht so schlimm ist, wenn man die kleinen daran gewöhnt...und ganz ehrlich (nicht bös gemeint), wer kann sich heutzutage schon 8 wochen urlaub am stück nehmen, um sie mal 2 stunden allein lassen zu können? und eigentlich müsste man dann ja fast ein halbes jahr zu hause bleiben, um sie 5-6 stunden alleinlassen zu können!???? das geht doch nicht!
...

Also ohne dich zu veruteilen, aber ich hätte mir dann an deiner Stelle keinen Hund ins Haus geholt. Ich gehe auch 40 Stunden die Woche arbeiten. Ich habe mir zwei Wochen Urlaub genommen, habe die komplett mit dem Hund verbracht und bin dann mit ihm zusammen zu Arbeit gegangen. Dort ist sie auch mal eine Stunde ohne mich gewesen, aber es war immer eine Kollegin da, die sie kannte. Also war der Hund nie allein. Erst als sie 5 Monate alt war habe ich sie auch mal ganz allein gelassen, allerdings auch nicht mehr wie 10-20 minuten. Jetzt ist sie 8,5 Monate alt und ich kann sie problemlos 6-7 Stunden allein lassen.
Ich hätte es nicht mit meinem gewissen vereinbaren können ein Baby solange alleinzulassen.
Gerade in den ersten Monaten finde ich es enorm wichtig, dass der Hund keine schlechten erfahrungen macht.
Ich habe das alles von anfang an so einkalkuliert, hätte ich diese bedingungen nicht gehabt, hätte ich jetzt keinen Hund.
Wenn du sagst sie hat kurz gefiept und dann war ruhe, weißt du ob sie danach nicht angst hatte?
Ist der Hund denn soweit stubenrein?
Wenn man jetzt mal annimmt, dass der Hund dies aus Angst vor dem Alleinsein tut, dann zeigt er dir ja eindeutig, dass er ein Problem damit hat. Zudem hast du in deinem Eingangspost geschrieben, dass du es nicht intensiv, sondern immer mal wieder geübt hast. Ist ja vom Prinzip her okay. Ich hab mir ja auch keinen Plan gemacht, wann ich was übe, aber wenn es um einen Zeitraum von 4 Wochen geht und nicht um 4 Monate, dann finde ich sollte man etwas strukturierter herangehen.

Meiner Meinung nach solltest du nochmal bei Null anfangen zu üben und dem Hund wesentlich mehr Zeit lassen. Wenn du soviel Zeit nicht hast, dann würde ich wenigstens nach eine Betreuungsperson schauen.

Zitat

Hallo kemala,

ich muss den anderen leider Recht geben. Ich halte 3 Stunden für ein 12 Wochen altes Hundbaby für viel zu lange. Unsere war in dem Alter fast nie alleine und wenn dann nur ganz kurz, außerdem macht es ihr auch nicht viel aus... zumindest hat sie keine fürchterliche Angst (so wie bei dir), wie es ihr genau geht, wenn wir nicht da sind, weiß ich natürlich nicht.

Entschuldige-ich bin grade völlig verwirrt. Meintest du jetzt mich?

Wie gesagt ich will dich nicht verurteilen. Jeder muss das mit dem eigenen Gewissen ausmachen und wenn es für dich okay ist, dann ist ja gut

Mir war es halt lieber, dass ich mich mit der erziehung von der zeit her nicht stressen muss, denn das tut man ja eh schon genug

Aber dir wird es immer wieder so gehen, dass mehrere Leute sagen, dass okay für Hunde ist, bestimmte Dinge auf die eine Art zu machen und genau bei deinem Hund klappt es eben nicht.

Das fängt beim Alleinsein an, geht übers Futter, das alle Hunde gut vertragen nur deiner hat dann aufeinmal ne Allergie, das geht weiter mit dem grundgehorsam und so weiter...

Ich hab einfach gemerkt, man kann sich so viel erkundigen wie man will, soviele ratschläge einholen und trotzdem macht das Hundi mit einem was es will
(Aber es ist natürlich trotzdem nicht schlecht sich Tipps geben zu lassen!)

Ich hoffe für euch, dass der Kleine seine Angst bald verliert, wenn es denn daran liegen sollte, auch da ist vielleicht die Meinung eines zweiten TA nicht schlecht. Nicht dass du dich wegen dem alleinsein verrückt machst und er hat vielleicht doch was organisches...

Ich wünsche euch viel Glück, dass der Kleine es bald schafft und ihr dann gut zusammenleben könnt