Hallo,
vielleicht würde es auch allen Beteiligten viel mehr helfen, wenn man versuchen würde, neue (kinderlose?) Besitzer zu finden? Auch wenn die Hunde schon lange bei den alten Besitzern leben, kann ein neues Zuhause glaube ich oftmals viel besser sein.. Wenn Kinder gefährdet sind, hört der Spaß für mich auch auf und ich glaube, ich könnte so nicht mehr mit dem Hund leben.
Ich habe ja seit 1,5 Jahren einen JRT-Rüden, der über 8 Jahre mit seinen Leuten und 4 Kindern gelebt hat, nur immer in den Garten gegangen ist, nie spazieren (na gut, das ist jetzt für mich noch keine absolute Tierquälerei), aber der Mann hat ihn zum Schluss verhauen, weil er geknurrt hat, daraufhin hat er noch mehr geknurrt usw usw. Daraufhin sollte er auch weg. Ich habe ihn genommen und er hat es so gut jetzt (finde ich). Auslauf, geht mit zum Pferd, wird nicht mehr verhauen. Er ist denke ich einfach nur froh, da weg zu sein. Haben den Vorbesitzer mal getroffen und er wollte nicht mal zu ihm gehen. Wenn ich nach Köln zu meiner Familie fahre lässt Milo mich nicht aus den Augen, obwohl er dort 5 Monate gelebt hat, als ich in Irland war. Ganz nach dem Motto: Ich bleib aber nicht hier!
Was ich meine ist: Gerade Problemhunde schließen sich glaube ich oft sehr an neue Menschen an, wenn sie es dort besser haben. Finde es auch schwierig, Tiere abzugeben, man denkt immer, so gut wie ich kann keiner für sie sorgen, aber das stimmt ja nicht immer. Verantwortung für ein Tier haben kann auch heißen, diese zu übertragen oder verantwortlich eine bessere Stelle zu finden. Ich glaube, meine Hundegeschichte zeigt das ganz gut. Und warum sollen alle Beteiligten (Erwachsene, Kinder, Hund) unter einer untragbaren Situation leiden, nur weil man das Tier einmal zu sich genommen hat? Und "leichtfertig" geben sie die Tiere glaube ich nicht ab, so wie sich das für mich liest.
Ganz liebe Grüße,
Inga