Ich will... aber eigentlich doch nicht!

  • Hey ihr Lieben!
    Ich habe mich jetzt hier angemeldet, um mal Rat von "Außenstehenden" zu bekommen ;)
    Ich habe folgendes "Problem"... Und zwar bin ich vor ein paar Wochen von zuhause ausgezogen, um mein Jura-Studium zu beginnen... Soweit sogut, leider durfte ich meine Westie-Hündin nicht mitnehmen :( (Ich bin Einzelkind und meine Eltern wollten wohl nicht auch noch den Hund hergeben ;)
    Jedenfalls hab ich hier noch mein Pferd im Schlepptau, aber ich vermisse den Hund so schrecklich! Irgendwie fehlt es mir, hier zuhause reinzukommen und keiner freut sich, mit ihr zum Stall zu gehen, sie über die Wiesen flitzen lassen und und und...
    Aus dem Grund denke ich halt darüber nach, mir selbst hier einen Hund zuzulegen. Meine Eltern sind nicht begeistert (ich soll hier studieren usw.) aber einverstanden. Fakt ist, dass ich die Kosten selbst tragen muss (wobei sie mich im Notfall nie hängen lassen würden). Ums finanzielle gehts mir auch gar nicht, das dürfte kein Thema sein. Jedenfalls war ich voller Euphorie, als auch noch der Vermieter sein okay gegeben hat.
    Jetzt kam aber der erste Rückschlag... Ich hab mir gestern von privaten Züchtern eine Parson-Hündin angeschaut und war etwas erstaunt über die Haltungsformen, d.h. die kleinen Welpen lebten nur in einem kleinen eingezäunten Stück des Flurs und dürfen ca. 3 mal am Tag für eine halbe Stunde in den Garten... Naja, nicht so wie ich es mir vorstell. Und sowas unterstütz ich auch auf gar keinen Fall, also Thema gelaufen... Ich dachte eigentlich, dass ich nicht unbedingt einen Hund mit Papieren brauch, bzw. Eltern die schon xy gewonnen haben... Ihr wisst was ich meine, oder? Naja jedenfalls tendier ich jetzt wohl doch schon wieder zum VDH Züchter...
    Andere Sache ist, dass ich irgendwie ein wenig unentschlossen bin... Auf der einen Seite möchte ich unbedingt wieder mit einem Hund zusammenleben, aber auf der anderen Seite hat mich gestern auch eine Züchterin darauf hingewiesen, dass es erhebliche Probleme geben kann wenn meine Westie-Hündin und die Parson-Hündin aufeinander treffen... Das würde ja früher oder später der Fall sein, ich fahr ja zwischendurch mal nach Hause bzw. meine Eltern kommen hierhin. Dann gibts noch gemeinsame Urlaube und und und... Das alles lässt mich ein wenig Zweifeln, weils für keinen eine Lösung wäre wenn sie sich nur anknurren oder mehr passiert und wir dadurch immer einen wegsperren müssen usw. Ihr wisst schon...
    Ohje, ich bin wirklich schrecklich unentschlossen.. Habt ihr irgendwelche Ratschläge für mich???
    Vielen lieben Dank schonmal :)
    Liebste Grüße!

  • Hallo und willkommen!


    Ich kann Dich gut verstehen, mir ging es (damals) nach meinem Auszug auch so, dass ich unseren Hund sehr vermisste.


    Als Tipp hätte ich folgenden.
    Du bist doch erst seit ein paar Wochen von Zuhause weg (richtig?) - und das Studium hat gerade erst begonnen. Ich würde das erste Semester und die ersten Klausuren/Prüfungen abwarten, um abschätzen zu können, wie beschäftigt Du mit dem Studium, wenns "richtig" losgeht, bist. So lange ist das ja nicht mehr, und die Weihnachtsferien fallen ja auch noch in diese Zeit.


    Wenn es dann immer noch ein Hund sein soll - vielleicht ein Rüde aus dem Tierschutz? Da könnte man dann ja auch mit der Hündin Deiner Eltern testen, wie sie sich verstehen...

  • Ich wohn seit drei Monaten hier, die Einlebungsphase ist also vorbei ;) Hab auch viele nette Kommilitonen usw, aber es fehlt einfach was!!


    Ein Rüde kommt für mich nicht in Frage... Der Grund ist (schlagt mich, aber es ist einfach so) dass der Hund am Stall natürlich auch frei rumläuft und ich ihn nicht an die Leine nehmen möchte, nur wenn eine läufige Hündin da rum läuft... Außerdem möchte ich auch vom Bauch her nur ne Hündin ;)


    Ich würde behaupten, dass mein Studium schon richtig losgegangen ist... Studier Jura und das ist viel Arbeit zuhause und wenig an der Uni. Laut Kommilitonen aus den höheren Semestern wird die Uni auch immer weniger (wobei ich jetzt schon kaum da bin)...


    Mmmmmhhhhhhh :/ Kompliziert alles!!

  • Mal so am Rande ... ein (kastrierter) gut erzogener Rüde muss doch nicht zwangsläufig streunern gehen - eine Hündin sollte auch nicht alleine "spatzieren" gehen.


    Ich würde in deiner Situation vielleicht mal nache einem älteren Tier ausschau halten. Vielleicht ein Rückgabetier einer züchterin ? Dann könntest du auch so testen, ob die Damen sich verstehen.


    Wie ist die Westi-Hündin denn so ? Bei uns gibt es auch viele "Damen-Freundschaften" !

  • Hmm...
    vielleicht könntest Du das "aber eigentlich doch nicht" etwas genauer erklären? Was spricht denn für Dich gegen eine Anschaffung (außer dieser eigenartigen Züchterin)....
    Oder ist es wirklich nur die Angst, dass die Hündinnen sich nicht verstehen? Dann würde ich - genau wie Nimesi - raten, eine ältere Hündin testweise mit der Westi - Hündin zusammenzulassen.


    Oder - trotz Bauchgefühl - mal kastrierte Rüden zumindest anschauen. Vielleicht macht es ja trotzdem "klick".

  • hallo scoubidou,


    ich schreibe jetzt mal als mutter, die ein kind hat, welches jura studiert hat.


    wir hatten hier auch viele gespräche, weil nach dem auszug meines kindes eben der hund fehlte.
    ich war immer dagegegen, während des studiums einen hund anzuschaffen, denn am ande des studiums ist alles ziemlich zeitaufwendig. du weißt auch nicht, wo du dein referendariat absolvieren mußt. vielleicht hängst du auch noch ein auslandssemester dran.


    aber, was mich überzeugt richtig gehandelt zu haben, als ich meinem kind einen eigenen hund ausgeredet habe ist, dass man als "anfangsjurist" einen sehr langen arbeitstag hat. bis um 23 uhr ist keine seltenheit.


    was ist in so einem fall mit dem hund?


    gruß marion

  • Ihr habt sicherlich Recht, es spricht genauso viel für/gegen einen Rüden wie für eine Hündin. Aber ich möchte einfach nur eine Hündin haben, kann euch auch nicht erklären wieso ;)


    Mit "aber eigentlich doch nicht" mein ich halt zum einen die Vorankündigung einer Züchterin, die beiden Hündinnen würden sich hassen weil Parson sehr sehr eifersüchtig seien (es klang eher wie eine Drohung... bei anderen Hunden funktioniert es doch auch) und zum anderen die Tatsache, dass ich hin und her gerissen bin was die Auswahl eines Welpen betrifft. An für sich habe ich mir gesagt, dass ich nicht unbedingt großen Wert auf Papiere leg (klar spielt der Preis auch ne Rolle - aaaaaaber bevor jetzt hier wieder eine neue Diskussion über die Kosten losgehen - meine Eltern unterstützen mich großzügig, halt nur nicht bei dem Kaufpreis), aber nachdem ich mir gestern mal "papierlose" angeschaut hab... Ich kanns euch ja mal schildern, vielleicht reagier ich auch über...
    Ich kam also zu der Familie, die die Zucht als reines Hobby betreiben. Als erstes sind mich die Eltern der Welpen angesprungen wie blöd... Nungut, also weiter zu den Welpen. Die leben seit Geburt an in einem kleinen Gehege im "Flur" zum Garten hin. Ein paar mal am Tag dürfen sie in den Garten, kennen aber nichts dergleichen wie Wohnzimmer und Co. Außerdem waren die noch übrig gebliebenen drei dermaßen aktiv, sind nur am Gehege hochgesprungen usw... das ich halt gedacht habe, dass sie kaum ausgelastet sind. Und bei den Besitzern hatte ich ein wenig das Gefühl, dass ihnen egal ist wo der Hund hin kommt... Nachdem ich nachgefragt habe, ob ich die kleine denn zu den Semesterferien in 3 Wochen abholen kann, blätterte der besitzer ungeduldig im Kalender und meinte, dass das auf gar keinen Fall geht. Sobald die anderen beiden weg sind, müsste er die kleine ja dann mit den großen rumlaufen lassen, das bedeutet Wohnzimmer und Co. Möchte er also lieber, dass ich die kleine von Anfang an zwei Stunden am Tag allein lasse weil ich in die Uni muss??? Also wirklich, unfassbar.. .Und sowas soll ich dann auch noch mit meinem Geld unterstützen??? Naja, ich war ein wenig sauer... verständlich???

  • Diese "Züchter" sollst du ja gar nicht unterstützen, da hast du absolut recht.



    Mal am Rande, wenn es dann wirklich zu einen Hund kommt, lass es dir schriftlich von deinem Vermieter geben !!!!

  • Ich habs schon schriftlich, der Vermieter war gerade da ;)


    An Marion: Danke für deinen Ratschlag! Also ein Auslandssemester kommt allein wegen meinem Pferd nicht in Frage. Wo ich mein Referendariat mache, ist natürlich fraglich. Aber fest steht, dass ich nach meinem Studium in die Kanzlei meines Vaters einsteige, und da kommt der Hund mit!

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