Trainingsplan?

  • Habt ihr eigentlich Trainingspläne für eure Hunde oder macht ihr einfach mal oder richtet ihr euch einfach nach eurer Hundeschule?
    Ich meine aber keine regelrechten Tagespläne a la: montag soundso, dienstag die und das...
    Vielmehr geht es um eine Aufstellung von Prioritäten, die im Aufbau vom Training logisch und außerdem sehr wichtig sind. Zur Erarbeitung wird dann ein größeres Zeitfenster bestimmt (z.b.: Wochenziel, Monatsziel, Halbjahresziel usw..). Zusätzlich kommen dann noch die einzelnen Übungen für die Arbeitspunkte, Herangehensweise.
    Während der gesamten Arbeit beobachte ich und mache mir fortlaufend Notizn im Plan, wie es läuft, was es für Änderungen gibt.
    Ich erarbeite solche Pläne eigentlich vor allem für Pferde, hatte mir aber jetzt Gedanken gemacht, ob sowas nicht auch für Hunde sehr sinnvoll ist. Zudem kann man so einen Plan auch sehr bedarfsgerecht gestalten.
    Für Tucker habe ich jetzt mal einen "Protoplan" erstellt, was wir bis nächstes Jahr Juni/Juli erarbeiten wollen, bin aber noch nicht fertig mit der Vorgehensweise...
    Macht ihr sowas auch, würdet ihr es machen?
    Wie verfolgt ihr eure Ziele?


    lg Susanne

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Tucker



      Also einen Plan hab ich eher weniger und in die HS geh ich zur Zeit auch noch nicht. Alles was meinen Hund betrifft, mache ich aus dem Bauchgefühl herraus. Wichtige sachen wie Sitz Platz Aus Hier usw sind tägliche Begleiter, die du aber wohl auch eher nicht meinst. Ich versuch mich gerade mit einer Hochfrequenzpfeife und das läuft eigentlich neben bei mit.


      Es wäre mal schön, wenn du deine Vorstellungen von deinen Plänen offenbarst, zumindest Ansatzweise.



      LG Penn & Micha

    • Ich hab sowas indirekt. Ich hab bei beiden Hunden meine Punkte für die UO die verbessert haben will und worauf ich eben Schwerpunkte setze. Ansonsten wird das trainiert, wo es gerade hapert (bei Pepper momentan der normale Gehorsam, bei Lee ihr verhalten anderen hunden gegenüber). Ich habe dann zwar das Endziel im Auge, aber keinen Zeitpunkt dafür..


      Einen richten "Plan" hatte ich mal für Pepper bzw. ein Trainingstagebuch, weil ich wissen wollte ob ich wirklich zu viel mit ihr mache und um rauszufinden, woran ihr Krallenbeissen liegt..

    • Zitat


      ...
      Es wäre mal schön, wenn du deine Vorstellungen von deinen Plänen offenbarst, zumindest Ansatzweise.
      LG Penn & Micha


      Ja klar, Ich stelle es gleich mal vor, das orientiert sich allerdings stark an meinen Trainingspferden, also ich hab die Konzeption übernommen. So ein Plan umfasst ALLES woran es zu arbeiten gilt, je nach den Prioritäten. Läuft der Hund also noch nicht ordentlich Fuss oder setzt sich nicht, steht das im Programm.


      Hier mal der Protoplan von Tucker. Man sollte bedenken, dies ist ein grobschliff, der Plan wird ständig weiter ausgearbeitet, je nach Trainingsfortschritt und Funktion der geplanten Heransgehensweise.


      Trainingsplan Tucker:


      Tucker, Rüde, 12 Monate, Koppelgebrauchshund (Mix). Intelligent, lernt schnell, kennt Grundgehorsam (Fuss, Sitz, Platz, Bleib, Herankommen). Sozialisiert, kennt vieles ist aber oft noch frech und pupertär. Hat bislang nicht mit Kindern und nicht in Stadtwohnung gelebt. An unsicheren Personen springt er evtl. hoch.


      nächste Prioritäten:


      - Eingewöhnung in Familie und Wohnung
      - Stärkung der Bindung zur Hauptbezugsperson
      - Benehmen im Treppenhaus und bei Passanten
      - Gehorsam im Freilauf und Leinenführigkeit/ Radiustraining
      - Verhalten in der Stadt, öfftl. Verkehrsmittel (Zug, Bus, Straßenbahn)


      außerdem:


      - Suchspiele
      - Apportspiele
      - Konditions- und Muskeltraining mit Packtaschen


      und hierauf folgt dann eine Beschreibung der vorgesehenen Schritte, um das Ganze gut überprüfen zu können, auch den Trainingsfortschritt.


      Ziel ist hier:
      - den Hund (und die Kinder) bis ca. Anfang Februar soweit zu haben sich gut zu verstehen und trotzdem nicht meine Wohnung ähhm "kreativ" zu gestalten, während ich auf dem Klo sitze ;)
      - Tucker problemlos durch Treppenhaus (andere Hunde!) und um drei ecken zum ersten Piselplatz zu führen- in wenigen wochen, das sollte anfang Jänner schon gehen)
      - Tucker im Freilauf heranrufen, das wird sehr schnell gehen und durch Hühnerleckerchen befördert. Ich denke nach spätestens 1 Woche ist das kein Problem
      - Radius erlernen, ca. 20m, mittels Richtungswechsel und Verstecken, ich denke auch hier an etwa Anfang März
      - Hund läuft auch in der Stadt vernünftig an der Leine, fährt Bus u.ä. wenn diese nicht gerade völlig überfüllt sind, ich denke bis im Juni kann er das


      Schlußendlich möchte ich im Juni einen sportlichen, höflichen Hund führen, ordentlicher Grundgehorsam und an unsere Wohnumgebung angepasst.


      Die anderen Sachen sehe ich eher als abwechslungsreiche Spiele mit Lerneffekt.
      Hier kommen jetzt natürlich viele Sachen zugleich, das läßt sich kaum vermeiden, ich muss ja gewisse Dinge zu seinem und meinem Wohl recht rasch üben. Und viele Dinge übt man ja ohnehin, weil man sie eben laufend braucht. Viellt. brauchen manche sachen auch länger oder gehen schneller. So ein Plan braucht eben auch Feintuning, ich kann das erst machen, wenn ich mit ihm arbeite. Dann sehe ich genau wo wir stehen und was er anbietet.
      Der Plan dient lediglich meiner Übersicht, auch des Klarmachens von "was will ich- wie komme ich dorthin- welche Schritte muss ich machen". Ebenso kann ich den Fortgang gut beobachten und anpassen. Das Zeitfenster hab ich vor allem, weil meine Kunden natürlich auch einen Zeitvorschlag erwarten :ops: . Mittlerweile schätze ich so ein Zeitfenster, es hält davon ab, zu schludern, und Dinge die nicht "soooo wichtig" sind schleifen zu lassen. Wer sich regelmäßig Notizen macht, kann sehr gleichmäßig und logisch arbeiten.
      Und: gemeinsame Arbeit schafft Bindung.


      naja, so ungefähr sieht das also aus...


      lg Susanne

    • Hm,
      deinen Plan habe ich bei meinem Zwerg im Kopf.
      Du hast schon Recht, manchmal ist es sehr sinnvoll sich einen solchenPlan zu erstellen.


      Bei vielen Kunden machen wir das ähnlich. Die bekommen also Ziele (Wochenaufgabe, bis zum nächsten Treffen, bis nächsten Monat)- aber jeweils abgestimmt auf das jeweilige Team.


      Das sieht zum Beispiel so aus, dass täglich soundsooft Blickkontakt geübt werden soll, an diesen und jenen Orten.


      Wichtig scheint solch ein Plan auch für viele zu sein wenn es um das Alleinebleibenüben geht. Da reicht es nicht wenn ich sage "Steigert das nun täglich, mal mehr mal weniger".
      Da muss ein richtiger Plan her. Ich stell mal einen rein:
      Dies ist ein individuell abgestimmter Plan und er soll keinesfalls einfach mal so ausprobiert werden, da jeder Hund anders lernt!



      Dazu mus man sagen hier geht es um einen Hund der bereits Grundzüge des Alleineseins gelernt hat und auch den Kennel kennt und liebt. Der Kennel wird hierbei genutzt als ob es die normale Decke des Hundes wäre. Die Türe steht also offen (wird aber teilweise geschlossen, je nach Tagesform des Hundes).


      Der Kennel ist so groß, das der Hund dort ohne Probleme liegen, sitzen und stehen kann, Futter und Wasser finden darin abenfalls ihre Nische.


      Ansonsten setzte ich mir selbst Ziele, immer wenn eines erreicht ist gehen wir das nächste an- gerade beim Clickern machen wir das so.


      Die anderen "Problemchen", wie Celines LMAA-Haltung und auch Phex´Menschenverbellerei bearbeiten wir immer und ohne Plan, denn da geht es mal besser mal schlechter- setzte ich uns da einen Zeitrahmen bekämen wir wohl zu viel Druck...[/b]

    • Hmm... Plan?!? :shocked:


      Kein Plan! Das was geht geht und das was nicht geht geht halt nicht. Der Weg ist das Ziel und wie weit wir gekommen sind werden wir sehen wenn in hoffentlich vielen Jahren das Leben meines Bären zu Ende geht.


      Der einzige Plan der besteht ist das Alleine bleiben zu üben weil das enorm wichtig ist.


      Ausserdem ist noch wichtig dass der Bär als Bobtail sich gut pflegen lässt (Bürste, Kamm. Ohren auszupfen, Zähne kontrollieren, Pfotenzwischenräume ausschneiden, evtl die Schermaschine).


      Sonst besteht kein Plan. Wie gesagt, was wir hinbekommen werden wir hinbekommen und was nicht muss auch nicht sein.


      So halte ich es mit meinem Leben auch und, glaubt mir oder nicht, stellt man keine Ansprüche und Erwartungen wird man nicht enttäuscht, setzt man sich nur Miniziele, erreicht man die auch und ist nicht gefrustet wenn der erstellte Plan nicht einhaltbar ist.


      Das ist das Leben...

    • Zitat

      Ausserdem ist noch wichtig dass der Bär als Bobtail sich gut pflegen lässt (Bürste, Kamm. Ohren auszupfen, Zähne kontrollieren, Pfotenzwischenräume ausschneiden, evtl die Schermaschine).



      Also wenn ich dein Hund wär, ich würd dir auf die Finger hauen, solltest du je versuchen, mir meine Ohren auszupfen zu wollen. Wie seh ich denn ohne Ohren aus :lachtot: :lachtot: :lachtot:


      Ja nee, schon verstanden. Passt gerade nur so in meine Laune rein.




      LG Penny & Micha

    • Ist ja sehr interessant, haben ja doch so einige ihren "Plan".
      So detailiert wie der von Valantinne eingestellte, Alleinebleib- Plan, geht natürlich nur wenn man schon etwas im Bilde ist und eine Weile mit dem Hund arbeitet.


      So habe ich derzeit nur ein grobes Muster im Kopf, wie ich Tucker hier integrieren und eingewöhnen will. Wo es evtl. hapert und nochmal kleinere Schritte angeboten werden müssen ist noch unklar, das kann ich erst ausarbeiten wenn er hier ist.


      Der Plan und seine Notizen/Erweiterungen legen halt auch Defizite schnell offen.


      lg Susanne

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