Salonfähiger Hund?

  • Hallo,


    habt Ihr vielleicht Tips, wie man seinen Hund dazu kriegt, sich in fremden Wohnungen so lieb und nett zu verhalten, wie zu Hause? Denn langsam werde ich "unsozial"!


    Immer wenn ich jemanden besuchen will, rennt Butch (fast 15 Monate) durch alle Räume und inspiziert alles. So weit, so gut.... Aaaaber nach ca 10-15 Minuten setzt er sich vor mich hin und fängt an zu jaulen. Er rennt zur Tür und jault. Und jauuuuuuult. :gott:


    Mir fällt es schwer ihn zu ignorieren, weil man sich ja kaum noch unterhalten kann!!! Natürlich sorge ich VORHER dafür, dass er seinen Auslauf bekommt. Denn würden wir nach dem Auslauf nach Hause gehen, würde ins Körbchen gehen und schlafen. Auch habe ich eine Decke von ihm mitgenommen. Aber..... er jauuuuuuuult.


    Wie habt Ihr Euren Hund "salonfähig" gemacht?

    • Neu

    Hi


    hast du hier Salonfähiger Hund?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo,


      er will Aufmerksamkeit und fordert diese lautstark ein, so würde ich das einschätzen. Hat ja auch Erfolg damit!


      Kennt dein Hund ein Abbruch-Wort?
      Handlung unterbrechen heißt bei uns "Schluss" und wird sehr konsequent eingefordert. Da dein Hund schon älter ist als unser Minitier, wäre die Verbindung mit "platz" vielleicht sinnvoll.


      Habe seit 16 Jahren oft mit einem SEHR aufdringlichen Husky-Rüden zu tun, der irgendwann ein genervtes "Donnerwetter! Es reicht!!!" in seine Kommando-Liste aufnahm (und dies dann 2-5 Minuten beherzigte! :D )

    • Hi,


      also wenn ich mit meinen Hunden wo hingehe wo wir selten sind oder das erste Mal oder dort gibts keine Hunde zum spielen, haben die sich bei mir hinzulegen. Die dürfen nicht durch alle Räume laufen und alles "Untersuchen". Als sie noch im Lernen waren, war immer die Leine dran. Jetzt wissen sie das sie in fremder Umgebung nur mit meiner Erlaubnis "Erkunden" dürfen.


      LG Raja

    • Hallo.
      Hund ist 15 Monate.
      Dieses Verhalten zeigt er sicher nicht erst seit gestern?


      Wie hast du dich bisher Verhalten?
      Manchmal wirkt Ingnorieren gut, aber sollte es nach mehrmaligen Versuchen noch immer nicht gefruchtet haben, muß man zu anderen Maßnahmen greifen.


      Bei uns war/ ist immer Leine dran.
      Liegen bleiben.
      Um die Sache zu vereinfachen, gabs hier und da mal einen schnell verzehrbaren Kauartikel.
      So kehrte schnell Ruhe ins Geschehen ein.


      Ganz neue Orte werden auch noch heute angeleint besucht ;)

    • Wir halten das auch so....wir betreten eine fremde Wohnung, Paula (12 Monate ) darf kurz begrüßen, dass kommt ein SCHLUSS und Platz.
      Das klappt mittlerweile, mit ganz wenigen Unterbrechungsversuchen, schon sehr gut - auch ohne Leine.


      So halten wir es auch wenn Besuch zu uns kommt, ein zwischen den Leuten herumwuseln und jeden anzubaggern haben wir nach kurzer Zeit unterbunden.
      Sie darf überall mit hin, und immer dabei sein...aber ihr Platz ist neben mir auf dem Boden. Das akzeptiert sie wie gesagt auch problemlos, und ich habe nicht das Gefühl dass sie darunter leidet.
      Bis es soweit war war sie an der Leine, damit ich einen Aufsteh-Versuch sofort unterbinden konnte.
      Lieben gruß
      mia-maria

    • @ alle: Danke für die Antworten.


      Wie ich verstanden habe soll ich z.B. Aus + Platz sagen und Ruhe ist.
      Aber er steht dann alle 2 Minuten wieder auf und jault.
      Ich bin dann 10 Minuten gestresst und genervt. Eine normale Unterhaltung mit den Anderen ist nicht möglich und am liebsten würde ich ihn grrrrrrrrrrrrrrrrrr !!! Aber ich dürcke ihn nicht auf seinen Platz oder so. Ich versuche ruhig zu bleiben. Nur weil ich genervt und gestresst bin meide ich mittlerweile solche Situationen, aber das kann ja nicht das Wahre sein, oder?


      Eine Zeit lang habe ich ihn immer belohnt, wenn er ruhig da lag. Aber dann fing er an die Leckerlies einzufordern und fixierte mich ununterbrochen oder bellte weil er Leckerlies haben wollte.



      @ Juline: Wie habt Ihr das mit dem Husky hingekriegt???


      Er weiß übrigens ganz genau was "NEIN" heißt. Und "Aus" etc.

    • taco fordert manchmal auch leckerlies/aufmerksamkeit/spiel mit zwicken, anspringen und gebell - wenn er auf "fertig!" nicht reagiert kriegt er eine "auszeit", d.h. er kommt dann für einige minuten in einen separaten raum, in den kennel oder ins auto (wo er sich abreagieren kann), je nachdem wo das wir sind (zuhause wird er einfach ignoriert). wenn er dann zurück kommt, legt er sich dann hin und ist ganz brav (oder beleidigt, was weiss ich ;) ) unterdessen ist es fast nicht mehr nötig.


      man muss einfach ruhig blut behalten und grad reagieren wenn er damit anfangen will. übs doch mal bei freunden zuhause wo du sehr gut kennst, da wirds auch nicht so stören wenn er anfänglich alles zusammenbellt.


      den tipp hab ich übrigens auch von hier und es hat wunder gewirkt!

    • Unsere Jungs drüfen rumlaufen. Wenn nciht halten wir sie bei uns und sie sitzen auf dem Schoß, im Platz oder wie auch immer sie möchten bei uns oder im Raum wo auch immer sie sich aufhalten dürfen.
      Klar wirds oft langweilig und sie kommen auch gerne an und lassen sich streicheln, auch von anderen Leuten :)
      Das dürfen sie auch, wenn nicht dann rufen wir sie zurück.


      Kurze Zwischenfrage, heißt AUS bei euch "Halt die Klappe" oder "Gib etas aus dem Maul"?
      Das würde ich differenzieren ;)


      Ich achte darauf das die Hunde ausgelastet sind und sich Lösen konnten und auch das sie sich selbst beschäftigen können. Z.B. habe ich Kauteile mit, die dauern länger und Hund "kommt runter", kann sich mit dem Teil selbst beruhigen und belohnen.
      Oder mal nen Kong oder ein Spielzeug.
      Was leuten shcon geholfen hat waren eine Hundedecke mit zu nehmen und Hundi einen bzw. SEINEN Platz zuzuweisen für die Zeit oder auch eine Box ind er Ruhe eingekehrt ist.


      Zudem würde ich ein Ruhesignal trainieren. Also nicht laut werden, sondern eher ruhig, besonnen und das Ruhesignal einfordern und dann belohnen. ggf. auch mal zwischendurch eine kleine Übung einwerfen oder auch ein Platz und bleib.
      Unsere Hunde sind woanders nervös und 'aufgedreht' wenn etwas nicht stimmt, wenn sie müssen/nicht ausgelastet sind oder sie sich sehr unwohl fühlen!
      darauf achte ich das diese Faktoren ausgeschlossen sind.


      Natürlich kommt es auch darauf an wie lange man schon mit Ignorieren arbeitet, wie das ignorieren aussieht und wie lange das vorher anders lief, ob Ignore komplett und Konsequent durchgezogen wird und was man vorher so gemacht hat.


      Zum Üben empfehlen sich Verarbredungen zu machen mit der Intention das Hundi mitkommt und das Hundi ahlt "stört" und weil man das üben möchte. Man kanns ja schlecht zu Hause üben wenn es dort nicht passiert.


      Nina

    • Ich bin Anfangs sogar so weit gegangen wenn ich Platz gefordert habe, mich auf die Leine zu stellen, so daß ein Aufstehen erstmal unmöglich war. Wenn Hundi brav liegen blieb gab es Streicheleinheiten, Blikckontakt und ab und zu ein Leckerli. Heute brauch ich normalerweise in dieser Situation keine Leine mehr....wenn Sie hochkommt reícht schon of schon das Handzeichen für *Paltz*


      Ignorieren sieht bei uns so aus...rücken zudrehen und versuchen den Hund komplett aus den Gedanken ZU streichen.....sich auf was anderes (Gespräch etc.) stärker konzentrieren.


      Auch wenns mal länger dauert und langweilig wird....was muss, das muss einfach.
      Lieben Gruß
      mia-maria

    • Zitat

      Wie ich verstanden habe soll ich z.B. Aus + Platz sagen und Ruhe ist.


      das muss er aber auch erst mal GELERNT haben. Hunde verstehen keine Sprache, wenn Hund vorher schon nicht gelernt hat, auf Signal sich hinzulegen bzw. still zu sein/Ruhe zu geben, braucht man nicht erwarten, dass er das in einer für ihn völlig fremden Umgebung auf einmal macht.



      Zitat

      Er weiß übrigens ganz genau was "NEIN" heißt. Und "Aus" etc.


      ganz offensichtlich weiss er es eben NICHT.


      Nur weil Hund ein Signal innerhalb seiner eigenen vier Wände kann, heisst das NICHT, dass er es woanders kann. Hunde lernen kontextbezogen. Und der ORT ist ein Teil des Kontexts.

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