Giardien - ... immer noch

  • Ich weiß das das Thema schon öfter gibt, hab mir auch schon alles was ich in der Suche gefunden haben durchgelesen, aber vielleicht habt Ihr ja den Nerv mir hier noch mal expliziet zu antworten (ich habe langsam keine Neven mehr :( )


    Also zur Vorgeschichte (Schnelldurchlauf)
    Mein Hund war schwimmen. Von da an hatte er Durchfall - Giardien :o
    Sie war damals 6 Monate.
    Wurde behandelt mit Metronidazol. Erst nur ein paar Tage, erneuter Test, Giardien noch da.
    Dann noch mal für 3 Wochen, 2x täglich eine Tablette.
    Test negativ - Duchfall immer noch da.
    Habe den TA gewechselt. Es wurde viel unnötig getestet, Ergebnis -> Giardien!
    Behandlung: Panacur 2x 3 Tage. Kottest. Ergebins -> Giardien positiv :headtowall:
    TA meinte nun man kann Ihr 3 Aufbauspritzen geben, damit Ihre abwehr selbst damit klar kommt.
    (Glaub ich nicht dran!) Was meint Ihr?
    Aber es kann auch sein, dass Sie Ihr ganzes Leben die Dinger hätte :o :angry:


    Ich weiß jetzt auch nicht mehr, was ich machen soll. Sie ist jetzt 10 Monate und es kann doch nicht sein, dass Sie Ihr ganzes Leben damit rumrenen soll!!!!


    Bitte Bitte gebt mir Ratschläge, ich bin grad echt kurz davor aus dem fenster zu hüpfen!

  • Muss man nicht auch irgendwie die Umgebung mitbehandeln :???: ? Ich weiss das man z.B. bei Katzen auch die ganzen Decken und halt auch das Bettzeug falls das Tier ins Bett kommt waschen muss.


    LG Tanja mit Luna

  • Also ich denke auch, daß die Behandlung mit Panacur vielleicht länger hätte sein müssen.Das hier habe ich im Internet gefunden:Es gibt auch Tiere, welche die Giardien nicht zu eliminieren vermögen. Obwohl es Medikamente gegen die Giardien gibt, hilft bei diesen Tieren die Therapie oftmals nur kurzfristig und die Erreger treten schon bald wieder auf. Da es aber wichtig ist, die Ausscheidung der Parasiten möglichst gering zu halten, müssen die Tiere regelmäßig behandelt werden. Es kann auch vorkommen, dass sich Giardien während einer Behandlung im Gallengang verstecken und für das Medikament nicht zugänglich sind. Es handelt sich dabei um so genannte Dauerausscheider. In diesen Fällen wird es notwendig sein, die Behandlung in regelmäßigen Abständen zu wiederholen.

  • Zitat

    Oh neuehundemama,


    ich glaube dein Beitrag wird dem TE sicher weiterhelfen!


    Hallo und entschuldigt die blöde Frage , was sind eigentlich Giardien :???:
    Sind das Würmer ? Hab das noch nie gehört nur hier im Forum , aber nichts gefunden was das genau ist und woher die kommen und wie wirkt sich das beim Hund aus ? Sorry nochmal vieleicht kann mich mal einer aufklären . Danke im voraus :irre:


    LG Sonja + Ghino

  • Guckst Du hier:Giardiose (Giardia lamblia)


    Giardien gehören wie die Kokzidien zu den Protozoen, d.h. sie sind tierische Einzeller. Der Erreger der Giardiasis ist der Einzeller Giardia lamblia, der hauptsächlich durch das Trinken von fäkal verunreinigtem Wasser übertragen wird. Nach der Ansteckung vermehren sich die Parasiten im Darm sehr schnell, was zu einer Schädigung der Darmschleimhaut und damit zu Durchfall führt. Die Giardien kommen in einer aktiven Form (Trophozoid) und einer ruhenden Form (Zyste) vor. Eine Infektion wird schon durch die Aufnahme von nur zehn Zysten ausgelöst, wogegen die aktiven Formen nicht infektiös sind. Die Zysten werden mit dem Kot abgegeben und können auch bei Kälte und Feuchtigkeit monatelang überleben. In Gebieten mit schlechten hygienischen Verhältnissen ist das Ansteckungsrisiko deshalb recht groß. Giardia lamblia ist weltweit verbreitet, kommt aber besonders häufig in südlichen Ländern vor.


    Giardien sind die zweithäufigsten Magen-Darm Parasiten, die u.a. bei Hund, Katze aber auch beim Mensch vorkommen können. Wenn Ihr Tier unter hartnäckigem, schleimigen, gelblichen manchmal auch blutigem Durchfall leidet, evtl. verbunden mit Erbrechen und Fieber, sollte unbedingt eine Kotprobe auf Giardien untersucht werden. Ein Befall mit Giardien muss auf jeden Fall mit Medikamenten behandelt werden. Wirkstoffe gegen Giardien sind Albendazol, Metronidazol und Fenbendazol. Oft ist eine mehrmalige Behandlung (z.B. mit Panacur) notwendig. Wenn weitere Tiere im Haushalt leben, sollten alle Tiere prophylaktisch mitbehandelt werden, da die Ansteckungsgefahr sehr groß ist. Neben der Gabe von Medikamenten ist auch die Hygiene sehr wichtig. Ohne Hygienemaßnahmen sind die Giardien nur sehr schwer in den Griff zu bekommen. Giardien zählen zu den Zoonosen, sie sind also auch auf den Menschen übertragbar, am häufigsten ist jedoch ist die Ansteckung von Mensch zu Mensch und von Hund zu Hund.

  • Hallo Du,


    kann deine Verzweifelung verstehen. Wenn du die Giardien schon so lange hast, überlege mal, ob der Hund sich immer wieder infiziert haben könnte.
    Es gibt so viele Möglichkeiten... Unsere Ärztin sagte damals wir sollen alles kochen (nicht nur bei 60 Grad waschen) . Also kochen, was zu kochen ist: Näpfe, Decken, Wasserschüsseln im Garten, Spielzeug und dann ab in den Trockner, schön heiß trocknen!
    Vieles war nicht dafür geeignet und war hinterher etwas kleiner als
    vorher :roll:
    Wir haben sie auch in der Giardienzeit nicht aus fremden Näpfen oder Pfützen saufen lassen und keine fremde Hundescheiße ablecken oder gar fressen lassen. Auch bitte die Kauartikel austauschen.
    Von einer Hundeheilpratikerin hab ich gehört, dass Kohlenhydratreiche Kost (in Trofu ist z.B. meist viel Getreide) das Wachstum von Giardien positiv beeinflussen soll, diese Info aber nur unter Vorbehalt.
    Als wir unsere Hündin bekamen hatte sie Giardien und wir wussten nichts davon, dachten es wäre einfach nur Durchfall. Sie bekam dann Aniprazol was auch gegen Giardien gewirkt hat. Da wir beim ersten Mal keine Vorkehrungen getroffen haben, hatt sie dann schnell wieder welche. Aber mit Metronidazol waren die nach einer Behandlung und vielen Waschaktionen weg. Bloß nicht aufgeben, :irre2:


    Gruß vom Rotfuchs

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