Erfahrungen mit Riesenschnauzern

  • Zitat

    Stimmt!


    Man sollte bereit sein


    -neue Möbel zu kaufen, wenn der Schnauz erwachsen ist :lachtot: , Tisch- und Stuhlbeine werden benagt, während man im Raum ist...
    Ein junger Schauz findet manchmal auch Gardinen toll zum festbeißen und schaukeln.


    naja das trifft ja nicht nur auf den Schnauzer zu, viele junge Hunde machen möbel kaputt. Mein Schnauzer hat z.B. überhaupt nix kaputt gemacht, nur die sachen die ich ihm zum zerfetzen gegeben hab. :roll:


    Zitat

    -auch so ab und an Einrichtung zu erneuern. Bei uns werden alle paar Jahre Seitenbretter irgendeines Regals gespalten, das dummerweise im Weg stand, als Schnauzi vor Freude in die Luft hüpfte und sich um die eigene Achse drehte... Regal kaputt, Hundehintern heil und Hund selbst hat gar nichts gemerkt :irre: .


    das kann ich nur bestätigen, das die Riesen schon ganz gern mal was umrennen oder wie in deinem Fall ein Regal zerspringen... das kenn ich auch :D


    Zitat

    --seine Kleidung recht oft zu ersetzen. In den ersten Jahren sieht man oft ehemals aufgesetzte Taschen im Maul des Schauzer fröhlich über den Acker hoppeln.


    Auch das kann dir mit jeder anderen Hunderasse passieren. :|


    Zitat

    -den Hund wirklich erziehen ist oberste Pflicht. Ein Schauz, der seine Wohnung oder sein Auto verteidigt, zerkratzt Glasscheiben und jegliche Fensterrahmen, von der Innenverkleidung eines Autos reden wir besser nicht. Und unerzogen reicht so einem Hund oft bereits ein Mensch, der auf dem Bürgersteig vorbeiläuft zum Ausflippen.


    Allegemein ist die Erzihung eines Hundes oberste Pflicht, jeder Hund jeder Rasse muss erzogen werden.


    Zitat

    -man sollte sich darüber klar sein, dass ein Riesenschnauzerrüde nicht unbedingt rüdenverträglich wird. Trotz bester Kinderstube und Sozialisation und ständigen Hundekontakten kann es sein, dass er nur noch bestimmte Rüden akzeptiert, wenn er erwachsen wird. Mit Erziehung und Gehorsam kann man das zwar so beeinflussen, dass der Hund nicht an der Leine pöbelt und im Freilauf abrufbar bleibt, aber entspannte Hunderunden mit vielen Hunden oder der Besuch von öffentlichen Freilaufflächen entfällt mit so einem Hund.


    Komische Aussage, mein Riesenschnauzer ist ein Rüde und versteht sich mit allen Hunden ob Rüden, Hündinnen, kastriert, unkastriert.... das ist ihm alles egal. (wir haben noch mehrere Schnauzerrüden im Bekanntenkreis und das klappt alles super mit denen) Also ich kann nur sagen das der Riesenschnauzer ein wunderbarer Hund ist, zwar kann er Rüpelhaft sein und tolpatschig, wie z.B. mit der Geschichte mit dem Regal aber auf der anderen Seite wieder ganz sanft sein.


    lg
    Cole


  • Sei doch nicht gleich so eingeschnappt!


    Natürlich muss man jeden Hund erziehen und natürlich muss man bei Welpen mit kleinen und größeren Katastrphen rechnen und das ganz unabhängig von der Rasse.
    Wir haben immer Riesenschnauzer und vorher hatten die Eltern welche. Ich empfinde Riesen nicht als außergewöhnlich "schlimm", ich liebe sie :D .
    Aber wenn ich kenne viel andere Hundesportler, die vorher andere Rassen hatten und sehr erstaunt über den "Tatendrang" eines Jungschnauzers waren. Eigentlich kommt dann immer nur die Frage: "Wann wird das besser?" :lachtot:
    Das ein Riese, der ja durchaus ein sehr führiger und lenkbarer Hund ist, in der Jungend deutlich anstrengender sein kann, als viele Exemplare anderer Rassen, sollte man vorher wissen.
    wir hatten auch schon Welpen, die nur an Spielzeug genagt haben und ganz unkompliziert waren. Wir hatten aber auch mehrfach wahre Triebbomben, die in alles gebissen haben, was sich bewegte, dir permanent die hundetauglichkeit der Einrichtung getestet haben. Einfach Hunde bei denen man dankbar war, wenn sie mal geschlafen haben.


    Sicherlich ist der größte Teil der Rüden rüdenverträglich. Und bei den meisten unverträglichen sind Fehler bei der Sozialisierung gemacht worden und diese Hunde wären verträglich, wenn sie anders aufgewachsen wären. Aber dass es grade bei den Riesen immer noch mal Hunde gibt, die trotz bester Sozialisierung mit entsprechender Reife keine gleichgeschlechtlichen Hunde mehr akzeptieren, sollte man nicht totschweigen.
    Man muss bedenken, wie sehr die Rasse im Verhalten durch gezielte Zuchtauswahl in den letzten Jahren verändert wurde. Die griffigen und sehr schwierigen Hunde sind lange nicht mehr gewünscht und werden nicht gezielt gezüchtet, da sich die Lebensbedingungen und Anforderungen an den modernen Hund stark verändert haben. Aber das Erbe ist nicht verschwunden und ab und zu kommt es genauso durch wie "Fehlfarben", deren "Zucht" noch viel länger zurückliegt.
    Auch das gilt natürlich nicht nur für den Riesenschnauzer sondern auch für andere Rassen mit ähnlicher Geschichte.
    Fakt ist aber, dass die modernen Riesen nicht mit den Hunden vom alten Schlag zu vergleichen sind. Die Züchter haben sehr schön die schnauzertypischen Eigenschaften erhalten und die problematischen Züge herausgezüchtet. Aber ab und an taucht es ben doch auf und das sollte man wissen.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Da kann ich auch was zu beitragen:D


    Ich selbst habe eine Riesenschnauzerhündin die jetzt 2 Jahre alt ist und ich muss ehrlich sagen, manchmal haben wir uns gefragt wann das alles wohl aufhören wird *g* Und nun ist sie die Liebste auf Erden.


    Ich kann Schnauzermädel da nur zustimmen, Schnauzer sind sehr sehr eigen. Es ist sehr schwer einen Schnauzer zu erziehen und in die richtigen Bahnen zu lenken. Aber was dieser Hund einem zurück gibt ist unglaublich. So viele Liebe habe ich vorher bei keinem anderen Hund erlebt.


    Die kleinen Riesen sind sehr sehr frech unterwürfiges Verhalten kennen die meisten mal gar nicht *g* das ist dann mehr so nach dem Motto "Ey wat willst du denn? Ich bin hier der King". Es wird sehr lange und sehr ausdauernd versucht eine höhere Rudelposition zu erlanden;-) Es ist sehr anstrengend und man braucht sehr viel Geduld. Klar machen viele Welpen Bockmist aber ein Schnauzer hört so schnell nicht auf damit :lachtot: Jetzt - mit zwei Jahren - ist unsere Emma sehr lieb, aber wenn ich an damals denke *gg* da wird gezwickt, geknurrt, sehr sehr viel gebellt (macht sie heute noch sehr gern) gerauft und Blödsinn gemacht und ich hatte den Vergleich zu anderen Welpen und dachte mir "Oh mein Gott, was hast du dir da für einen kleinen Satan geholt :lachtot: ". Wenn ich jetzt zurückdenke kann ich gut darüber lachen, ich wollte damals nicht glauben wenn die anderen sagten "auch dein Schnauzer wird noch ruhiger". Konsequenz, Liebe und Geduld - das oberste Gebot auch wenn es manchmal schwerfällt.


    Schnauzer sind sehr intelligent und Auslauf allein reicht bei Weitem nicht aus. Kopfarbeit ist angesagt erst dann sind sie ausgelastet, da kannst du mir wahrscheinlich nur zustimmen, oder Schnauzermädel? Sie sind sehr intelligent was nicht immer Vorteile hat. Türen öffnen, keine Angst, alles ausprobieren und das legt sich nie :D Wir haben beispielsweise dann die Türklinke hochgeschraubt, aber auch das war kein Problem. Man muss sehr kreativ sein wenn man einen Schnauzer hat :D


    Und jetzt ist sie ein sehr treuer Begleiter, man weiß weshalb man so viel Zeit investiert hat, schwere Stunden mitgemacht hat und: ja entweder man liebt sie, oder hasst sie.


    Wir lieben sie und möchten sie nicht mehr missen.


    Liebe Grüße
    Starshine und Emma

  • Mensch ich wusste ja gar nicht, dass es hier soviele Schnauzerbegeisterte gibt :D


    Alles wichtige wurde ja schon geschrieben, aber etwas muss ich auch noch beitragen. Ich weiss ja nicht wie schwer pflegebedürftig die Mutter deines Freundes ist, aber man kann so einen Riesen auch prima zur Hilfskraft "befördern" :D ich hab hier eine ganz fleissige Helferin, die meiner Mutter mittlerweile vom Taschentuch bis zu den Hausschuhen, Waschlappen oder auch mal ein Buch bringt, oder sie begleitet sie auf "Spazierfahrten" mit dem Rollstuhl. Meine Mutter hat riesig Spass an der ganzen Sache und unsere Riesin verdient sich so nebenbei noch das ein oder andere Leckerchen oder eine Streicheleinheit extra :D

  • ich bin bestimmt nicht eingeschnappt, wollte hier nur zum Ausdruck bringen, das das was geschrieben wurde auf ca. 90 Prozent aller Hunderassen passt und das man das nicht nur allgemein auf den Schnauzer beziehen kann. :D


    Wie gesagt ich habe auch einen Schnauzer, bzw. zur Zeit sogar mehrere in Ausbildung und kann nur sagen das ich das was ich mit den Bartträgern erlebe auch schon mit anderen Rassen erlebt habe.


    :^^:


    ganz liebe nicht eingeschnappte grüsse aus Kassel


    Cole

  • Die Zucht ist in Ordnung.
    Es ist eine reine Schönheitszucht, die Hunde stammen linienmäßig überwiegend aus Russland, den USA und Finnland.
    Wenn man einen Hund aus Schönheitszucht haben möchte, ist das sicherlich ein möglicher Ansprechpartner.
    Für mich ist ein Riesenschnauzer etwas anderes, aber Geschmäcker sind zum Glück verschieden ;) .


    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich kann auch ne schöne Geschichte beisteuern. Also: Von meiner Schwester die Freundin hat von einem Privatmenschen einen "Labradorwelpen" gekauft. Sie hatten sich für einen Labrador entscheiden, weil diese Hunde als gut erziehbar gelten. Tja und dann wurde dieser "Labradorwelpe" größer und bekam langsam einen Bart, da fingen sie schon an sich zu wundern. Er wurde noch größer und schliesslich erfuhren sie vom Tierarzt, dass sie sich keinen Labrador sondern einen "Riesenschnauzerwelpen" zugelegt hatten. :p Der Schock saß natürlich erstmal tief, die Adresse von dem Privatmenschen hatten sie nicht mehr. Aber sie hatten sich in diesen zugegebener Weise etwas zuweilen sturen Hund verliebt. Er lebt jetzt, seit etwas über einem Jahr bei ihnen und sie sind trotz überraschender Umstände sehr glücklich mit ihrem Hund.


    LG cafedelmar

  • Zitat

    Die Zucht ist in Ordnung.
    Es ist eine reine Schönheitszucht, die Hunde stammen linienmäßig überwiegend aus Russland, den USA und Finnland.
    Wenn man einen Hund aus Schönheitszucht haben möchte, ist das sicherlich ein möglicher Ansprechpartner.
    Für mich ist ein Riesenschnauzer etwas anderes, aber Geschmäcker sind zum Glück verschieden ;) .


    LG
    das Schnauzermädel


    Och, ich hab natürlich nichts gegen einen schönen Hund, aber ich würde auch einen nehmen, dessen Eltern keine tausend Schönheitswettbewerbe gewonnen haben!
    Für mich ist eher ausschlaggebend, dass die Hunde aus keiner "scharfen" Zucht kommen, also nicht böse sind und auch wenn es ein etwas ruhigerer Hund wäre, gerade in Bezug darauf, dass wir ja vormittags arbeiten sind und der Hund dann bei der schwerbehinderten Mutter meines Freundes sein soll. Da wäre ein hyperaktiver, arbeitsgeiler Hund natürlich nicht so angebracht. Er darf gerne aktiv sein - soll sogar! Aber wenn ich entscheiden kann zwischen Arbeitshund und Schönheitshund, dann würde ich wohl eher den Schönheitshund nehmen. Einfach aus dem Grund, weil ich dann kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn der Hund morgens mal allein ist.


    Meinst du, so einen Hund kann ich bei Kawas bekommen schnauzermädel? :???:
    Ich denke, dann werde ich mich nämlich mit denen mal in Verbindung setzen, damit wir vielleicht schon mal hinfahren können und uns informieren können und die Eltern anschauen/aussuchen können.

  • Hallo!


    Die Chemie muss ja zwischen euch und den Hunden und dem Züchter stimmen.
    Daher würde ich an eurer Stelle sicherlich mal dort vorbeifahren.
    Euch hat die HP und damit die Hunde ja schonmal angesprochen, daher würde ich das nicht weglassen ;) .
    Leistungshunde sind nicht "scharf", sie sind meist sogar sehr gut erziehbar, aber sie sind einfach ausdauernder und brauchen mehr Beschäftigung. Wobei es auch beiden Seiten Ausnahmen gibt, es sind ja keine Maschinen.
    Kannst du mal eine Mailadresse freischalten, oder mir eine Mail senden?
    Evtl. hätte ich eine weitere Anregung für euch. Aber das ist natürlich nichts für ein öffentliches Forum ;) .


    LG
    das Schnauzermädel

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