Ich hab nen Fehler gemacht

  • halli,hallo,..


    ich hab für mich ne ganz schlimme Situation hinter mir,und am meisten ärgert mich das ich zu 1000% selber schuld bin.
    :kopfwand: :kopfwand:


    Gerade ICH,die den Leinenruck so verpönt,genau mir,die die sanfte Art bevorzugt,genau mir sind die Nerven durchgebrannt.


    Ich erzähl einfach mal,und eure Meinung würd mich interessieren,..(und keine Sorge ich ertrage Kritik)


    Angefangen hats eigentlich schon am Fr.
    Skipper (16Monate)ist in seiner Pubertät,aber lässt sich noch ganz gut handeln,d.h.er ist eigentlich sehr fixiert auf uns,und bemüht alles richtig zu machen,wir arbeiten sehr viel mit ihm,und in der Huschu ist er ein Vorzeigeschüler.
    Am Freitag hatten wir Besuch von seinem Hundefreund( Cow,5Mo),die beiden haben immer getobt zusammen.
    Aber OK,Freund war mal,der Kleine ist auch pubertär,und Skipper lässt sich halt nicht mehr alles gefallen von dem Zwerg,und duldet den Rüden in seinem Zuhause nicht mehr-versteh ich auf Hundeebene auch.


    Nur hat er sich regelrecht auf ihn gestürzt,und das ganze sicher 7x,so das ich immer eingreifen musste,der Kleine durfte sich kaum mehr bewegen.
    Es ist ok,wenn er ihm zeigt das er nicht erwünscht ist,aber dieses Verhalten dulde ich nicht.die beiden wurden getrennt,und gut war.


    Am Samstag haben wir den Versuch gestartet mit unseren beiden Hunden auf den Martinimarkt zu gehen.(schon abends,damit weniger Menschen sind)
    Sasch ist die Seele von Hund,geht brav Fuß,null Problem mit ihm.
    Skipper ist auch sonst brav an der Leine (meist üb ich aber ohne 2.Hund mit ihm),da klappt alles gut.
    Aber dieser Versuch ist kläglich gescheitert.
    Er war NUR am Ziehen,aber nicht ein bischen,sondern VOLLGAS.
    Weder Ablenken,noch stehenbleiben,noch Richtungswechsel fruchtete.


    Er hat mich da durchgeschleift das es eine Freude war,ich konnt nicht mehr,mir war zum Weinen,weil gar nichts ging,die Leute haben mich angesehen als ob ich ne Irre wär.
    Ich hatte dann die leine um den Bauch,versuchte ein paar Richtungswechsel,ohne auf ihn zu achten,hatte die Hoffnung er orientiert sich etwas an mir-NICHTS.
    Er hätt sich fast selbst erwürgt,echt.


    ich hab keine Ahnung was los war,es war als hätt sein Gehirn komplett abgeschaltet,und er ist nicht mehr auf dieser Welt.


    Und leider hab ich dann auch mal ordentlich an der Leine geruckt,was ich NIE tun wollte-aber ich konnt nicht mehr.


    Wenn ich mit ihm alleine wohingehe,geht er brav neben mir,wenn er zieht sag ich "Langsam",da reagiert er echt schön drauf.


    Aber irgendwie kam es mir so vor,wenn wir Sasch mithaben-MUSS er vorne gehen,umbedingt,wie wenn er uns alle voll unter Kontrolle haben will,er ist so nach vorne fixiert,das er für nix anderes offen ist.


    heute hab ich natürlich ein schlechtes gewissen,und ärgere mich,weil ich denk : wahrscheinliich hab ich ihn einer Situation ausgesetzt,die ihn zu sehr gestresst hat"" "und warum hab ich meine Nerven nicht unter Kontrolle gehabt"


    Mir tut das wirklich leid,weil wir alle so gefrustet waren in der Situation,und irgendwie grad keinen Plan habe,wie ich das in Zukunft besser hinbekomme.


    habt ihr vielleicht da gute Lösungsansätze???

  • Hallo!


    Ach, lass dich mal drücken!


    Klar, der Leinenruck war falsch, sicherlich hätte der nicht sein dürfen. Aber du bist ein Mensch. Menschen machen Fehler und Menschen haben manchmal auch ein schlechtes Nervenkostüm.
    Hak es ab und sieh es als Unfall an. Du hast zumindest daraus gelernt, dass das auch nicht hilft ;) .


    So, nun die Lösungsansätze:
    Allein üben ist eine gute Sache, aber dann muss man die Ablenkung langsam steigern.
    Also entweder geht man mit einem anderen Hund oder man besucht den Markt.
    Bei jungen Hunden ist das normal, geht man allein, dann klappt es. Geht man mit anderen Hunden oder mit der ganzen Familie hat man einen aufgeregten, flippenden Hund, in der Stadt dasselbe Bild.
    Hier hilft nur, wenn der Hund das gewünschte Verhalten mit wenig Ablenkung sicher zeigt, die Ablenkung langsam steigern.
    Mach dir keine Vorwürfe, so wie du es schilderst, war dein Hund nicht überfordert, sondern er war total aufgekratzt und interessiert.
    Ihr werdet es überleben :D .
    Und mit vielen Selbstzweifen und Unsicherheit in deinem Verhalten, verunsicherst du nur deinen Hund. Also nimm es als Erfahrung und mach dir jetzt noch EINMAL selbst Vorwürfe. Dann reicht es aber auch. ;)


    Aufmunternde Grüße
    das Schnauzermädel

  • Hallo,


    mach dich mal nicht verrückt, shit happens... :/
    mich interessiert vor allem, ob der Hund sich so aufgeführt hat wegen der Anwesenheit des "Konkurrenten", der ihn ja kurz vorher ziemlich gestresst hat, oder wegen den vielen (vielleicht in dieser Masse ungewohnten??) Eindrücken.
    Oder wegen beidem!


    Warst du denn schon mal alleine mit ihm in solch einem Getümmel?

  • Zitat

    Bei jungen Hunden ist das normal, geht man allein, dann klappt es. Geht man mit anderen Hunden oder mit der ganzen Familie hat man einen aufgeregten, flippenden Hund, in der Stadt dasselbe Bild.


    Hallo,


    das kenne ich nur zu gut. Ronja geht mit mir alleine super an der Leine, reagiert auf "Langsam" oder "Warte" und die Leine ist locker.


    Geht irgendwer mit (egal ob Hund oder Mensch), ist es das totale Chaos. Besonders schlimm beim Sohnemann, den darf sie auf gar keinen Fall aus den Augen verlieren und sie zieht wie blöde. Wir arbeiten dran.


    Wie hat Dein Wuff eigentlich auf den Leinenruck reagiert...? Ich schätze mal bei der Aufregung hat er es gar nicht richtig mitbekommen, oder? Er wird es Dir nicht übel nehmen. Mir ist das auch schon passiert und es tat mir sofort leid, hab mich auch elend und schlecht gefühlt.


    Übe weiter die Leinenführigkeit und steigere die Ablenkung, das wird schon. Wir haben übrigens auch Bekannte mit ner jungen Hündin und das geht gar nicht. Sie gehen zwar nicht in Verletzungsabsicht aufeinander los, aber Ronja hat super viel Streß, wenn sie da ist. Sie muß diese Hündin nicht um sich haben, das merkt man deutlich.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Hallo


    mir gehts auch so Manson (Zwergpinscher)ist 1 Jahr gerade geworden. In der Woche gehe ich immer alleine mit ihm spazieren. Da abends schon dunkel ist.Meine zwei Kids sind im Fußball dann oder im KIGA.


    Da läuft alles super, er ist eh hektisch und agil.Aber wenn ich mit ihm alleine gehe. Hört er gut zieht nicht rum geht bei Fuß.Und alles.Sitzkommandos.


    Wenn wir dann am Wochenende alle gehen also meine zwei Kinder und mein Mann. Der ist der voll der Oberhektiker! :shocked:


    Hat keine Ruhe, hört zwar auch aber er ist dann irgendwie anderst.


    Übungen machen ist dann auch schwierig er wird dann abgelenkt muß ja die Kinder und alles im Blick haben.


    Dann springt er manchmal wieder einen von uns an, wohl wir das am abgewöhnen sind.Weil wenn Mini das später mit ihren 60 kg macht ist das wohl nicht mehr so lustig.


    LG
    Nicole

  • Mach Dich nicht verrückt, man ist auch nur Mensch. Ich habe das bei Chandro mal gehabt,da habe ich hier im Forum für mein Verhalten einen "Tritt" gekriegt. Ich bin wütend geworden ,und habe den Hund angeschrien,richtig ausgetickt. Dieser Tag war einmalig, kam nicht wieder vor. Ich habe den GUT GEMEINTEN Tritt mir zu Herzen genommen, und wenn er dann mal an der Leine zuppelte,rumbockte oder mich anbellte,bin ich stehen geblieben,habe mir die Wolken angesehen,innerlich gezählt,und es dauerte nicht lange,da war es meinem Hund zu langweilig.
    Das mit dem ziehen, das habe ich gerade erst gestern wieder gehabt. Geraten sie irgendwie in Stress,oder unbekannte Situation, drehen die ab und wirken völlig irre. Ich denke für Deinen war es gleichzeitig zu viel,auf einen Hund in der Nähe zu achten,der ihn gerne mal verhaut,und die Situation auf dem Markt. Auch bei wenig Menschen ist das purer Stress für Hund. Und so etwas solltest Du mit ihm ganz alleine üben,viel Lecker in der tasche und nicht zu lange.

  • Hi,


    dazu kommt......dein Hund steckt volle Suppe in der Pubertät. Du weisst ja nicht, ob 'ne Stunde vor dir da eventuell sogar eine läufige Hündin vorbeigekommen ist. Das würde bei deinem Hund dann zusätzlich nochmal für Aufregung sorgen.


    Die genannten Tipps kann ich nur bestätigen. Übe zunächst in reizarmen Gegenden, damit sich das Verhalten auch korrekt festigen kann. Dann, nach und nach, suchst du Ablenkung und steigerst diese dann entsprechend der Entwicklung deines Hundes. Dann solltest du auf Erfolgskurs sein.


    Begehe nur nicht den Fehler, die Stadt jetzt zu meiden, nur weil es Dir lästig und dem Hund stressig ist. Zeige ihm behutsam, dass es nichts schlimmes ist, wenn es mal ein wenig voller wird - dann wird dein Hund später ruhig und gelassen neben dir hertraben.


    Lg
    Volker

  • Ich dank euch allen mal ganz fest für die tröstenden Worte,und auch für das Gefühl das es anscheinend anderen auch mal so geht,und man net alleine dasteht.


    ich hab die ganze Situation noch mal beleuchtet von allen Seiten und hab ein paar Dinge gesehen.


    1.ja,ihr habt voll Recht ich glaub er kämpft mehr mit seinen Hormonen wie es nach aussen aussieht.


    2.Ich hab das Gefühl jetzt in seiner "Mann werden "Phase,versucht er viele Situationen zu kontollieren,und "wichtig"zu sein
    Er macht das sehr subtil,also nicht dominant,aber bestimmt,mir fällt auf,das wir ihn öfters korrigieren müssen als früher.


    z.b.drängt er die anderen ab wenns um Streicheleinheiten geht,er rückt uns sehr auf die Pelle,d.h.sitzen vor uns,neben uns mit engem Körperkontakt.Auch meint er als 1.durch alle Türen gehen zu müßen,da drängt er sich richtig rein.


    Das alles deutet für mich darauf hin,das er schon ein Kontrollverhalten zeigt,auch wenn es jetzt nicht sooo obernegativ für uns aussieht.


    Ach ja und am Markt war nicht der Rüde von Freitag mit,sondern Sasch,unser 2.Hund.(sorry wenn ich mich da ein wenig blöd ausgedrückt habe)


    @Windi:
    j,du hast Recht,ich darf solche Situationen echt nicht meiden,da muß ich mich an der Nase nehmen,sonst kann ichs ja nicht verändern.


    Ich war schon öfter mit ihm üben im Einkaufszentrum,in den Geschäften ist das nie ein Problem,ich kann ihn gut ablegen,er wartet auch brav,solange ich in Sichtweite bin,ausserhalb der Geschäfte stresst es ihn schon ziemlich-ich hab das Gefühl er kommt dann mit dem Schauen nicht mehr zurecht,boden,Leute,Gerüche,.
    Und ich weiss da hilft nur ÜBEN,ÜBEN.



    Und naja er ist halt wirklich noch ein Jungspund und rassebedingt natürlich sehr aufmerksam und bewegungsfreudig(Aussie),alles was langsam und bedächtig gehen soll-ist ihm soooo zu öde.
    Aber gerade an dem möchte ich verstärkt arbeiten,das muss er lernen.


    Er ist zb. in der HUSCHU hochmotiviert,und will logo Immer was arbeiten,warten bis er dran ist,hui,da rutscht er ganz hibbelig hin und her,raunzt vor sich hin.
    Wir haben jetzt verstärkt Übungen,wo es konzentriert,langsam und knifflig zugeht-und siehe da-es verbessert sich.


    Ich hab mir vorgenommen,meine Erwartungen an ihn zurückzuschrauben,mal nix neues einzulernen,und die Dinge die er schon kann zu festigen.


    Das stresst mich dann sicher auch weniger,und wir können das entspannt angehen.


    LG
    DAniela

  • Zitat

    Ich hab mir vorgenommen,meine Erwartungen an ihn zurückzuschrauben,mal nix neues einzulernen,und die Dinge die er schon kann zu festigen.


    Das stresst mich dann sicher auch weniger,und wir können das entspannt angehen.


    LG
    DAniela


    Hallo,


    :2thumbs: Genau so, dann kommste auch gut durch die Pubertät.


    Ich weiß, daß Gelassenheit und Ruhe nicht immer so leicht getan ist, wie man es sagt. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung und wenn man Dich so liest, scheinst Du nen tollen Hund zu haben, der halt grade ein wenig durch den Wind ist wegen der Hormone. Du schaffst das...!


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Hey,


    Kopf hoch.
    Der Marktbesuch was ein Versuch.
    Versuch macht kluch :D


    Mit weniger Ablenkung anfangen.
    Üben.Üben.Üben.


    Hätte ich gemerkt, dass mein Hund so derart unter Stress steht,
    hätte ich ihn postwendend entweder ins Auto oder direkt nach Hause gebracht.


    Hunde senden deutliche Signale.
    Leider hast du diese im entscheidenden Moment nicht richtig gedeutet
    und hast zusätzlich noch das getan, was du so verteufelst. :/


    Mit dem frustrierenden Ergebnis:
    STRESS.
    An beiden Enden der Leine.


    Beim nächsten Mal bist du schlauer.
    :D

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