Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Ist der Chip eigentlich dazu konzipiert ihn ständig zu erneuern, oder soll der nur die Frage einer Kastration klären?

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    Ist der Chip eigentlich dazu konzipiert ihn ständig zu erneuern, oder soll der nur die Frage einer Kastration klären?


    Nee...der Chip ist eine Uebergangsloesung, bzw. eine rein temporaere Angelegenheit.


    Nach 6 Monaten setzt die Wirkung aus....dann kann man entweder ein neues Implantat setzen, Hund kastrieren oder ihn intakt lassen.

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    Nee...der Chip ist eine Uebergangsloesung, bzw. eine rein temporaere Angelegenheit.


    Nach 6 Monaten setzt die Wirkung aus....dann kann man entweder ein neues Implantat setzen, Hund kastrieren oder ihn intakt lassen.


    Eigentlich erneuert man ihn nicht ständig.
    Man kann ihn 1-2 mal setzen und an der Erziehung arbeiten. Kommt man mit Erziehung nicht weiter, dann sollte man eher kastrieren.
    Als Ausnahme sind sehr alte Rüden mit Prostataproblemen zu sehen. Wenn so ein Hund nicht mehr operationsfähig ist, dann ist sie dauerhafte Erneuerung sicherlich das kleinere Übel.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Ist der Chip eigentlich dazu konzipiert ihn ständig zu erneuern, oder soll der nur die Frage einer Kastration klären?


    Der Hersteller hat sich vielleicht was anderes vorgestellt, aber ich sehe es nur als Test an. Falls ich ernsthaft zu dem Ergebnis kommen sollte, dass es insgesamt besser wäre, wenn mein Hund kastriert ist, dann würde ich den Schritt gehen.


    Aber es ist schon mal gut zu wissen, dass die Testosteronreduzierung, die der Chip verursacht, überhaupt auf das Verhalten wirkt. Andernfalls wäre eine Kastration ja völlig auf Verdacht.


    Ansonsten scheint mir gerade die Frage, welche Folgen bei einer Langzeitanwendung (regelmäßige Wiederholung der Implantation) auftreten können, nicht ausreichend erforscht zu sein. Die Literatur, auch die des Herstellers sagt, dass es in seltenen Fällen zur Rückbildung der Hoden und im Extremfall zum Wiedereintritt in den Bauchraum kommen kann.


    Ich selbst plane nicht, den Chip dauerhaft einzusetzen. Entweder wurde eine pubertäre Macho-Phase mit Hilfe des Chips überbrückt oder ich muss entscheiden, auch für meinen Hund, ob WIR glücklicher sind mit oder ohne endgültige Kastration!


    LG Appelschnut

  • Zitat

    Ist der Chip eigentlich dazu konzipiert ihn ständig zu erneuern, oder soll der nur die Frage einer Kastration klären?


    Ich habe da grad einen Artikel, der durchaus längerfristige Anwendung als Möglichkeit erwähnt. Dadurch wäre es möglich, eine breitere Zuchtbasis zu erhalten, auf die Züchter später zurückgreifen können. Offenbar besteht die aktuell nur gerade aus 3 - 5% aller Hunde einer Rasse. Zu dem Zeitpunkt, da der Züchter die Welpen plaziert, kann er über viele Erbleiden noch gar nicht Bescheid wissen und riskiert, ein qualitativ schlechteres Tier zur Zucht zurückbehalten zu haben. Bis er das weiss, sind aber die andern Rüden aus dem Wurf meist schon kastriert.....

  • Ich persönlich würde den Chip keinem Rüden unter 2 Jahren einsetzten lassen, da die Hormone ja auch noch für andere Sachen zuständig sind, als nur Rüdengehabe. Eine frühzeitige Kastration, ob nun chemisch oder chirurgisch, kann auch erhebliche Nachteile mit sich bringen.


    Also, liebe Leute, nicht gleich beim erstem Aufmupfen Eures halbstarken zum TA rennen.
    :^^:

  • Hallo ihr Lieben,


    obwohl ich auch gegen eine Kastration meines Rüden bin/war - ist euer Beitrag hier möglicherweise "goldwert" für unseren Hund (und seine Menschen).


    Wasco -mein 2 jähriger Retriever Mix-Rüde- hatte letzten Do/Fr eine Serie von Krampfanfällen, die teilweise richtig heftig waren. Daraufhin bekam er erst mal Luminal, dass "es" aufhört - was es auch tat und tut. Nun, je mehr ich in die Materie einsteige, desto mehr Horror habe ich vor diesem Medikament - noch dazu bei so einem jungen Hund und noch dazu, wenn ich ihn erlebe/erlebt hatte -wie das Zeug nebenwirkt. Jedenfalls kam hier im Forum auch der Hinweis, dass es bei jungen unkastrierten Rüden hormonell bedingt zu Epilepsie kommen kann - möglicherweise eine Kastration helfen kann.


    Und nun habe ich über dieses Implantat hier im Beitrag gelesen und siehe da, meine TÄ kennt das auch und sieht das auch als erste Möglichkeit, den Hund evtl. vom Luminal loszubekommen, wenn es wirkt, wird dann allerdings eine echte Kastra folgen, aber eben nur dann.


    Da ich eh schon ewig barfe und jetzt auch komplett getreidefrei ernähre, habe ich eigentlich gute Hoffnung - was nichts heißen mag, ich weiß, aber ich sehe wieder etwas Licht - also, vielen Dank hier an das Forum!


    Käuzchen

  • Hallo Käuzchen,


    Dein Beitrag hat mich total gefreut. Ich sehe den Sinn eines Forums hauptsächlich darin, dass man Hilfestellung und Denkanstöße bekommt.


    Wenn die chemische Kastration Deinem Hund erstmal helfen könnte, wäre das ja super. Ich wünsche Euch viel Glück!


    LG Appelschnut

  • Hallo finnrotti


    Wie geht's mit Deinem Hundi? Hat die Wirkung des Suprelorins bereits eingesetzt? Wurde es bei Dir zuerst schlimmer, oder hast Du kaum etwas gemerkt in der ersten Zeit?


    Ich habe meinem Rüden gestern den Chip setzen lassen. Jetzt bin ich natürlich gespannt, was mich erwartet. Da wir ja ähnliche Probleme haben, nimmt mich Deine Erfahrung natürlich wunder. Hoffe, positives von Dir zu hören...


    Gruss - Cuvac

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