Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

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Mich würde mal bei den Leuten die noch unter der Wirkung des Chip kastriert haben interessieren, habt ihr noch beim kastrierten Hund einen unterschied gemerkt als der Chip ausgelaufen ist? Denn der blockiert ja noch wesentlich mehr Testosteron als nur das in den Hoden.

Der einzige Unterschied den ich bei Emil bemerkt habe ist sein Appetit. Ohne Chip hat er fast gar nicht mehr gefressen (Bilder hatte ich hier im Thread glaube ich mal gezeigt), mit Chip hat er nur noch alle paar Tage eine Mahlzeit ausfallen lassen und nur wenige/besonders leckere Leckerchen genommen. Und seit ca zwei Wochen nach der Kastration hat er deutlich mehr Appetit, fordert sein Abendessen ein und bettelt sogar beim Spaziergang bei anderen Hundehaltern. Der Hund, der mir selbst Wurst wieder vor die Füße gespuckt hat nimmt nun sogar Trockenfutter von Fremden

Mehr Hunger hat er übrigens nicht, die Menge die er frisst ist unverändert. Dieser Hund hat einfach eine eingebaute Waage. Aber Futter bedeutet für ihn nicht mehr notwendiges Übel damit man nicht verhungert, sondern etwas Postitives. Die Veränderung war wirklich auffällig, kurz nach der Kastration unter noch wirksamen Chip. Das ist aber auch der einzige Unterschied den ich bemerkt habe.

Ich habe keinen Unterscheid bemerkt wischen Chip und Kastra. Luigi wurde vor Auslaufen des Chips kastriert und ich habe nicht gemerkt, wann der Chip nun ausgelaufen ist.

Ich glaube bei Ari hatte der Chip gerade angefangen auszulaufen als er kastriert wurde.

Abgesehen von der beteits angesprochenen gewissen fröhlichen Verjüngung hat sich nichts geändert...

Obwohl doch - das Fell wurde wieder voller, Qualität aber gleich. Nur wieder mehr.

Und er wurde wieder ein bisschen leichter gestresst als nur unter dem Chip, aber weiterhin kein Vergleich zu vorher.

Insgesamt ist es recht ähnlich geblieben.

Er ist einfach so ein süßer Strahlemann gerade und meistens so gut gelaunt, das ist einfach toll zu sehen

Nur fett ist er geworden, noch mehr Hunger, nimmt schneller zu und ganz schwer ab. Aber das war ja unter dem Chip schon so. Da schlagen wir uns gerade ziemlich mit rum.

wie ist das denn mit einem eher unsicheren Hund? Wenn die kastriert werden, kann man dann noch vernünftig gegen die Unsicherheit "antrainieren"? Ich rede jetzt nicht von einer richtigen Angst, sondern von Unsicherheit.

Wie kann ich eigentlich Bellen aus Unsicherheit von Geprolle unterscheiden? "Korrektur" der Umgebung von "bleib mir vom Leibe"?

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Zitat von SamsonsMama

wie ist das denn mit einem eher unsicheren Hund? Wenn die kastriert werden, kann man dann noch vernünftig gegen die Unsicherheit "antrainieren"? Ich rede jetzt nicht von einer richtigen Angst, sondern von Unsicherheit.

Ja klar kann man, mach ich mit meiner Hündin auch (die ist kastriert).

Zitat von SamsonsMama

Wie kann ich eigentlich Bellen aus Unsicherheit von Geprolle unterscheiden?

In dem man den Hund beobachtet und liest bevor er loslegt, zudem den Hund in seinem kompletten Verhalten ansieht.

Die Frage ist halt, ob man das erkennt, wenn man hier so eine Frage stellen muss (das ist gar nicht böse gemeint , kann man ja lernen).

Wenn man sich unsicher ist, sollte man einen Trainer um Einschätzung fragen.

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also, das er unsicher ist, das ist (war) meine Interpretation. Aber nicht alleine auf Hundebegegnungen, sondern in der Summe. So langsam kann ich ihn aber deutlich besser lesen und seine Körperhaltung bei Hundesichtung ist eigentlich eher "ich bin hier, siehst du mich, wie groß und stark ich bin" (sehr selbstbewusste Körperhaltung). Und wenn wir weiterlaufen (wollen), kann er kaum vorwärts gehen, weil er sich permanent umdreht und schaut, wo der/die andere ist. Er würde auch zu jedem Hund hinrennen, wenn ich ihn ließe.

Seine Unsicherheit bezieht sich also mehr auf Leute draußen, Katzen... bei Katzensichtung flippt er extrem, es sei denn sie ist wirklich weit weg. Einmal hat er sich leider losreißen können und hat eine Katze gejagt (die war fix weg und Samson kam dann wieder).

Ähm, das liest sich aber eher nach einem Jagdtrieb

Unsichere Hunde verbellen schon mal gerne die "komische Objekte", gehen eher nach hinten, suchen Schutz (beim Halter, oder an der Wand, hinter einem Gegenstand) oder wollen sogar weg von der Situation.

Zitat von SheltiePower

Ähm, das liest sich aber eher nach einem Jagdtrieb

Unsichere Hunde verbellen schon mal gerne die "komische Objekte", gehen eher nach hinten, suchen Schutz (beim Halter, oder an der Wand, hinter einem Gegenstand) oder wollen sogar weg von der Situation.

ja, den hat er auch. Und das vermutlich nicht wenig. Aber gerade was Katzen anbelangt, so ist es im dunkeln ganz arg, wenn er da eine Katzen sieht (so geschehen heute morgen, die saß in einem Vorgarten unter einem Busch), dann "macht er, das er Land gewinnt". Sie scheinen ihm irgendwie unheimlich. Aber er hat garantiert noch keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht mit Katzen.