Panik beim Tierarzt

  • Hallo,
    ich habe eine fast zwei Jahre alte Labradorhündin,die sich beim Tierarzt extrem gebärdet.33 kg geballte Gegenwehr,selbst bei kleinen Kontrollen wie ins Ohr reinschauen lassen.War nicht immer so,als Welpe gings noch,doch es wurde jedesmal schlimmer,obwohl nie etwas böses mit ihr passiert ist,wie unlängst jemand vermutet hat.Der Tierarzt verliert bereits die Geduld,hat ihr das letzte Mal einen Beißkorb verpasst (obwohl sie nicht schnappt, aber wohl als Sicherheitsmaßnahme), und leichte Narkose, sonst könnte er sie gar nicht untersuchen. Aber ich kann sie ja nicht jedesmal narkotisieren lassen, wenn sie ruhig halten muß...
    Habt ihr Tipps, von mir läßt sie sich überall anfassen. Es ist wirklich ganz extrem, 3 Mann hoch müssen sie festhalten. Es ist auch nicht nur sture Abwehr, sie ist hinterher voll Adrenalin und schläft nur mehr...


    Danke und liebe Grüße
    isi-rider

    • Neu

    Hi


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    • Also, ich denke es kommt auch auf den TA drauf an. Das macht schon was aus. Mein hund hat sonst auch immer Theater gemacht und jetzt hab ich nen TA, den er sogar vermisst, wenn de kurz mal zum telefonieren aus dem Behandlungsraum muss!


      Träumerin

    • Vielleicht mag sie ja den TA nicht,
      gibt es noch einen anderen in der Nähe?
      Einfach mal probieren.
      Ich schleppe Mo immer mit zum TA, auch wenn
      ich nur Advantix hole oder mal eine Frage habe,
      da gibt es dann von den Mitarbeiterinnen Leckerlies
      und das ohne Anfassen, toll!
      Andrea

    • Wie schon gesagt wurde, ein wenig kommt es auch auf den TA an, der richtig viel Geduld und tausend Leckerlies haben sollte. :D


      Zazie ist kaum zu halten, wenn es in Richtung TA geht, begrüßt alle überschwenglich und zeigt ihm auch gleich, wo die Box mit den Leckerlies steht. Denn sie freut sich ein Loch in den Bauch, dass sich nun alles nur um sie dreht. Von den Leckerlies werden ihr bei jeder Untersuchung und Spritze u.a. auch zig vor die Nase gelegt, so dass sie die überhaupt nicht richtig mitkriegt.


      ALLERDINGS hat sie uns einmal auch richtig ausgetrickst. Denn sie hasst es, wenn sie länger als 30sek absolut still halten muss. Für die normalen Dinge beim TA inkl. Infusionen war das nie nötig, ein wenig bewegen war ja immer o.k. Aber beim Blut abnehmen für den Titertest hätte die Maus denn doch mal 90sek still halten sollen, was gar nicht ging.


      Wir haben sie zu Dritt versucht zu bändingen, aber sie hat sich so geschickt und mit einer unglaublichen Kraft gewunden wie ein Aal und das Blut spritzte alles und jeden voll (da die Kanüle schon steckte). Bis wir die paar Blutstropfen in das Röhrchen befördert hatten, sahen der Hund, wir alle und die Praxis aus, als hätten wir meine Hündin geschlachtet. ;)


      Meine Kleine fand das allerdings weiterhin lustig, nur mein TA war daraufhin kurzfristig ein wenig knirschig (was ich auch voll verstand, denn er und die Helferin mussten sich nicht nur umziehen und die halbe Praxis putzen, nein, auch die Leute, die im Wartezimmer uns alle sahen, waren völlig entsetzt und dachten wer weiß was ;)).


      Daraufhin habe ich ihr das Kommando "Festhalten!" beigebracht, denn dieses blutrünstige Disaster wollte ich auch nicht wieder durchleben. Ich habe es beim abendlichen Kuscheln auf der Couch eingeführt: immer, wenn wir richtig kuschelig zusammenlagen, habe ich einfach mal kurzfristig eines ihrer Beinchen oder sonst was festgehalten und eben "Festhalten!" gesagt, auf das sie sich einige min nicht bewegen durfte. Wenn sie artig war, wurde sie wieder los gelassen und wir haben weiter rum geschmust.


      Beim nächsten TA-Besuch habe ich ihm das gleich vorgeführt und mein TA hat uns verziehen. :roll:


      Ich würde Dir raten, Dir einen TA zu suchen, der ein wenig Geduld hat und wo Du einfach mal so ab und an vorbeischauen kannst, um mit ihm oder zumindest mit der TA-Helferin ein Schwätzchen zu halten und es dabei ein Leckerlie und Schmuseeinheiten für den Hund gibt.

    • da woody gerade eben ein echt negatives tierarzt erlebniss hatte, hat mir meine tierärztin gesagt,ich soll einfach in den nächsten tagen mal vorbeischauen mit woody zum leckerli mampfen *g* damit er's nicht negativ verbindet. naja,er hat ihnen eigendlich heute schon verziehen. nach dem gekötzele schwänzelte er wie wild alle mitarbeiterInnen an *g* zum tierarzt gehen ohne tierarztbesuch denke ich kann ganz gut helfen,wenn du verstehs was ich meine

    • Wir haben über Monate einmal die Woche üben dürfen bei unserem TA: Reingehen, kurz auf die Waage, dann mal auf den Tisch heben, runter, wieder rausgehen. Nichts hat genützt – unser Mädel hat sich aufgeführt wie Bolle und teilweise sogar nach dem TA geschnappt.
      Bis wir herausgefunden haben: Unter der Decke hängt ein Propeller. Der hat unseren Hund so irritiert, dass er vor lauter Übersprung um sich geschnappt hat.
      Jetzt schaltet der TA den Propeller immer aus, bevor wir reinkommen. Und Emmi hält ganz still. Da muss man erstmal drauf kommen. :???:

    • Zitat

      Der Tierarzt verliert bereits die Geduld,hat ihr das letzte Mal einen Beißkorb verpasst


      Traurig traurig :(


      Also wenn der TA selbst schon genervt ist, dann kann ich durchaus die Reaktion des Hundes verstehen. Der Hund verhält sich ja schon anders, wenn wir HH mal genervt sind, sei es durch Stress auf der Arbeit oder sonstiges. Wenn wir dann mit dem eigenen Hund arbeiten wollen, merken wir schnell, dass der Hund nicht so bei der Sache ist, wie wir das gerne hätten und schon sind wir drin im Teufelskreis.


      Hund macht nicht das was ich will = ich bin genervt = überträgt sich auf Hund = Hund ist noch konfuser.


      Das dürfte eigentlich jeder zu hause schonmal erlebt haben und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ein fremder Mensch (der TA ist für meine Begriffe ein Fremder) genervt auf den Hund reagiert......na da wundert mich das nicht wirklich.


      Unsere TÄ krabbelt die Hunde und gibt schonmal ein Leckerchen. Auf den Tisch lasse ich den Hund immer von selber springen, da er dies so gerne macht. Natürlich nur wenn ihm nichts gravierendes fehlt ;-)


      Ich denke, ein TA muss geduldig sein. Wenn dieser hektisch oder gereizt ist, dann kann das auf Dauer nicht gutgehen.


      Ich verstehe auch den TA ein Stück weit....."oh mann....DER Hund schon wieder" aber wenn der Hund bis dato nur rumstrabbelt und nicht aggressiv war, was soll dann der Maulkorb? Ist der Hund nicht an den Maulkorb gewöhnt habe ich NOCH mehr Stress beim Hund ausgelöst.


      Wir haben 2 Hunde. Wenn einer der beiden mal "ausserplanmässig" zum TA muss, kommt der andere IMMER mit. Er kommt mit ins Behandlungszimmer und dort kann er sich dann hinlegen/hinsetzen während der andere Hund behandelt wird. Da wir selber auch immer zu zweit sind, kümmert dieser sich in dieser Zeit um seinen Hund.


      Das hat unsere beiden eigentlich unproblematisch werden lassen, was TA anbelangt. Ok, jetzt hat nicht jeder 2 Hunde aber die Ideen hier von den Vorschreibern, den TA einfach so mal zwischendurch aufzusuchen, finde ich richtig gut.


      Lg
      Volker

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