Wirklich sooo schlecht???

  • Hallo ihr, also bin ja auf Barf gekommen da Benni einfach nichts an Fertigfutter vertragen hat und entweder Durchfall oder Blähungen hatte.


    Ich selber bin an sich total begeistert von Barf und Benni geht es damit auch super.


    Nur irgendwie ist jeder dagegen, ob Tierärzte oder andere Leute.
    Jeder sagt es sei schlecht und und und.


    Ist es denn wirklich nur eine "Mode" den Hund so zu füttern?
    Ich meine durch ein Blutbild alle halbe Jahre kann man ja gegensteuern falls wirklich etwas dem Hund fehlen sollte. Was aber wirklich ja erst nach Jahren zur Schädigung führt.


    Bitte gebt eure Meinung mal dazu und wie ihr solche Kommentare wie "das ist total schädlich, oder es ist zu aufwendig, man braucht extrem viel Zusätze" konntert.


    Oder haben alle damit vielleicht sogar recht?

  • Warum machst du dir darüber Gedanken? Wenn du davon überzeugt bist, dass es Benni guttut, hast dus doch nicht nötig, dich zu rechtfertigen.


    Benni bekommt diese Art der Nahrung besser. Du hast einen Futterplan, der Mangelerscheinungen vorbeugt. Und Basta.


    Ich habe in letzter Zeit im Wartezimmer meines Tierarztes ganz oft gehört, "meine Katze (bzw. mein Hund) hat Krebs."
    "Was füttern Sie denn?"
    "Na ja, das Trockenfutter/ die Dose XY"
    Keiner von denen hat gebarft ;)


    Hilft das als Argumentation? :D

  • Also zuerst einmal - ich barfe nicht.


    BARF ist m.E. eine gute Möglichkeit, Hunde gesund zu ernähren (Kontrollen, wie von dir genannt, vorausgesetzt).


    Dass TÄ da "was gegen haben" ist nur normal. Zum einen besteht ihre Ausbildung zum Thema Ernährung aus wenigen Seminaren innerhalb eines Semesters. Zum anderen - schau doch mal, was bei TÄ gemeinhin in der Praxis an Futter rumsteht. Das will ja auch an "den Hund" gebracht werden.....


    Zeitaufwand? Der ist relativ. Wenn jemand gut organisiert ist - und ich hab ne Freundin, die barft und sehe das bei ihr - dauert die Futtervorbereitung auch nicht wirklich länger als bei mir, die ich - aus Gründen der Verträglichkeit - derzeit (leider) ein gutes TroFu füttere.


    Schädlich ist insofern Quatsch, weil man ja schließlich die Komponenten entsprechend aufeinander abstimmen kann. Die Blutkontrollen zeigen dann ggf. irgendwelche Mängel auf, sodass man gegensteuern kann - nur regelmäßig sollten sie sein und nicht zu weit auseinanderliegen. Jedenfalls zu Anfang.


    Zusätze? Ist m.E. auch Blödsinn, wenn die Komponenten stimmen.


    Lass dich nicht verunsichern. Ich mache keine Religion aus der Fütterung. Jeder Hund ist anders. Es muss für den Hund stimmen, für mich machbar sein, also ohne "Extra-Studium" und wenn es dem Hund gut geht, dann ist es mir wurscht, was mir andere Leute erzählen.


    Happy BARFing!
    cazcarra

  • Ich denke schon, dass es momentan ein Bisschen Mode geworden ist... um so besser für uns! Es gibt Shops, die Frischfleisch online verkaufen. Das hats vor 10 Jahren sicherlich nicht gegeben.


    Trotzdem hat unser Hund auch schon vor 10 Jahren rohes Fleisch bekommen.


    Und der Hund der Tante meiner Mama vor 30 Jahren oder so auch schon.


    In etwas abgewandelter Form mit etwas weniger Gewicht auf die hundertprozentig gegebene Ausgewogenheit der Nährstoffe ;)


    Jetzt, da ich selber wieder einen Hund habe und in einer Stadt wohne, fällt es mir auch auf, dass man schon eine Ausnahme bildet.
    Aber so what?


    Ich bin GottseiDank irgendwann an einen Punkt gekommen, wo ich den Wert der Aussagen von mehr oder weniger "Fremden" genauer nachprüfe und auch gern mal auf die Meinungen anderer verzichte.


    Horch in dich hinein, schau deinen Hund an und frag DICH, was du willst, was du für richtig hälst.


    Und Ärzte sind nur Menschen und nicht zwangsläufig die klügsten unter ihnen ;)

  • "Barfen" ist sicherlich eine Modeerscheinung,
    den Hund mit rohem Fleisch und anderen Komponenten eigenverantwortlich zu füttern aber nicht :D .
    Als bei meinen Eltern der erste Hund einzog, gab es bei uns in der Umgebung kaum Hundefutter zu kaufen. Wenn dann waren es kleine Packungen, die für einen großen Hund deutlich zu teuer waren ;) .
    Damals gab es wenig Hunde, man sah Pudel und Dackel bei älteren Herrschaften, ein Foxl war ein Exot. Ab und zu hatte ein älterer Herr einen gedrückt laufenden Schäferhund, wenn man Glück hatte, sah man einen Boxer. Ganz wenige Mischlinge lockerten das Bild auf und waren soooo schön - weil anders :D .
    Es gab Pal und Chappi in Dosen, Cäsar war eine echte Neuerung. Als Trofu Doko und ViproMix, halbfeucht gab es Frolic und Hap. Das war die Auswahl.
    Aber es gab Futterhändler, dort gab es Hühner-, Tauben-, Pferde- und Kaninchenfutter und ganz selbstverständlich mindestens eine Futterflockenmischung für Hunde. Große Hunde bekamen viel Pansen und Fleisch mit Flocken, mal etwas Quark und öfter mal ein Ei.
    Hundebücher hatten komplette Ernährungspläne und bezeichneten hochwertiges Fertigfutter als eine mögliche Komponente im wöchentlichen Futterplan oder als Urlaubslösung :lachtot: .
    Es war vollkommen normal einen Hund ohne Fertigfutter zu ernähren, wenn es kein Kleinhund in Wohnungshaltung war. Es gab Anleitungen für Futtergruben im Garten, damit man Fleisch aufbewahren konnte, denn Tiefkühler brauchte man ja nur für den menschlichen Bedarf.
    Warum sollte man seinen Hund nicht selbst ernähren können? Vor dem allgegenwärtigen Fertigfutter ging es doch auch!


    LG
    das Schnauzermädel

  • Bei uns hier im "Osten" gab es früher kein fertiges Hundefutter zu kaufen. Unsere Hunde wurden jahrzehnte lang mit frischem Fleisch etc. gefüttert. Ich habe bei einer Pudelzüchterin im Haus gewohnt. Sie hatte über 20 Pudels. Ich kann mich nicht erinnern, dass diese Hunde krank waren!!!
    Das Barfen kommt meiner Meinung nach als Modeerscheinung rüber, weil jahrelang das Dosenfutter gefüttert wurde und man sich jetzt wieder auf die NORMALE Fütterung besinnt!!!

  • Barfen ist nichts weiter als die perfektionierte Form einer Fütterungsmethode die schon seit jeher angewandt wurde.
    Fertigfutter ist erst in den letzten Jahrzehnten in Mode gekommen, genau seit dieser Zeit häufen sich auch die ernährungsbedingten Krankheiten bei unseren Haustieren. Die meisten Fertigfutter aus dem Supermarkt (und die werden nun mal am meisten gefüttert) bestehen aus billigen Abfallprodukten und schaden unseren Haustieren wenn sie dauerhaft verfüttert werden.
    Übrigens habe ich von drei Tierärzten bei denen ich bisher war noch keinen gehabt der Rohfütterung nicht gut findet. Alle meinten das wäre das Beste fürs Tier, allerdings auch am aufwändigsten.
    Laß dich von anderen nicht beirren und füttere so weiter.


    LG
    Sabine

  • Achso dann ist diese Art der Ernährung garnicht so neu??
    Nur die Art der Dose war zeitweise Modern?
    Kann man das nicht wissenschaftlich oder test mäßig irgendwo nachlesen dass die Barf Hunde gesünder sind?


    Zum Aufwand muß ich mal sagen finde ich es egal ob ich die Tüten mit dem Fleisch auspacke, quark, kräuter, obst/gemüse und öl dazu gebe und rum rühre oder die Hand in die Tüte stecke um Trofu in die Schüssel zu schmeisen.
    Das einzige "aufwendige" ist das Fleisch abzupacken wenn es geliefert wird.
    Gemüse und Obst in massen zu perrüren und es in Eiswürfelbehälter eingefriere.

  • Zitat


    Kann man das nicht wissenschaftlich oder test mäßig irgendwo nachlesen dass die Barf Hunde gesünder sind?


    Sowas könnte nie und nimmer wissenschaftlich belegt werden.


    Lediglich Teilbereiche der Ernährung können in Zusammenhang mit pathologischen Veränderungen gebracht werden.


    Für mich zählen Erfahungswerte einfach mehr.
    Ich kenne beide Seiten von Klein auf und unsere Hunde waren immer gesünder.


    Das ist selbstverständlich nicht repräsentativ aber für mich reichen Erfahrungswerte gepaart mit logischem Menschenverstand aus um zu erkennen, dass es die "bessere" Variante ist.

  • Wie oft soll denn eigentlich so ein Blutbild gemacht werden? alle halbe Jahre oder würde jedes Jahr auch langen? Kann man Mangelerscheinungen auch anders Testen? Was sollte Gesundheitlich noch gemacht werden bei Barf

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