Zweithund ist wie ein Schatten

  • :winken: Ihr Lieben,


    seit 3 Tagen haben wir einen zweiten Hund, einen 1 jährigen Border-Collie-Mix. Er ist ein lieber Kerl, sehr anhänglich und verträglich. Aber, er ist wie ein Schatten. Wo ich hingehe ist er hinter mir her, er liegt da, wo ich sitze. Kurz und gut, er ist eine Klette. Vermutllich hatte er zu seinen Vorbesitzern keinen grossen Bezug, sonst hätte er uns nicht sofort als Rudelführer angenommen. Ati hört gut und lässt sich abrufen, wir können also nicht meckern, nur er klebt an uns. Ich habe Angst, daß der Ersthund irgendwann aeifersüchtig wird.


    Hat jemand Erfahrung mit so einem Hund?


    Gruß


    Nele :help:

  • Hallo Nele!


    Sei mir nicht böse - aber das Hinterherdackeln hat m. M. nach nichts aber auch absolut gar nichts damit zu tun, daß der Hund euch als Rudelführer akzeptiert. Meiner Meinung nach kontrolliert der Hund euch nur, ob ihr noch da seid.


    Ich würde von sofort an dem Hund einen festen Platz zuweisen und mit ihm trainieren, daß er auf eure Anweisung dort liegen bleibt, wenn ihr den Raum verlasst.


    Ansonsten werdet ihr mit Sicherheit auf Dauer mehr Probleme bekommen als nur die Eifersucht des Ersthundes.

  • Ich schließe mich an und rechne bei diesem Verhalten nicht nur mit Problemen gegenüber dem zweiten Hund, sondern auch beim Alleinbleiben usw...


    Ich würde sofort gegensteuern und auch mit einem festen Platz arbeiten, auf dem er bleiben muss. Nur auf Euer Kommando darf er zu Euch kommen oder mal kurz hinterherdackeln, ansonsten ist das streng verboten! Manche Hunde legen sich sogar auf die Füße des Besitzers, wenn dieser irgendwo steht oder sitzt... Besser kontrollieren kann hund wohl kaum jemanden.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo Nele,


    hier gibt's so viele Hundeerziehungsexperten.... Bin ich ganz bestimmt nicht. Aber ich habe seit elf Jahren Hunde, und so ganz gefühlsmäßig: Laß ihn doch erstmal ankommen. Er weiß doch noch gar nichts von euch und was ihr so mit ihm vorhabt. Neue Umgebung, neues Rudel, er wäre ja schön blöd, sich entspannt in die Ecke zu legen und ne Runde zu pennen. Wer weiß denn, ob ihr noch da seid, wenn er wieder aufwacht?


    Du kannst ihn ja wie einen Welpen immer kurzzeitig außen vor lassen, ignorieren, wenn er dich verfolgt etc. Mit dem Training würde ich noch ein Weilchen warten, bis er euren Rhythmus kennt. Trotzdem ist es natürlich sinnvoll, Aufgaben zu stellen und ihn zu fordern.


    Es ist nicht alles eine Sache der Rangordnung und der Kontrolle.


    Liebe Grüße,
    Claudia

  • Hallo Nele,
    unser Bandit ist vom ersten Moment an, als er bei uns eingezogen ist (er war 4,5 mo.) immer hinter mir hergelaufen. Ich wollte es ihm schon abgewöhnen (Kontrollzwang und so) aber ich muß feststellen, dass er es jetzt, nach fast zwei Monaten, immer seltener macht. Ich denke mal, dass er einfach sicher sein wollte, dass er hierbleiben darf und dass wir immer wieder kommen. Das alleinebleiben sind wir auch am üben und es klappt auch von Tag zu Tag besser. Der einzige Raum der in unserem Haus `ne Tür (ist eigentlich ein Törchen) hat ist die Küche, da Bandit mit der Schnauze schon locker auf den Küchenschrank kommt und sich schon mal selbst bediet hat. Am Anfang hat er dann vor dem Törchen geweint, aber jetzt ist`s o.k., auch wenn ich z. B. duschen gehe legt er sich lieber wieder auf seinen Platz.
    Mach Dich nicht verrückt und warte mal noch ein paar Tage bis er sich sicher ist, dass er bleiben darf.


    Liebe Grüße
    Franzi

  • huhu... fratzrabatz und franci mal zustimm.. der hund ist noch gar nicht wirklich zuhause bei euch.. ist nervös, hat ängste.. ich würde ihn auch erstmal nur hund sein lassen und ihn alles kennenlernen lassen.. dann damit anfangen, ihm einen platz zuzuweisen, damit es nicht so bleibt, wie es ist..


    zumal ich aber auch glaube, dass das von allein nachlässt.. war bei meiner ängstlichen hündin auch so :freude:

  • Hallo,


    ist ja alles gut und schön mit dem ankommen lassen....aaaaber ich würde von Anfang an nichts durchgehen lassen, mit dem ich nicht auch den Rest meines Lebens leben kann. Mag krass klingen, aber klare Regeln helfen einem Hund auch bei der Orientierung. Und wenn man das erstmal so laufen lässt und dann nach drei bis vier Monaten merkt...ups, hört wohl doch nicht von alleine auf, dann hat man ein schon schön gefestigtes Verhalten und dann fragt sich der Hund zurecht warum er das nun auf einmal lassen soll. Muss ja nicht sein.
    Und in den meisten Fällen ist es für den Hund purer Streß ständig zwanghaft hinterherzudackeln und zu kontrollieren, ich würde es unterbinden. "Bleib" war eines der ersten Kommandos, was unsere zweite gelernt hat, Benda (unsere erste) war es eh wurscht...


    liebe Grüße


    Ella

  • :winken: zusammen,


    bin Euch dankbar für die vielen Antworten. Das Alleinbleiben ohne Ersthund klappt wunderbar. Heute war Prämiere, denn ich mußte mit dem anderen Hund zum Tierarzt. Das Nachlaufen ist auch nicht mehr ganz so extrem. Er hat es geschafft, die Nacht unten zu verbringen. Ich vermute, der arme Kerl hat wirklich etwas Trennungsangst. Jetzt wo er merkt, daß wir ihn nicht allein lassen, wird er auch ruhiger.


    :wink: :wink:


    Nele

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