Wie lange dauerte bei Euch die Angst -Unsicherheits- Phase ?

  • Sorry, das mit dem "Nichtanschauen" habe ich überlesen (kann doch mal passieren)!
    Aber wie willst du "Sitz" sagen und ihm ein Lecker geben, ohne ihn eines Blickes zu würdigen? Dumidumdidum...
    Gut, geht bestimmt irgendwie, egal jetzt.
    Ich würde im kein Lecker in der jeweiligen Situation geben.
    Wie du schon gedacht hast, könnte ihn das bestärken.
    Gehe locker flockig weiter verweilen würde ich nicht.
    Höchstens vor der Gefahr locker hin - und hergehen, so tun, als ob nichts wäre.

  • Hallo,


    meine Jule (Shepherd-Mix-Mädchen, *15.07.08) ist auch seit ca. 2 Wochen etwas ängstlicher. Das zeigt sich bei Begegnungen mit fremden Hunden, lauten Geräuschen, unserem Staubsauger (man musste sie vorher fast wegtragen, um unter ihr zu saugen), ... .
    Wir machen trotzdem unbeirrt weiter mit Sozialisierung. Und man merkt dann, dass sie mit den unterschiedlichen Situationen schon zurecht kommt, wenn man ihr Zeit lässt. Ich zwing sie zu nichts, aber ich tröste sie auch nicht. Wenn z. B. ein fremder Hund kommt, weicht sie erst zurück, ich unterhalte mich ein wenig mit dem HH und ganz vorsichtig und allmählich nimmt sie Kontakt auf.
    Ich bin gespannt, wie sich ihr Verhalten weiterentwickelt.


    Viele Grüße, Maria

  • hallo,


    bei paul hat das auch mit ca. 5 bis 6 monaten angefangen, situationen die bekannt und gut waren, haben auf einmal wieder angst eingejagt. baustellen bspw. müllmänner, trambahnen, lastwägen, geschepper, und ganz neu: winterhauben von abgestellten motorrädern, die sich mit wind aufblähen...wow, oder zeitungaustragwägelchen
    bei solchen dingen mach ichs aber so, dass ich an das ding rangehe, draufklopfe, ganz entspannt bin, und drüber streichel und mich dann meist neben ihn knie und ihn anschnuppern und anschauen lasse. nach dem motto, komm wir schauen uns das mal an...also kein trösten, aber trotzdem ruhigen kontakt damit. meistens ists danach dann auch kein thema mehr. bei baustellen mit menschen drauf oder gerüsten an häusern hab ich wieder angefangen, einen bogen auf die andere strassenseite zu machen ohne tamtam, das nächste mal ein bisschen näher ran, das nächste mal davor vorbei, das nächste mal drauf zu und durch, wenn für hund ok....


    sachen wie müllautos, oder laubwegblasgeräte (sorry, weiss nicht wie die dinger heissen, machen aber einen höllenlärm) schauen wir immer erst aus der entfernung an, meist knie ich mich dann runter und erzähl ihm, dass das doch ein tolles ding ist, danach ganz freudig weiter.


    aber es gibt täglich neue überraschungmomente, klar in der grossstadt, aber auch auf dem "land" traktoren und odelmaschinen sind auch super.


    ich hab das gefühl, gewöhnt an das eine, kommt ein neues unbekanntes X....


    gruss

  • @dieschweizer :
    Ich tu generell so als wenn es das Normalste der Welt wäre.
    Selbst wenn er woanders hinschaut,
    sitz klappt zu 95%immer ohne Blickkontakt.
    aber gut werde kein Lecker mehr geben-
    wobei ich es interessant gefunden hätte zu wissen warum bzw. wovon es abhängt ob er sich in der Angstsituation
    oder dem ausgeführten Befehl durch das Lecker gelobt fühlt.
    Ich belohne immer sehr zeitnah.
    Versuche es zumindest! :p

  • Hmm, Amy ist jetzt 17 Monate alt und ich kann mich an keine Situation erinnern in der sie vor irgendwas Angst hatte.. Sie hat weder Angst vor Menschen, noch vor Hunden, Auto´s, Straßen, irgendwelchen Gegenständen usw. Abends hat sie erst recht keine Angst mehr :^^:

  • cosmix: Gerade wenn du ihn nicht anschaust, weißt du nicht ob er das Lecker mit dem Sitz verbindet oder mit seiner momentanen Angst vor etwas. Außerdem ist die Situation ja gaaanz normal und in normalen Situationen belohnst du auch nicht einfach so... ;)


    Meine hat mit der Angst-phase im vierten monat angefangen. mittlerweile klappt es schon ganz gut, weil sie auch sonst ne ganz selbstbewusste ist, es gibt aber immer mal wieder phasen, wo es dann doch durchschlägt...

  • Hm,
    ich sehe es doch im Augenwinkel ob er ,
    und wann er bzw. sogar wie er ggf. drauf reagiert ,
    und ob er mich anguckt oder sich mich kurz zudreht...
    Sitz aus dem schnellen Laufen heraus und wenn er Andere fixiert wie z.Bsp. beim Anschleichen bei Hundetreffs wird immer belohnt weil er ja recht gefesselt ist und ich froh bin, dass er trotz dem Bann reagiert aufs Wort.
    Aber werde das mit dem Belohnen überdenken.
    Wenn er sitz macht mich trotzdem nicht anschaut kurz
    sollte ich in Unsicherheit glaube ich das lecker lassen als Lob.
    Ob ein Stimmlob angebracht ist denn noch?
    Denn einerseits bin ich ja happy dass er nicht komplett abdriftet und mich nicht mehr wahrnimmt...
    :???:

  • ja aber du siehst nicht in ihn hinein, ob er nicht doch angst hat...


    ich mein du kannst es ja machen wie du willst. ich persönlich würde es nicht machen, weil es einfach zu falschen verknüpfungen kommen kann...


    du kannst die situation auch nicht mit der hundeschule vergleichen, denn dort hat er ja nix negatives zu erwarten...


    stimmlob kann genau das gleiche hervorrufen...
    "du machst das grad ganz toll" in einer feinen säuselstimme...
    Woher soll der hund wissen ob du seine innere angst meinst oder dass er sitz macht? und glaub mir auch wenn du deinen Hund gut kennst: Hunde können ihre angst sehr gut verstecken, denn schließlich würde dieses verhalten ihnen in freier natur das leben sichern...


    du darfst einach nicht vergessen: die stituation ist ganz normal. du würdest ja den Hund auch nicht loben, weil er mit dir ganz normal gassi geht oder?


    aber ist ja dein Hund ;)

  • Hallo Zweibeiner,


    ohne dass ich jetzt jemanden schockieren möchte:
    die Angst- und Unsicherheitsphase meiner ersten Hündin hielt an von der 13.Woche, in der ich sie bekam, bis zum 5.Lebensjahr, als ihre Hunde-Stiefmutter starb.
    Danach wurde sie in wenigen Wochen zum coolen, souveränen Hund, der sich vor nichts und niemand fürchtete.


    Hatte wohl andere Gründe (keine Beschützerin mehr da), also nicht repräsentativ. :p


    Unsere Kleine, nun gerade mal 4 Monate, vorher völlig furchtlos, fängt seit einigen Tagen mit solchen Schoten an, sich vor Dingen und Menschen manchmal zu fürchten.


    Bei Menschen: ich gehe hin, lass sie alleine rumstehen und vor sich hin fürchten und wuffen, frage völlig Unsinniges wie z.B. nach Uhrzeit oder Weg. Vielleicht noch ein kleiner Plausch über dies und das, und Jule kommt angeschlichen, schnuffelt und weg ist die Angst.
    Hab`ich mir von den Hunden abgeschaut: wenn ein Großer merkt, der Kleine hat Angst, geht er hin zur freundlichen Kontaktaufnahme, um dem Kleinen die Angst zu nehmen.


    Gegenstände: ignorieren, anfassen oder draufsetzen.
    Klar, Postautos werde ich nicht NICHT streicheln (Jule hat vor gelben Sachen manchmal Schiss)... :roll:

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