Was kostet ein ausgebildeter Hund?


  • Also, erstmal muss der Hund bei einem in der Familie leben 4-5 wechselnde Bezugspersonen kann ich mir nicht vorstellen, weil es immer eine persönliche Bindung geben muss. Die BH muss jeder Hundeführer zusammen mit seinem Hund ablegen. Die gibt es nur als Team. Also, wenn ihr vier Leute habt, die verantwortlich sein sollen, muss JEDER mit dem Hund jeweils die BH ablegen. Aber wie soll das gehen?
    Ein Erzieher zweimal pro Woche? Never! Du musst doch TÄGLICH Kontakt mit dem Hund haben, mit ihm leben.


    Ich würde die Aufgaben teilen:
    1. ein Wachhund , der nachts das Gelände bewacht. (Vielleicht gibt es einen Hund für diese spezielle Aufgabe, den man aus der Polizeihundeausbildung bekommen kann..)
    2. ansonsten ganz "normale" Hunde aus dem Tierheim oder so, wo ihr als Pflegestelle fungiert. In verschiedenen Jugendgefängnissen hat man damit gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht könnt ihr euch da ja mal schlau machen.


    Wenn ihr mit Jugendlichen arbeitet, brauch ihr ja eigentlich keinen Hund, der mit Behinderten umgehen kann, oder? Was ihr braucht, sind hunde-erfahrene Leute, die den Jugendlichen den sinnvollen Umgang mit Hunden beibringen. Lasst doch die Jugendlichen die Hunde in Eigenregie (unter Anleitung) in den Wohngruppen betreuen.


    P.S.
    Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Also, was ich so an Erziehern kennengelernt habe, kann ich oft nur sagen: Hände weg von Hunden (und bei vielen auch: Hände weg von Kindern!) *zwinker

  • wow, das sind ganz schön viele aufgaben für einen hund.
    und einen hund der dauerhaft arbeitet, keine pause hat(soll ja nachts aufpassen, am tage die kinder bespaßen...),..nein ich denke das sollte man einem hund nicht antun..sorry, aber das ist keine artgerechte haltung...
    wenn schon, dann eben leute mit einem geeigneten hund einstellen, oder einen welpen holen(vielleicht nimmst ja auch du den?) und den dann gezielt mit einem hundetrainer ausbilden lassen. aber der kommt natürlich nach dienstschluss mit nach hause.


    und eines sollte klar sein, ihr müsst auf diesen hund die ganze zeit aufpassen!!!!!


    denn gewaltbereite jugendliche sind nicht automatisch lammfromm, nur weil ein hund da ist.


    wenn die dem hund was tun, ist sofort die ganze arbeit hin...denn dann bekommt der hund angst und ist verdorben.


    ich arbeite selber im behindertenbereich und habe meinen hund mit, wenn ich nachtwache habe. manchmal auch am tage.


    und natürlich ist das ne positive sache.
    aber den ganzen tag arbeiten ist für einen hund(wie auch für menschen) einfach unleistbar.


    und, verhindern das andere jugendliche reinkommen, es gibt alarmanlagen...

  • Irgendwie sucht dein Chef eine eierlegende Wollmilchsau :???: .


    Es gibt sicherlich ganz vereinzelt einen Hund, der all diese Anforderungen erfüllen kann. ABER: Man hat eher einen Sechser im Lotto als so einen Hund zu finden.
    Ein Hund, der schützt, aber bei Auseiandersetzungen der Jugendlichen ruhig bleibt, bei jedem Erzieher gehorcht und ohne eine echte Bezugsperson auskommt und trotzdem augeglichen bleibt...., das ist etwas ganz besonderes!
    Ansonsten ist ein Hund, der solche Aufgaben übernehmen kann, eher ungeeignet um mit solchen Jugendlichen zu agieren.
    Sinnvoller wäre da wohl ein sehr ausgeglichener Hund mit sehr hoher Reizschwelle, der mit einem Erwachsenen zusammenlebt und gut mit den Jugendlichen agieren kann.
    Wachaufgaben sollten da bsser nicht zum Aufgabengebiet gehören.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Ja, ich habe meinen Chef das auch alles erzählt.Er hat jetzt eine andere Idee:ein Erzieher von uns bekommt einen Hund von ihn geskauftt.Und immer, wenn der der Erzieher Dienst hat, bringt er den Hund mit.Sollte der Erzieher irgendwann mal kündigen,darf er natürlich den Hund abkaufen.
    So behält der Hund eine feste Bezugsperson.
    Die Ausbildung (also Hushu usw. bezahlt mein Chef dann auch noch.)Besser geht doch nicht!

  • Zitat

    Rund 50 verurteilte Straftäter durften als erste den Film sehen, in dem Kriminelle durch den Kontakt mit Tieren wieder zu Verantwortung und menschlicher Wärme finden - sie sollen im Gefängnis sechs Welpen zu Blindenhunden erziehen (SAT+KABEL berichtete).
    ....
    Interersse an einem Hundetraining im Gefängnis


    In den USA habe er bei Arbeiten für einen Dokumentarfilm in einem Gefängnis erfahren, dass dort Hunde für die Resozialisierung eingesetzt werden, erzählte der 40-jährige Regisseur. Das habe ihn beeindruckt und inspiriert.


    http://satundkabel.magnus.de/m…er-gefaengnis-moabit.html



    Dieser Film hat im Freiburg Jugendgefängnis Schule gemacht...
    Nehmt da doch mal Kontakt auf und lasst euch beraten.

    http://www.frsw.de/justiz1.htm…unden%20-%20Modellprojekt


    .....


    Resozialisation durch vier Pfoten. -
    Eine Frauenhaftanstalt in den USA geht neue Wege in der Resozialisation ihrer Insassinnen
    http://www.tiergestuetzte-ther…chaft/gusella/gusella.htm



    Kontaktadressen
    unter http://www.tiergestuetzte-ther…ges/adressen/adressen.htm:
    z.B.
    in Niedersachsen



    CANIS PRIMUS Servicedogs
    Erdfällenstrasse 30
    31812 Bad Pyrmont
    (Bad Pyrmont gehört zu Kreis Hameln-Pyrmont, Reg.-Bez. Hannover)
    Tel.: +49 (0)5281-165904
    E_Mail: [email='canis-primus@t-online.de'][/email]
    URL:http://www.cp-servicedogs.de
    - Ausbildung von Servicedogs (Therapiehund, LpF, Signalhund usw.); gezielte Therapiehundeinsätze; Hund in Kita & Schule -



    Hundeschule doglove-lingen
    Inis Elsen-Wübbels und Andrea Schnieder
    & Praxis für Ergotherapie, Christine Brundirs
    Zum Eichenkamp 2a
    49811 Lingen
    (Lingen (Ems) gehört zu Kreis Emsland, Reg.-Bez. Weser-Ems)
    Tel.: +49 (0)5963-981776
    E-Mail: [email='info@doglove-lingen.de'][/email]
    E-Mail:info@brundirs.de
    URL: http://www.doglove-lingen.de; http://www.brundirs.de
    - Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam. Zum professionellen Einsatz in Pädagogik, Sozialarbeit, Therapie und Pflege.-



    Jugendhof Godewin e.V.
    Lüneburger Landstr. 12
    29456 Hitzacker
    (Hitzacker (Elbe) gehört zu Kreis Lüchow-Dannenberg, Reg.-Bez. Lüneburg)
    Tel.: +49 (0)5862 - 985708
    E-Mail: [email='jugendhof@godewin.de'][/email]
    URL: http://www.godewin.de
    - Stationäre Jugendhilfeeinrichtung mit offener Jugendarbeit im ökologischen Landbau. Dipl. Sozialpäd. B. & W.Wecker -

  • Zitat

    Ja, ich habe meinen Chef das auch alles erzählt.Er hat jetzt eine andere Idee:ein Erzieher von uns bekommt einen Hund von ihn geskauftt.Und immer, wenn der der Erzieher Dienst hat, bringt er den Hund mit.Sollte der Erzieher irgendwann mal kündigen,darf er natürlich den Hund abkaufen.
    So behält der Hund eine feste Bezugsperson.
    Die Ausbildung (also Hushu usw. bezahlt mein Chef dann auch noch.)Besser geht doch nicht!


    na super,...


    ok, ich kann deinen chef verstehen, ich würde es nicht machen, meinen hund wieder abgeben müssen, wenn ein jobwechsel(aus welchem grund auch immer) nötig ist....nee nee nee


    obwohl, so kann man sich auch nen job sichern...

  • So unausgegoren, wie das alles klingt, glaub ich nicht, dass das irgendwas bringt. Welcher (dann auch noch hunde-unerfahrene) Erzieher sollte sich denn so einen Welpen anschaffen und ausbilden? Halte ich, ehrlich gesagt, für Kokolores.
    Wie ist dein Chef eigentlich auf diese Idee gekommen, einen Hund auf diese Weise einzusetzen?


    Warum investiert dein Chef nicht das Geld in einen Hundetrainer, der den Jugendlichen die Grundlagen für den Umgang mit den Vierbeinern beibringt?
    sie lernen Verantwortung, Zuwendung, etc. kennen.


    Und du könntest mit deinem Hund doch auch mit ihnen arbeiten.
    Vielleicht findet ihr ein Tierheim, mit dem ihr zusammenarbeiten könnt.
    SOWAS würde ich als Projekt für sinnvoller halten.

  • Hallo Shira,


    schreib mir Deine mailadresse, vielleicht kann ich Dir weiterhelfen bezüglich anderer Jugendheime, die Erfahrungen in der Richtung haben.


    Von dem Schäfi lass die Pfoten, zu teuer für einen nicht gesunden, nicht ausgebildeten Hund, der nicht zuchttauglich ist. Außerdem wissen die Götter, was der schon erlebt hat.


    Deshalb würde ich auch nicht wie mancher hier zu einem Hund aus dem Tierheim raten, weil der Hund sicher mit unbekannten Situationen konfrontiert wird und man nicht weiss, ob das Erinnerungen weckt, sozusagen den Schalter umlegt.


    Welpe halte ich für ungeeignet, da zu sensibel in der Prägephase. Ein Erzieher muss wenn es kritisch wird in Auseinandersetzungen wohl erstmal nach den Jugendlichen sehen, bevor er den Hund über die Situation bringt, dann ist es für den Hund aber eventuell zu spät. Daher entweder erwachsener Hund aus ordentlicher Prägung und gutem Haus, oder Welpen von einem Erzieher aufziehen lassen und dann selber auf den Einsatz vorbereiten, dabei bei Gelegenheit mitbringen ins Heim, aber nicht dort leben lassen. Da muss Anfangs sicherlich noch Rückzugsmöglichkeit bestehen, um Überforderung zu vermeiden.


    Und das, was ihr fordert, das bekommt auch ein ungeübter Halter hin, also Begleithundeprüfung, stellen und verbellen und ordentliches Sozialverhalten ist an jeden Hund ranzubringen, wenn er nicht vom Vorhalter verdorben ist.

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