ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Zitat


    genau das ist es

    Impulskontrolle kann man wunderbar im Alltag einbringen

    - Warten vor Futter/Leckerlie
    - Warten vor Tür/Auto rein/raus
    - Nicht sofort zu anderen Hunden

    - Longierarbeit (gleichzeitig gute Arbeit auf Distanz und Training der Aufmerksamkeit)

    es sind oft kleine Dinge, die einen wirklich helfen, wie mir inzwischen klar geworden ist

    Nee, die meine ich gar nicht. Ich meine die Dinge, die sie am Ende auch nicht bekommen :D

  • Zitat

    Nee, die meine ich gar nicht. Ich meine die Dinge, die sie am Ende auch nicht bekommen :D

    :gut:

    Meiner Meinung nach kann man nur so wirklich lernen mit Frust umzugehen und sich von eigenen Wünschen auch mal zu verabschieden, ohne gleich Tobsuchtsanfälle zu bekommen.

    Die kleinen häufig empfohlenen Warteübungen haben in meinen Augen mit echter Selbstbeherrschung und Frustrationstoleranz nur wenig zu tun. Selbst der dümmste Hund kapiert doch schnell, dass er nur kurz einen Trick vorführen muss, um doch noch zum Ziel zu kommen.

    Viele Grüße
    Frank

  • pöhh :D

    gut, ich bezog das auf die Arbeit im Alltag und das, was man da in unterschiedlichen Situationen trainiert und festigen kann, so dass man "am Wild" nicht bei 0 anfängt, sondern der Hund das Prinzip verstanden hat


    Das war auch nur ein Impulskontroll-Beispiel
    natürlich kann man das geliche mit der Frustrationstoleranz machen etc. ;)

  • Ich bezog mich auch auf den Alltag. Beispiel: Nicht zu anderen Hunden dürfen, nicht zu Menschen dürfen (manchmal auch den eigenen), nicht zum Lieblingspinkelbaum dürfen, anderen beim Fressen zuschauen und nix bekommen....

  • Zitat

    Ich bezog mich auch auf den Alltag. Beispiel: Nicht zu anderen Hunden dürfen, nicht zu Menschen dürfen (manchmal auch den eigenen), nicht zum Lieblingspinkelbaum dürfen, anderen beim Fressen zuschauen und nix bekommen....


    hey, das ist jetzt aber doch hart
    was hat das denn mit Jagen zu tun?
    der arme Hund muss doch auch seine Freude haben
    du bist ja eine Rabenmutti


    :lachtot:

  • Mit Hunden kann man schlecht "Mensch ärger dich nicht" spielen, damit sie lernen auch mal zu verlieren :lol:

    Es eröffnet sich mir gerade eine neue Dimension. Gibt es denn Hundehalter, die ihren Hunden NICHTS verwehren?

    Und dafür "Warteübungen" und "Impulskontrollübungen" nach Lehrbuch machen?

  • das weiß ich nicht
    aber es gibt Leute, die ihre Hunde übers Feld jagen lassen, weil der Hund sich bewegen muss etc.
    und ihnen im Wald an der Schleppleine halten und ihm beibringen wollen, nicht zu jagen

    und diese Leute (ich beziehe mich nun auf die 3, die ich persönlich kenne), verstehen auch nicht, dass sie es so viel einfacher haben könnten ...

  • Ach so.
    Ich bin auch so eine Rabenmutti.

    Mein Jungspund musste den älteren manchmal zuschauen, ohne dass er hin durfte. :D Was fand er das grausam.
    Er musst auch ertragen, wenn einer was bekommt und er nicht, das war sogar noch GRAUSAMER....
    Und gestern musse er ertragen, dass Rehe von rechts nach links laufen...über UNSEREN Weg :D und er durfte nicht hinterher...ARMES Häschen... ;)

    Gut, dass er vorher schon mal lernen durfte, dass er nicht alles bekommt, was er will.

  • Bei den Sachen ist gerade das mit dem Fressen für die meisten Mensch kaum zu ertragen - finde ich seltsam.

    Meine Hunde kennen es, dass die anderen eine Mahlzeit bekommen und sie daneben stehen (nein, ich sperre denjenigen dann nicht weg) und leer ausgehen... (wenn mal was anliegt - z.B. weil einer morgens was geklaut hat und deshalb das Abendessen ausfällt für denjenigen).

    Nicht mit den anderen Hunden herumrasen ist auch so ein Ding. Mein Jungspund hat da gerade ganz arg dran zu lernen, der arme kleine Wicht.

  • Ich gehe mit 3 Hunden in wildreichem Gebiet.
    Ich bin leider kein Hundeflüsterer :D , sondern muss mich schon ordentlich anstrengen und konzentrieren und erziehen ect.
    Ich lasse die Rüden NICHT zusammen laufen, weil einer ein "noch" Jagdfaible hat. Und der Jungspund einfach mitmachen würde.

    So ist also bei uns entweder die Hündin und einer der Rüden OFFLINE.
    Oder, wenns wildreich ist, NUR die brave Hündin ;)

    So habe ich immer täglich "Frustlernsituationen". Wobei "gefrustet" ist ja eigentlich keiner mehr, weil sie das ja kennen...

    Lustig ist auch, wenn man Leute trifft und mit einem Hund (warum auch immer) an der Leine spazieren geht.
    "OHHHHHHH CH, darf der NIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEE L A U F E N?"

    Antwort (gedacht) : " Wie bewegt sich mein Hund neben mir an der Leine grad fort. Fliegt der? Schwebt er?" ;)

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