ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Zitat

    ......
    aber man merkt diesem Hund an, dass sie es ungern macht, weil sie eben nicht alles im Blick hat und sie wird unsicher


    und da sie im Sitz viel entspannter ist und noch alles sehen kann, bau ich eben darauf mein Training auf und sehe darin eigentlich keinen Nachteil
    ;)


    Genau hiermit gibts du dir ja auf deine Frage vor einigen Seiten selbst die Antwort, weshalb 'Platz' sinnvoller ist :roll:
    Wenn ihr beide aber mit Sitz gut auskommt, ist doch alles bestens ;)


    Kurz OT


    Zitat

    mein einziges Problem ist eben, dass du neu hier ins Forum kommst und hier im Thread so tust, als hättest du die Weisheit mit Löffeln gefressen, zumindest kommt es mir so vor ;-)
    ......


    Versuche doch mal dein Problem auszuschalten Manu, denn es hat ja mit der eigentlichen Thematik hier nichts zu tun oder...


    Wenn natürlich erst hunderte von Beiträgen getippt werden müssen, um ernst genommen, bzw. um angesehen zu werden, ist es für 'Neue' schwierig :roll:

  • network
    Mir zumindest geht es darum, dass hier ein Patentrezept vorgestellt wird, das auf alle Hunde verallgemeinert wird, denn so einfach ist es leider nicht immer:


    Ich schrieb z.B., dass ich dies alles durch habe, mein Hund in allen geforderten Übungssituationen liegt. Er mir aber am Hasen den Stinkefinger zeigt und da auch keine 50 Wäscheleinen etwas dran geändert haben bzw. etwas dran ändern werden. Schön wäre es, wenn es immer so einfach wäre ...


    Maanu geht es darum, dass ihr Hund eben sitzt, wo ist das Problem? Und wenn der Hund eines dritten eben steht und der eines vierten eben umdreht, wo ist das Problem? Für jeden Hund die passende Methode! :ka:
    Und dass ein Platz eben auch eine Methode ist, das wurde hier bereits vor etlichen Seite immer wieder mal festgestellt. Die meisten hier arbeiten ja nicht erst seit gestern an diesem Problem.

  • Es gibt kein Patentrezept.


    Allerdings empfand, bzw. verstand ich DSH Bauer nicht als Patentredner.


    Ich muss bei einer meiner Hündinnen auch üben, üben, üben, ihr ständig ins Gewissen rufen, dass ich spannender bin und kann nicht vom erfolgreichen Abschluss der 'von der Jagd abgehalten' sprechen, wenn sie mir 2 x nicht stiften ging :roll:


    Welpinchen muss zwischendurch auch mal ohne 'nun hat sie aber Mist gebaut', ergo ersichtlichen Grund an der Schlepp laufen, als ganz normale Trainingseinheit, Distanzkontrolle usw. ich sehe die Schlepp als hilfreiches 'Arbeitsgerät' und nicht als 'Strafmaßnahme'.

  • Puh, gestern haben wir mal wieder ein Reh gesichtet und ich muss sagen, da kann ich noch nicht von der leisesten Kontrolle sprechen. Wir waren in einem Wäldchen, das Reh am Rande desselben kurz durch die Bäume zu erahnen und ab da gab´s kein halten mehr. Er ist zwar nicht direkt in die Leine gerannt (5m SL) aber hat gezerrt wie verrückt, bis wir aus dem Wäldchen waren (das Reh war schon über alle Berge) und hat sich danach auch nicht gleich wieder beruhigt.
    Ich überlege jetzt: Hätte ich besser stehenbleiben sollen, bis die Leine wieder locker ist? Bis er wieder ansprechbar ist? Das hätte innerhalb des Wäldchens, wo er nicht sehen konnte, ob das Reh vielleicht doch noch da ist, ne ganze Weile dauern können. Ich habe mir die Leine um die Hüfte gelegt und ihn kurz und langsam weitergeführt, bis er sich beruhigt hatte, jeden Blick zu mir belohnt und dann normal weiter.


    Also bei den Hasen sehe ich ja schon klitzekleine Erfolge, was die Ansprechbarkeit betrifft, aber Rehe... Da bin ich abgemeldet! Welches Tier ist bei Euch die größte Herausforderung?

  • Bei uns sind es in erster Linie die 'kleinen Flitzer' wie Eichhörnchen und auch Hasen. Rehe reizen auch sehr!


    Zitat

    Ich habe mir die Leine um die Hüfte gelegt und ihn kurz und langsam weitergeführt, bis er sich beruhigt hatte, jeden Blick zu mir belohnt und dann normal weiter.


    Genau so, hätte ich es auch gemacht. :smile:
    Wenn der Hund in der Situation total überfordert ist, scheint es mir das Beste zu sein, ihn dort herauszuführen.


    Über die Bestätigung für den Blickkontakt, hast du ihm zudem genau vermittelt, was du von ihm wünscht.


    Wenn er unter den beschriebenen Umständen schon so heftig reagiert, hätte er sich vermutlich noch mehr hineingesteigert, wenn das Reh irgendwann weggelaufen wäre.

  • Danke für Deine Meinung, BlueSusa, das hilft mir sehr weiter. Ich weiß nicht genau, was passiert wäre, wenn er das Reh hätte losrennen sehen. Ich hatte nur mal eine Situation, ist schon ein paar Monate her, da musste ich, weil ich mich verirrt hatte, quer über ein Feld laufen und auf einmal waren kurz vor uns mindestens zehn Hasen, die da hin- und hergerannt sind und uns garnicht bemerkt haben. Da ist er wirklich bald wahnsinnig geworden, ich hatte die SL dran und konnte ihn wirklich kaum halten, er hat gezerrt und gefiept und wollte unbedingt da hin. Da war ich echt fertig, als wir endlich dran vorbei waren. :hot2: Gut, damals dachte ich mir, alles klar, die waren ja wirklich zum greifen nah und so viele auf einmal, das war eine Ausnahme. War es aber nicht. Naja, es wartet noch viel Training auf uns. :andiearbeit:

  • Zitat

    .. und auf einmal waren kurz vor uns mindestens zehn Hasen, die da hin- und hergerannt sind und uns garnicht bemerkt haben. :


    :o Das wäre für uns der Supergau!
    Bei Hühnern, Vögeln und Enten sind wir mittlerweile schon ein ganzes Stück vorangekommen.
    Aber ich mache noch sehr viel und vielfältig, Übungen zur Impulskontrolle.

  • Wenn Luna nicht richtig ausgelastet ist, reagiert sie auf alles :ops:


    sonst Hasen, Kanickel, Einchhörnchen
    wobei es hier im Pott kaum Hasen gibt und auch wenig Eichhörnchen
    da es aber massig Kanickel gibt, sinds super Übungsobjekte


    Teilweise üben wir "weiter" wenn die nur auf einer Seite sind und Luna hin will
    "Lass es" ist dann die letzte Aufforderung vor "Wag es nicht" dem Supergau


    ja, ich arbeite nicht ausschließlich über positive Verstärkung, aber ich wüsste auch nicht, wie man das dauerhaft schaffen sollte und Hund dabei laufen zu lassen und auch mal Hund sein zu lassen :???:


    zudem hoppeln die und auf bestimmten Strecken immer über den Weg (ich weiß, dass da welche sind, bin also vorbereitet) und das "Sitz" wird geübt, immer an lockerer Leine, denn sonst bekommt des Hundi Ärger
    *strenges Frauchen sei*

  • Wenigstens das Federvieh ist für uns kein Problem! Da macht er drei schnellere Schritte, weil er weiß, dass die dann lustig wegfliegen, aber eher ohne echtes Interesse, weil sowieso nicht erreichbar, da lässt er sich auch locker vorher abrufen. Zum Glück!
    Ich hatte es ja, wie gesagt, auch schon mal geschafft, ihn mit Blick auf langsam hoppelnden Hasen zum stehen bleiben zu bewegen. Allgemein dachte ich auch, dass Wild in der Entfernung, das nicht gerade wahnsinnig schnell unterwegs ist, kein so großes Problem wäre. Aber denkste! Der letzte Ausflug mit Reh, der vor Wochen passiert ist, hat uns wohl doch mehr zurückgeworfen als gedacht. Das war sowieso eine Situation, da könnte ich heute noch explodieren! Ich hatte den Hund an der SL, Schwiegervater in spe meinte alles besser zu wissen, macht ihn einfach ab (Frauchen ist ja übervorsichtig!) und rennt mit Hund und Stöckchen voraus und ehe ich reagieren konnte (bin in solchen Momenten leider wie versteinert von so viel Unverfrorenheit), haben die Rehe den Weg gekreuzt. Das war´s dann. Zehn Minuten später kam er völlig verkratzt, aber glücklich wieder an. :/ SV ist derweil rufend durch´s Unterholz gekrochen, weil er mir nicht glauben wollte, dass Hund an den Ausgangspunkt zurückkehrt... Recht so! Ich liebe Leute, die einfach ALLES wissen!
    Was lernen wir daraus, neue Übung für den Hund: ignore SV
    Das hat man davon, wenn der Hund einfach jeden mag, der sich mit ihm beschäftigen will! Auch das ist Impulskontrolle!

  • Hallo


    Ich habe mich jetzt nicht durch alle 100 Seiten gelesen hoffe aber einige Tips zu bekommen :smile:


    Seit Tyson einmal das erlebnis hatte das ein Hase etwa 2 m von ihm entfernt aus dem gras schoss hat er leider seinen Jagdtrieb entdeckt .
    Mein Problem ist das er kein Sicht Jäger ist sondern ein Rich Jäger .


    Meist ist es so das ich den Hasen oder das Reh sehe aber Tyson nicht . Wenn wir aber an die Stelle kommen wo der Hase oder das Reh langgelaufen ist ,dreht er total ab . Er ist weder ansprechbar noch abrufbar .
    Ich muss richtig schreien das er auf mich reagiert . Wenn er das endlich tut lass ich ihn absitzen und mache Sitz , Platz Bleib Übungen die er auch meist ausführt aber sändig die Nase in die Luft hält und bläßt. Seit Tyson dieses Erlebnis hatte kann ich ihn nicht mehr von der Leine lassen .


    Vielleicht hat jemand einen Tip für mich


    Ps :Wir sind in einer Hundeschule . Den Trainer muss ich noch auf Tysons Problem ansprechen


    Liebe Grüße


    Katja mit Tyson

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