5 Mt alter Welpe zwickt/schnappt -> Dominanzproblem?
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Liebe Foris
Dass es schon viele Threads zum beissenden, nagenden und zwickenden Welpen gibt, kann ich mir denken
ich hab das alles durchgemacht und kann sagen, dass mein Beagle Taco sich da sehr gebessert hat und im Spiel die Hände in Ruhe lässt.
Was mir sorgen bereitet ist eher was anderes: Taco ist nun 5 Monate alt, und er hat nun begonnen Grenzen auszutesten, zwar sehr spielerisch, aber ich musste auch mich an der Nase nehmen und klare Grenzen setzen.
Das hat damit begonnen, dass er nach mir oder meinem Freund schnappt, wenn ihm was nicht passt (spielzeug wegnehmen, ihn aus der Leine wickeln, die treppen hoch/runtertragen und auch wenn er spielen will, aber wir nicht). Das hatte immer "Arrest" in der Box zufolge. Da er aber mit mir zur Arbeit kommt, kann ich das nicht tun, also hab ich ihn auf den Rücken gelegt, bis er sich ergab (nichts Brutales, nur festhalten, bis er ruhig liegen bleibt).
Letzthin habe ich bemerkt, dass er beim Spazierengehen auch nach mir schnappt. es ist sehr subtil, und ich habs auch erst heute bemerkt. und zwar geht das so: ich gehe durch eine Türe durch, und der Kleine zwickt in die Hose am Oberschenkel. ich bemerkte es vorher nie, weil meine Hosen relativ weit sind. Einige Minuten vorher ging er noch lieb bei Fuss, dann *haps*.
Ich weiss nicht ob es spielerisch ist (wahrscheinlich schon noch in dem Alter). Er lässt mich aber seine Zähne spüren. Spielen kann ich fast nicht mehr mit ihm, da ich immer unterbrechen muss da er entweder grob/wild wird oder alles verbellt.
Ich habe die Hundeschulleiterin gefragt, was ich tun könnte, sie hat mir empfohlen, nur noch das Nötigste raus zum Spazieren gehen und das Schnappen unterbinden mit dem auf den Rücken legen/Box.
Ich will ja nicht sagen, dass es nicht besser geworden ist (vor einer Woche war er absolut unerträglich). Ich habe aber Angst, dass er so ein Hund wird, der nach Leuten, vorallem mir und meinen Lieben, schnappt. Zudem ist er mit mir in einem Büro und sollte sich wenigstens in dieser Hinsicht benehmen können, und nicht Leute knellen.
ich weiss, beagles sind keine eifachen hunde - aber da sie gemäss rassenbeschriebe eher "sanfte gemüter" sein sollen, hab ich mich für einen beagle entschieden. :-/
Habt ihr erfahrungen damit? ist das normal, legt sich das wieder, so wie das zwicken im Spiel? Bin froh um viele tipps und anmerkungen.
hier noch ein paar Eckdaten:
Taco ist ein Beagle-Rüde, 5 Monate alt
Er besucht 1 mal die woche eine Hundeschule
ich mach mit ihm vorallem Kopfarbeit, da andere Spiele nach wenigen Sekunden keinen Spass mehr machen
ich erziehe ihn seit zwei Wochen mit einem Clicker vielen Leckerliesliebe grüsse!
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Zitat
Das hat damit begonnen, dass er nach mir oder meinem Freund schnappt, wenn ihm was nicht passt (spielzeug wegnehmen, ihn aus der Leine wickeln, die treppen hoch/runtertragen und auch wenn er spielen will, aber wir nicht). Das hatte immer "Arrest" in der Box zufolge. Da er aber mit mir zur Arbeit kommt, kann ich das nicht tun, also hab ich ihn auf den Rücken gelegt, bis er sich ergab (nichts Brutales, nur festhalten, bis er ruhig liegen bleibt).
Was soll der Hund mit dem Arrest verknüpfen, außer - es ist vorher was unangenehm und danach wird man noch eingeknastet.
Schonmal darüber nachgedacht ihm beizubringen, dass sich das Spielzeug wegnehmen lassen das schönste überhaupt ist, weil man danach noch was viel besseres bekommt? Oder getragen werden einfach nur super ist, weil man dafür immer so richtig dicke belohnt wird?
Er schnappt (noch leicht spielerisch verpackt) nach Euch, weil er Euch nicht einschätzen kann. Die "Korrekturen" sind für ihn ohne Zusammenhang, aus dem Blauen heraus. Ihr seid für ihn unberechnbar in dieser Hinsicht. Und auf den Rücken wird man als Hund von anderen Hunden nur und erst dann geschmissen, wenn man ganz viele Warnungen (ganz viele Eskalationsstufen!) nicht eingehalten hat und ein wirklich sehr schweres Vergehen gemacht hat.
Insofern rate ich Euch dazu das von Eurem Erziehungsplan zu streichen, denn ihr kennt weder die Stufen noch könntet ihr das jemals korrekt anwenden, so dass es für den Hund verständlich ist. Insofern seid ihr noch unberechenbarer für ihn - ihr kommt sozusagen gleich mit einer Riesenkeule...Viele Grüße
Corinna -
Als erstes höre auf, den Hund auf den Rücken zu legen, denn er ergibt sich nicht, der hat dann einfach keine Lust mehr mit dir weiter zu spielen. Wenn er sich ergeben würde, dann würde er sich freiwillig vor dir auf den Boden schmeißen und man müsste ihn nicht drehen.
Bring deinem Hund ein verlässliches Abbruchkommando bei, am besten eines, welches man nicht im alltäglichen Sprachgebrauch hat. Also "Nein" finde ich da immer etwas ungeeignent, "Tabu" oder "Schluss" haben sich dort besser bewährt.
Das Hunde in dem Alter ihre Grenzen testen ist auch nicht ungewöhnlich und damit immer eine gute Möglichkeit, dort das Grundgehorsam etwas besser zu üben. Wenn er es zu bunt treibt, dann versuche einfach mal, das Verhalten umzulenken und lasse ihn zum Beispiel "Sitz" oder "Platz" machen, bis er sich etwas beruhigt hat.
Wenn Hund beim Spielen überdreht, dann stehe auf und lass ihn links liegen.
Lass ihn sich sein Futter verdienen.Jetzt den Hund auch noch zu ignorieren und nur noch das nötigste zu machen, finde ich auch keine gute Idee. Ignoriere ihn lieber in der Situation und belohne dann sein ruhiges Verhalten.
Zu der Hundeschule möchte ich jetzt nichts sagen. Aber wenn mir jemand gesagt hätte, das ich meinen Hund auf den Rücken legen soll, wäre ich das letzte mal dort gewesen.
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Mein Welpen ist jetzt auch 5 Monate alt und im Spiel versuchte er auch einmal, nach mir zu schnappen. Eine kleine seitliche Maulfeige mit den Fingerspitzen tut ihm nicht weh aber verdeutlichte ihm, dass er so etwas künfig zu lassen hat.
Justin
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Ich kann die Angst gut verstehen, einen unberechenbaren Hund zu bekommen, weil man sich dem nicht gewachsen fühlt. Ich kann nur sagen, man erreicht viel mit liebevoller Konsequenz. Den vorhergehenden Antworten kann ich mich nur anschließen. Belohne das richtige Verhalten. Mit positiver Bestärkung erreichst du mehr als mit Strafen. Brich das Spiel ab, wenn er über die Strenge schlägt. Aber feiere ein Volksfest mit ihm, wenn er etwas richtig macht. Aber strafe nicht. Je besser du die schwarz-weiß-Trennung hinbekommst, desto klarer bist du für deinen Hund zu verstehen. Such dir eine vernünftige Hundeschule, wo man dir beibringt, die "Hundesprache" zu verstehen. Und du wirst sehen, du bekommst, was du dir wünschst...einen wohlerzogenen Junghund.
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Also ganz ehrlich, diese Arrestbox ist ja wohl das Letzte... Ich verstehe nicht, wieso es immer noch Hundetrainer gibt die sowas empfehlen.
Weg mit der Arrestbox! Der Hund versteht überhaupt nicht den Zusammenhang. Wenn du einen Hund "strafen" möchtest, dann immer sofort auf dem Fuße. Ich mache es so: Wenn er mich im Spiel zu stark beißt gab es ein Signalgeräusch von mir, dass das nicht in Ordnung ist. Zum Beispiel "Ey!". Dann wird das Spielzeug weggenommen und sich weggdreht. Dann lernt er recht schnell die Beißhemmung.
Das andere Schnappen, beim Spazieren gehen und so (auf den Rücken legen ist gut, behalt das bei) solltest du klar unterbinden. Ich weiß nicht wie sensibel er ist. Daher schimpfen wenn ers tut, wenn er nicht reagiert ein kurzer Griff in den Nacken (Erzieheungsgeste unter Hunden). Ein Griff über die Schnauze ist auch in Ordnung. -
Ich empfehle Dir dringenst die Hundeschule wechseln!
Stefan
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Hallo,
Ich würde einfach und immer Konsequenz walten lassen. Ohne Nacken greifen, ohne Rücken drehen und ohne schnauzengriffe. Wenn der junge Hund bei so einem spielerischem Gekasper derart gemaßregelt wird finde ich das doch sehr überzogen.
Das wäre das selbe, als wenn meine Tochter 5 Minuten zu spät nach Hause kommt und dafür 5 Wochen Hausarrest bekommt. Das steht in keiner Relation - finde ich.Bei einem so jungem Hund reicht es wirklich konsequent zu sein. Nicht nur beim unterbinden und verbieten sondern insgesamt. Was ich sage meine ich so. Und ignorieren sollte bei so einem jungem Hund vollkommen ausreichen. Nimm ihm auch quitschendes Spielzeug weg, falls er welches hat. Denn das ist nicht so toll, wenn der Hund eine gesunde Beisshemmung erlernen soll.
Belohne ihn für alles was er gut macht und steig vielleicht auf Handfütterung um, damit er weiss, dass er Dich schon sehr ernst nehmen sollte. Ansonsten bleibt nur zu sagen= Jede Hundepupertät hat irgendwann ein Ende
Liebe Grüße
Dana und Wauzis -
So ähnlich haben die Tante meines Mannes und deren Mann mit ihrem Dobermann auch gedacht. "Ach, der ist noch klein, lass ihn ruhig zwicken."
Dumm nur, dass er das immer noch gemacht hat als er groß war. Nämlich weil der Hund gelernt hat das er Frauchen zwicken darf. Ich hab das bei all meinen Hunden sofort von Anfang an unterbunden und keiner ist verhaltensgestört oder so -
Zitat
Das andere Schnappen, beim Spazieren gehen und so (auf den Rücken legen ist gut, behalt das bei) solltest du klar unterbinden. Ich weiß nicht wie sensibel er ist. Daher schimpfen wenn ers tut, wenn er nicht reagiert ein kurzer Griff in den Nacken (Erzieheungsgeste unter Hunden). Ein Griff über die Schnauze ist auch in Ordnung.Bist du ein Hund ?
ZitatIch hab das bei all meinen Hunden sofort von Anfang an unterbunden und keiner ist verhaltensgestört oder so
Keiner sagt, dass man dieses Zwicken oder Schnappen tolerieren soll.
Es gibt nur andere Möglichkeiten, als einen Hund mit Gewalt zu unterwerfen. Und dazu zähle ich auch, das auf den Rücken drehen, Schnauzengriff und Nackenschütteln.Ein souveräner Hundeführer hat das nicht nötig. Die Hundeerziehung hat sich zum Glück gewandelt und immer Weniger Menschen teilen deine Einstellung, dass man seinen Hund mit Gewalt erziehen muss.
Es geht nämlich auch anders.
Mit positiver Bestärkung erreicht man mehr, als mit Unterdrückung und Gewalt. Mein Hund soll mir gehorchen und mir folgen, weil er mir vertraut und ich das Beste bin, was es in seinem Leben gibt.
Wenn mir mein Hund gehorcht, weil er Angst vor mir hat, dann dreht mich auf den Rücken und schüttelt mich im Nacken, haut mir auf die Schnauze, das habe ich dann verdient.
Verständnislose Grüße
Stephi
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