Hin und her gerissen... Verliebt bin...

    Hallo zusammen,


    wie die Überschrift schon sagt: ich habe mich verliebt. Bin am Freitag hier ins Tierheim, um zu sehen, ob sie noch ehrenamtliche Helfer brauchen und blieb dann bei einem sehr leidenden Boxer-Staff-Mix hängen... Ein Schmuser sondersgleichen, ist momentan aber allein weil frisch kastriert. Und leidet schrecklich.
    Am Freitag war leider nicht mehr viel Zeit innerhalb der Öffnungszeiten, also bin ich am Samstag nochmal hin, war lang mit ihm spazieren, bin stundenlang bei ihm in der Box gesessen und hab ihn beobachtet. Ist ein Traumhund... Kommen prima klar.
    Mein Problem nur: nach meinem Umzug ist klar, dass ein Hund möglich ist. Wohne dann mit meinem Freund zusammen, der Schicht arbeitet, so ist der Hund max. einen halben Tag allein. Ich selbst bin ja nun mal voll berufstätig und damit 8 Stunden am Tag außer Haus. Kann zwar mittags problemlos heim und mit dem Hund laufen, aber muss danach eben wieder weg. Und Umzug hängt davon ab, wann ich endlich einen Job bei meinem Freund gefunden habe... Kann sich also noch über Monate ziehen...


    Was tun? Ich fände es dem Hund gegenüber nicht in Ordnung, wenn er 8 Stunden bei mir in der Wohnung allein wäre, selbst wenn die 8 Stunden aus 2 mal 4 Stunden bestehen. Aber ihn weiter im Tierheim so leiden sehen fällt mir tierisch schwer...


    Brauch moralische Unterstützung und eure Meinung, was das Richtige ist...


    Verzweifelt,


    Nicole

    Hallo und guten Morgen!


    Hm, was das richtige ist? Ich halte es nicht für problematisch einen Hund tagsüber alleine zu lassen, wenn er Mittags seine Gassi-Runde bekommt. Viele Hundehalter haben einen Hundesitter oder fahren in der Mittagspause nach Hause. Das empfinde ich persönlich nicht als großes Drama.
    Da gibt es aber Meinungen wie Sand am Meer.


    Was mich eher zum nachdenken gebracht hat= Wie sieht es bei euch mit Listenhunden aus? Wesenstest-Sachkundenachweis-erhöhte Hundesteuer und was da sonst so alles dran hängt? Auch bei einem Umzug mus bedacht werden, dass das mit Hund nicht so easy ist, wie ohne.


    Was sagt denn Dein Freund eigentlich dazu?


    Liebe Grüße
    Dana und Wauzis

    Mein Freund ist begeistert, war für beide klar, dass ein Hund einzieht wenn ich zu ihm ziehe. Er ist mit Rottis aufgewachsen, hatte selbst lange eine Dobermann-Hündin und vermisst Hunde wahrscheinlich noch mehr als ich... Den Zwerg meiner Wahl muss er natürlich noch kennen lernen, nach den Erzählungen war er aber begeistert.


    Wegen Steuer etc. bin ich gerade am Nachforschen, WT wird vom Tierheim in Kürze gemacht. Bin heute abend eh wieder im Tierheim, werde da mal nachfragen.


    Umzug ist nicht das Problem, müssen hier eh schon auf die Katzen Rücksicht nehmen, der ganze Umzug wird also sowieso um die Tiere herum geplant... :D

    Also ich denke auch, das es für den Hund nicht so schlimm ist, wenn er mittags fürs Gassi rauskommt. Mach das auch so.


    Und meiner Jacky-Hündin macht das auch nichts aus. Ich wage sogar zu behaupten, das sie das alleine sein kaum mitbekommt, da sie immer grade erst aufwacht, wenn ich die Tür herrein komme. Schläft nämlich die ganze Zeit, obwohl sie sonst immer sehr agil und lauffreudig ist. Aber wenn sie alleine ist schläft sie.


    Ich sehe das nicht als Problem, vorausgesetzt, das der Hund ans alleine sein gewöhnt ist.


    Wünsche euch viel Erfolg und das ihr die Richtige Entscheidung trefft!

    Zitat


    Hm, was das richtige ist? Ich halte es nicht für problematisch einen Hund tagsüber alleine zu lassen, wenn er Mittags seine Gassi-Runde bekommt. Viele Hundehalter haben einen Hundesitter oder fahren in der Mittagspause nach Hause. Das empfinde ich persönlich nicht als großes Drama.


    Sehe ich auch so. Es haben ja nicht nur Arbeitslose, Halbtagsjobber und Selbstständige, die daheim arbeiten einen Hund. ;) Wenn nach der Arbeit genug Zeit für den Hund bleibt, find ich das total ok.


    Weit problematischer wird das mit dem Listenhund werden. Vorsicht beim Wesenstest! Oftmals muss der neu gemacht werden, wenn der Besitzer wechselt!


    In welchem Bundesland wohnt dein Freund?

    Da kann ich Dir ganz klar sagen, was ich für das Richtige halte. Erst einmal geordnete Bahnen schaffen, also den Umzug überstehen, und dann weiter sehen. Denn der Hund ist eh hin und her gerissen, da sollte man ihm keinen Umzug zumuten.

    Die lange Zeit alleine in der Wohnung ist durchaus suboptimal, haste ja selber gesagt. Gerade bei einem Tierheimhund, der so sehr die Nähe vermisst hat, könntest Du vielleicht auch z.B. noch einen Hundesitter engagieren.


    Daneben würde ich ganz genau den Mietvertrag studieren, der evtl. Listenhunde und deren Mixe ausschliesst.

    Mietvertrag ist kein Ding, Hunde sind erlaubt, ebenso Listenhunde. Hatte ich gerade angefragt. Nach dem Umzug ist es noch viel weniger Problem, da wir ins Haus von meinem Schatz ziehen. Wohnt in Hessen, hatte hier noch keinen erreicht, der mir wegen der Hundesteuer wirklich weiterhelfen konnte.


    Hier in Heidelberg ist der Steuersatz für alle Hunde gleich, egal ob "Kampf"hund oder nicht. Wegen Wesenstest muss ich heute abend im Tierheim fragen, die können mir sicher alle Fragen zu dem Thema beantworten. Frage ja auch, ob er alle x Jahre wiederholt werden muss. Aber wie gesagt, das kann mir sicher das Tierheim sagen.

    Ich hab selber fast ausschließlich TH Hunde gehabt und finde, daß gerade die (Ausnahmen gibts immer) problemlos ein paar Stunden warten können. Sicher ist es überhaupt nicht toll für einen Hund, schöner wäre, immer dabei zu sein, aber:
    Wie lange ist der Hund schon im TH, wie alt ist er, kennst du seine Vorgeschichte ?
    Wenn es ein Staffmix ist, wie hoch ist dann seine Wahrscheinlichkeit vermittelt zu werden !! Unter solchen Umständen würde ich gar nicht groß nachdenken.
    Tierheim bedeutet Streß für jeden Hund und 2 mal 4 Stunden, später weniger, alleine bleiben, aber die restliche Zeit und am Wochenende ein eigenes Frauchen haben, ist 1000 mal besser, als 23 Stunden hinter Gittern auf einen Spaziergang zu warten.


    Besuch ihn täglich, freundet euch an, manche TH geben, wenn man sich etwas kennt, die Hunde auch am Wochenende an "Stammpaten" mit und wenn du weiterhin begeistert bist, alles passt ... DANN NIMM IHN !!! :roll:


    Gruß, staffy

    Von der Vorgeschichte weiß ich relativ wenig...


    Er ist wohl rund 3 Jahre alt, wurde von einem Mann gehalten, der polizeibekannt ist (stellen die Behörden jetzt im Nachhinein fest), der Mann hatte den Hund "vorübergehend" bei einem Freund geparkt, ihn dort aber nicht mehr abgeholt. Der hatte dann das Ordnungsamt informiert, der Hund wurde dem Tierheim übereignet.


    Bin seit Freitag täglich dort gewesen, war mit ihm spazieren und hab Bescheid gegeben, dass ich auch heute wieder hinfahre. Der Zwerg ist einfach ein Traum... Kennt zwar noch sehr sehr wenig, findet es aber toll, neues zu lernen... :D (hatten am Samstag beim spazieren gehen "sitz" geübt. Fand er super gut... :D ) Habe schon mit den Tierheim-Mitarbeitern gesprochen, irgendwann diese Woche werd ich ihn mal einen Tag mit zu mir nehmen und gucken, wie er auf die Katzen reagiert... Das ist klar das entscheidende Kriterium... :D

    Hallo :^^:


    Was mir noch einfällt: hast du schon mal mit dem TH über deine Absichten gesprochen?!?


    Es könnte ja auch sein, dass sie euch bei der momentanen Konstellation Steine in den Weg legen. Bei manchen TH herrscht leider die Meinung, lieber im TH als 2x 4 Stunden allein :|
    Wir haben gerade von einer Tierschutzorga eine Absage bekommen, weil ihnen unsere Situation nicht passte: morgens den Hund zu Eltern und nachmittags wieder abholen. So ist er nicht allein bzw. maximal 1 Stunde!
    Aber nein, am liebsten möchten sie für die Kleine jemanden, der maximum einen halben Tag arbeitet :/
    Tja, das können wir nicht bieten....


    Aber ich drücke die Daumen!

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