Sie muß wohl wieder weg

  • JoeLeutPikant

    hi!

    deine hündin ist ja eine richtige herrausforderung ;)

    zunächst stechen mir deine kinder ins auge, wie verhält sie sich zu den kleinen???

    hast du haus mit garten?
    wenn ja würde ich in nächster zeit gar nicht mehr mit ihr spazieren gehen, lösen kann sie sich im garten.
    in dieser zeit würde ich in haus und garten an der bindung arbeiten, sie hat wohl in ihrem vorleben viel schmerz erfahren müssen - durch ihr verhalten.
    wenn du noch die kraft und die nerven hast zeig ihr das es auch anders geht.
    beschäftige dich mit ihr, lass vorerst mal die ganzen kommandos weg, sie muss sich mal an dich binden, mit dir arbeiten wollen, sie muss lernen das du ein super kumpel bist wenn ihr an einem strang zieht!

    raus gehen, also gassi würde ich vorerst mal nicht mehr, endet ja sowieso nur in einem kampf zwischen euch.

    wenn du diese örtlichen möglichkeiten nicht hast würde ich auch zu nem trainer raten.
    wenn du dazu nicht bereit bist die hündin aber dennoch noch nicht abgeben willst würde ich es ehrlich gesagt mit einem würger versuchen (halsband). das du sie unter kontrolle hältst draussen.
    wenn möglich geh nur mehr wohin wo nicht viel los ist.

    wie geht sie ansonsten an der leine wenn nichts angreifbares in der nähe ist?
    ist sie dann brav?

    wenn nein würde ich mich zusammen packen (reichlich zu trinken für dich und den hund) und mal mit ihr für 3-4 stunden konsequent an der leine maschieren....

    lg

  • JoeLeutPikant
    Ich will mal ganz provokant sagen, das du wohl sehr viel falsch gemacht hast. Sicher war sie zu Anfang anders....................Sie war neu und dementsprechend unsicher.............dann hat sie gemerkt: Ej toll, ich kann hier das Ruder übernehmen.................und genau das hat sie gemacht. Was dieser Hund braucht sind klare Ansagen. Wenn du sie rufst, dann hat sie SOFORT zu folgen. Wie sieh das Training dafür aus? Schleppleine ( ja auch im Garten), ein Mal rufen, dann mit der Schleppleine ranholen und positiv bestätigen. Wie? Nun, das Futter wird ab sofort nur noch bei positivem Feedback seitens der Hündin, bröckchenweise abgeben. D.h. im Klartext, der Hund bekommt nur was, wenn er sich benimmt. Kein gefüllter Futternapf mehr. Training erstmal nur zuhause.
    Sicher habt ihr kein Geld (wer hat das schon in diesen Zeiten?), aber mit ein wenig Nachdenken und Hilfe eines Hundeausbilders oder -vereins klappt das schon.
    Oder meldet euch bei VOX, dann kommt der Rütter
    Übrigens Hunde können nicht wirklich Antiautoritär erzogen werden.
    Und sie abzugeben ist nicht wirklich eine Lösung.

  • Hallo JoeLeutPikant,

    Die Tatsache, dass Du Dich an das Forum wendest, weckt in mir die Hoffnung, dass noch nicht alles entschieden ist ....

    Ich fürchte, Deine Hündin hatte bisher eine Reihe von hilflosen und falschen Erziehungsversuchen zu erdulden, klappt es nicht, wird sie weitergereicht. Sie scheint ein schöner Wanderpokal zu sein :nosmile: :nosmile:
    Kann Euch nur bitten, Euch nicht in diese Reihe einzureihen - für die Hündin wird es womöglich nur immer schlimmer ...

    Meine VorrednerInnen haben schon vieles an Tipps und Co geschrieben, da will ich als Laie eigentlich nicht noch mehr Details hinzufügen. In einem so schwierigen Fall helfen gemailte Trainingstipps, glaube ich, auch nicht viel, da braucht man fachmännische Hilfe vor Ort! Ich würde da eher auch keine weiteren "Experimente" mehr machen, sondern mir direkt einen guten Therapeuten suchen. Das muss sich jemand in Ruhe ansehen - erst dann kann entschieden werden, warum der Hund so handelt wie er es tut - und was man folglich tun sollte.

    Es ist auch keine Schande, bei einem schwierigen Hund zunächst zu "scheitern" - wir sind in der Regel halt keine Hundepsychologen oder Verhaltensexperten. Dafür können weder wir noch der Hund was.

    Aber was wir tun können (und da glaube ich auch, dass wir da eine Verantwortung gegenüber den Tieren haben ...), ist, uns fachkundige Hilfe zu holen und dazuzulernen - und, wie manche schon geschrieben haben, da lohnt sich die Mühe, sich jemanden wirklich guten ins Haus zu holen. Das ist nur auf den ersten Blick teuer - der monetäre Aufwand kommt als viel bessere Beziehung und in der Folge als Verhaltensänderung zurück - unbezahlbar!

    Wo wohnt Ihr denn? In Worms soll ein ganz guter Verhaltenstherapeut sein (http://www.hundetrainer-schueler.de/) (bin selbst aus Rheinland-Pfalz, das hilft Euch natürlich nicht, wenn Ihr in Kiel oder so wohnt ...); UNd wenn mich nicht alles täuscht, steht bei Martin Rütter nicht nur er selbst als Therapeut zur Verfügung, sondern es gibt da mittlerweile ein bundesweites Netzwerk (http://www.d-o-g-s.net/)


    WÜnsche Euch viel Erfolg bei Eurer Suche (von der ich hoffe, dass Ihr diesen Weg wählt ...) und es wäre schön, wenn Ihr uns wissen lassen könntet, wie es so klappt.

    Liebe Grüße,
    Kerstin (und Sally, deren Probleme wir ohne Hilfe auch nicht "geknackt hätten ...


    :roll:

  • Da die Hündin wohl mit Schmerzen versucht wurde zu erziehen würde ich kein Würger nehmen, dass kann unter umständen alles nur noch viel schlimmer machen. Schmerzen wegen dem Stachelhalsband von den Vorbesitzern.
    Ich würde mir einen Verein/Hundetrainer/Tiertherapeuten zu hilfe holen und das evtl mit einem Clickertraining kombinieren wenn es ihr gefällt.
    Einzige was mir einfällt versuchen die Bindung und Vertrauen aufzubauen und ihr versuchen zu zeigen das es auch schön sein kann mit einem zusammen zu lernen und arbeiten.

    Lg
    Sacco

  • mit dem würger magst du wohl recht haben, war nur so ein gedanke da er sie so nur schwer halten kann.

    was bei so einer massiven zieherei seiten des hundes und das gegenhalten des halters weniger weh tut ist umstritten. luft abdrücken tut sie sich so und so wenn sie sich so in die leine haut.

    lg

  • Ich würde bei einem ziehenden Hund auch kein Halsband nehmen sondern ein Geschirr. Da durch das Luft abdrücken egal ob durch Würger/ Halsband oder sonst was eine Kehlkopfentzündung bis hin zu einem Kehlkopfbruch passieren kann.
    Unsere hat auch ein Geschirr egal ob sie zieht oder nicht und wird immer wieder eins bekommen.

    Lg
    Sacco

  • Also hier wurde schon so viel richtiges gesagt, da gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
    Du wolltest Ihr eine Chance geben,warum tust Du es nicht?
    Ich weiss,was Du beschreibst ist der Horror, ich weiss wie Du Dich fühlst,aber trotzdem bin ich auf der Seite des Hundes. Die Vorerlebnisse...wurde alles schon gesagt. Dann,Du hast ALLES gemacht? Schleppleine geht bis zu einem Jahr,ohne Unterbrechung. Nur als Beispiel.
    Dann, 3 Monate,erst sind sie ganz lieb,dann erkennen sie ihre Chancen,und dann wird ausgetestet,gnadenlos. Und glaub mir,Du stehst auf dem Prüfstand und bist leider schon durchgefallen. Erstmal !
    Dir nützt eine Hundeschule wenig,Du brauchst einen Hunde Verhaltenstherapeuten. Hört sich viel und Teuer an,ist es aber nicht. Er kommt zu Euch nach Hause,beobachtet Euch und den Hund,fragt,informiert sich. In diesen ersten Stunden wirst Du schon sehr viel lernen ,über Dich und Deinen Hund. Dann bekommst Du eine Art Richtlinie,Anleitung,Regeln. das wird probiert. man telefoniert und trifft sich bei Bedarf noch ein paar Mal. Aber.. Du wirst es nicht glauben,es wirkt Wunder.

    Dir jetzt nur zu schreiben,was Du sonst machen kannst,wir kennen Deinen Hund nicht,Euch nicht,ist ziemlich sinnlos. man muss Euch miteinander erleben,um zu sehen,was in Schräglage hängt.

    Gibst Du sie ab, was meinst Du welche Erfahrungen für sie hinzukommen? Irgendwann ist s vorbei,und niemand kommt mehr mit ihr klar.

    Zeig auch Deinen Kindern,das man nicht gleich aufgibt,auch wenn es schlimm aussieht. Z. B ist schreien schon unheimlich kontraproduktiv. Du wirkst vor Deinem Hund unberrechenbar und hilflos. Ein Hund aus dem TH braucht mehr als 3 Monate um "anzukommen" . Es kann bis zu einem Jahr gehen,bis alles rundläuft,mit zunehmender Tendenz zur Besserung.
    ich habe selber so einen Kandidaten hier, der hat mich auch hingehauen, Knochen gebrochen und war noch schlimmer als Deiner in der Beschreibung. Wir haben ihn jetzt 4 Jahre,ein Musterhund,und wie oft bin ich nur mit Panik Gassi gegangen.

    So gut wie jedem Hund kann geholfen werden, man muss sich nur fachliche Hilfe und den Ansatz zur Lösung bei Fachleuten holen.
    Ich wünsche Euch viel Glück,und Eurem Hund wünsche ich Euer Durchhaltevermögen und eine wirkliche Chance

  • Sacco

    ist nur die frage ob er das riesen kalb das durchdreht mit einem geschirr halten kann...geschweige denn seine frau.

    ich glaube nicht das man einen hund für jedermann der an der leine zieht mit einem solchen "problemhund" vergleichen kann. ;)

  • Das Problem ist nur,TS beschreibt man kann nicht auf 2 Meter herangehen. Das ist auch schon viel zu dicht. Es müssten grosse Ausweich u. Umkehrmanöver geübt werden, dann haut s einen auch noch nicht so aus den Latschen. Ich bin 1,60 wog damals 59 kg, mein Hund knallte mit Sprung und 40 kg in die Leine. es erforderte eine ander Taktik, dann geht s.

  • Hallo nochmal,

    übrigens sehr gute Ansprechpartner waren für mich (die Problematik bei meinem Hund war eine andere, nämlich Angst, aber egal; auch ein TS-Hundi) die Aschaffenburger Hundeschule. Ohne Werbung machen zu wollen .... aber die scheinen mir sehr kompetent. Ob Aschaffenburg nun annäherungsweise bei Euch in der Nähe liegt? Keine Patentrezepte, aber fundierte Lösungsfindungen.

    Allerdings wohne ich auch nicht dort in der Nähe und habe deshalb einen intensiv-Ferienkurs gemacht (Problem dabei ist, dass sie den Hund nicht in seinem normalen Umfeld beobachten können, hat aber trotzdem viel gebracht). Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass sie auch für manche Regionen evtl. Ansprechpartner nennen können, bin mir da aber nicht mehr sicher .... :???: Hier mal die HP: http://www.hundeschule-ab.de/Problemberatung.html.

    Nochmals viel Glück,
    Kerstin und Sally

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