Wer ist Schuld? Hund oder Mensch?
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Schau am Besten wirklich, dass du solche Angesprochensituationen meidest (ja, ich weiß, dass es schwierig ist, mein Hund ist auch so ein Typ der von jedem vollgequatscht wird...)
Das geht gar nicht.
Ich kann ja nicht permanent 3 Stunden am STück meinen Hund dazu bringen, mich anzusehen, um rechtzeitig reagieren zu können, wenn wieder mal was interessantes passiert, wie zum Beispiel wenn ihn einer anspricht...
In dem Moment ist es dann eh zu spät.
Und oft mach ichs dann wirklich, dass ich es den Leuten sage, einfach, damit sie es beim nächsten Hund vielleicht nicht mehr machen.
Ich hab oft erlebt, dass Menschen dann sagen "Ja, da haben Sie Recht, da denkt man gar nicht dran, wenn man so einen süßen Hund sieht"...
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Hallo,
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Ich würd den Hund beim allerersten Anzeichen von bellen etc. so führen, das ich zw. dem Hund und dem anderen Menschen bin und dann einfach weiter laufen.

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Danke für eure Tipps!
Aber wie du schon sagst, es ist oft schwer. Und die meisten sind unbelehrbar. Wenn ich ein paar Tage bei meiner Mum nächtige, dann ist heir immer so ein Kerl. Der steht sonst immer nur rum (und sowas nennt sich Hausmeister vom Kindergarten gegenüber). Sonst ist der nur blöde am Glotzen. Letztens saß er auf einer Bank mit irgendwelchen anderen komischen Leuten und hat blöd rumgequatscht. Und als Rocky dann anfing zu kläffen kam von ihm nur "Na DARAUF haben wir ja nur gewartet". Die Leute provozieren es also auch und das regt mich verdammt auf! Ich war so sauer, dass ich ihm auch nur gesagt hat, dass er einfach mal das doofe Gequatsche sein lassen soll und Hunde für ihr Verhalten immer einen Grund haben und er mal darüber nachdenken soll. Ich war so sauer...
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Ich kann mir vorstellen, dass das Abgrenzen von anderen Leuten manchmal nicht einfach ist, gerade wenn man vielleicht noch recht jung ist und je nach Persönlichkeit kann das schon schwer fallen.
Aber denk an deinen Hund, denk daran, dass du ihm Stress ersparst und du wirst auch merken, wenn du das hinkriest, dich von blödem Gequatsche oder fremden Leuten nicht mehr beeinflussen zu lassen,wird dich das weiter bringen
Viel Erfolg
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Das geht gar nicht.
Also, wenn mir Menschen entgegen kommen, sehe ich denen in 90% der Fälle an ob sie zu den "Labertypen" gehören.
Findus kriegt in solchen Momenten den Befehl "Fuß" , seine Aufmerksamkeit ist bei mir und wir kommen super an den Leuten vorbei (das Fuß ist auch für mich sinnvoll, dann bin ich nähmlich von dem Labertypen abgelenkt und mache auf den einen so beschäftigten Eindruck, da fangen die gar nicht erst an zu erzählen....) -
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Also ich habe vorhin bei der Gassyrunde wieder angefangen mit Rocky intensiv zu trainieren, dass er auf mich zu achten hat bzw. regelmäßigen Blickkontakt halten soll, damit er mich wirklich wahrnimmt. Das tut er ja leider zur Zeit dann nicht mehr, wenn er sich mal wieder in sein Gekläffe reinsteigert - da existiere ich für ihn ja nicht mehr.
Jedenfalls hat diese Übung dummerweise erst mal das gebracht, dass er im Hausflur volle Lotte gegen einen Türrahmen gerannt ist, weil er ständig (ohne dass ich ihn dazu "aufgefordert" habe) zu mir geschaut hat. Na ja ... da muss er wohl durch ...

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Hallo,
Liska ist ja auch so ein Hund, der keine fremden Menschen mag. Mittlerweile ignoriert sie jeden, aber wehe wenn sie angesprochen wird.
Ala "Naaaaaaa - Du süüüße..wiesu muddu denn maulkörbla tragen..aaarmer Hund" Und meine flippt dann vollkommen aus. Sie bellt echt arg. Ich gehe weiter mir einem knappen "Wegen Leuten wie ihnen die sie dichtquatschen müssen" und das geht im vorbeigehen ganz flockig. Die Leute haben dann allerdings eher Respekt - weil sie ja nun doch größer ist.
Ich gehe auch stumpf weiter, ich zwischen Hund und Labertasche. Mittlerweile darf sogar jemand "Grüß Gott" sagen ohne Das Liska bellt (das ist bei uns ein riesen Fortschritt).
Aber leicht ist das nicht, bei den Menschen die da draußen rumlaufen. Egal ob auf sie zurennnende Kinder (wo ich prinziell umdrehe) oder erwachsene Menschen, die denken sie tun dem Hund was gutes.
Es geht immer 2 Schritte vor und einen zurück.Leg Dir einen knappen kompromisslosen Spruch zurecht und geh weiter. Andere denken eh IMMER , dass sie es besser wissen.
Liebe Grüße
Dana und Wauzis -
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Bei einigen kläfft er aber eben noch. Mein Problem ist nun aber, dass das genau diese sind, die sich dann zu meinem Hund runterbeugen und ihm irgendetwas erzählen wollen von wegen "Ich habe dir doch gar nix getan!" "Was willst du denn?" "Du bist ja ein kleiner Terrorhund"! Das sind die Momente wo ich ausflippen könnte, da sich Rocky dann natürlich völlig in sein Gekläffe reinsteigert. Dann helfen auch keine Leckerlies mehr, die ihn ablenken können.
Ich würde "einfach" das gewünschte Verhalten, dass er ja in einigen Situationen schon gut zeigt (ignorieren von anderen Menschen) weiter bestärken. Da ihr ja immer mal wieder auch andere trefft, wird er mit der zeit immer besser verstehen, dass das das gewünschte Verhalten ist. Weiterhin kannst Du bei den Labertaschen so lange belohnen, wie er eben die Leckerchen noch annimmt (auch wenn er schon angefangen hat zu Bellen. Ja, möglicherweise bestärkst Du damit zunächst erst mal ein wenig das VERHALTEN Bellen, aber du verändest ausserdem die Emotion, die er hat, wenn sich "Labertaschen über ihn beugen" von "Muß ich anbellen" in "die verursachen Futterregen... Geil!" - der Fachbegriff ist Klassisceh Gegenkonditionierung).
Vielleicht kannst Du einige Freunde dazu überreden, solche Situationen gezielt mit Euch zu üben...ZitatIch erhalte dann natürlich noch schräge Blicke und abfällige Bemerkungen, wobei ich mir dann nur denke "Halt die Klappe und lass meinen Hund in Ruhe", es ja aber leider nicht sagen darf. Ist das jetzt wirklich nur meine Schuld bzw. Schuld von meinem Hund oder darf man dann die Leute auch mal HÖFLICH darauf hinweisen, dass sie dieses Gekläffe gerade provozieren. Ich weiß nicht, was Rocky in seinen ersten zwei Lebensjahren für (schlechte) Erfahrungen gemacht hat, dass er so auf fremde Menschen auf der Straße reagiert, die Vorbesitzerin wollte bzw. konnte mir dazu keine Angaben machen.
Ja, das ist so, man wird blöd angeguckt, oder gar angemacht, dann gerät man unter Druck.
Mir hat es geholfen, meine Einstellung zu der Situation an sich zu ändern: Ich versuche, solche Situationen als Trainingsmöglichkeiten zu nutzen. Natürlich klappt das nicht immer, gerade mit Leuten, die keine Impulskontrolle haben und dann "überbeugend anlabern" und die dann das unerwünschte Verhalten auslösen. Aber ich sehe jede einzelne derartige Situation als ein aus unzähligen Teilchen bestehender Haufen:
Wenn mir so eine Labertasche entgegen käme, würde ich einfach jeden einzelnen "ruhigen" Schritt positiv bestärken. Je nach entfernung sind das ziemlich viele Schritte - da zählen die letzen 5-8, bei denen der Hund bellte nichts dagegen. Besonders dann nicht wenn Du die Begegnungen, die sowieso schon gut laufen (die Du, wie oben schon geschrieben, bestärken solltest) auch noch mitrechnest.zu dem Hausmeistermenschen: Nutz ihn - wenn der vorhersehbar gerne mal irgendwo rumsteht, nutz das für ein Annäherungstraining. Geh mit Rocky auf ihn zu - ignorier den Menschen und achte nur auf Rocky - solange bei Rocky alles Roger ist, gehts unter Lob und Belohnung Richtung Hausmeister. Sagt Rocky, "ohohhh" drehst Du um und gehst einige Meter weg. (das Umdrehen loben und belohnen, dann das loben/Belohnen einstellen, während Du dich entferntst). Wenn sich Rocky auf Grund der gesteigerten Distanz wieder entspannt hat, kannst Du einen neuen Trainingsanlauf starten. (Schön weiter den Mann und die Geräusche, die der macht ignorieren...)
Menschen, die dem Hund Leckerchen geben wollen, kannst Du fragen, ob sie ihm die Leckerchen lieber zuwerfen könnten - dann kann Dein Hund in der Entfernung bleiben, die ihm sicher erschein UND trotzdem positive Dinge mit diesen Menschen verknüpfen (denn sie sind Futterschleudern, yummie!)!
Was ist total Phantastisch finde, sind Target-Übungen, besonderst die "Fingertouches" - wo der Hund also lernt, mit seiner Nase die Hand anzustuppsen. Das kannst Du erst mal mit Deiner Hand üben, und dann auf die Hände Deiner Freunde generalisieren - und weil man dabei eigentlich immer etwas vorneübergebeugt steht, desensibilisierst Du ihn auf diese Körperhaltung UND Du hast die Möglichkeit ihn zu "fragen" ob er sich jenem Menschen weiter nähern möchte (indem Du ihn "touchen" schickst") - oder ob er das lieber nicht möchte (dann wird er das Signal nicht ausführen) - wodurch Du reagieren kannst und dafür sorgen, dass diese Menschen ihm nicht zu nahe kommen...
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich wie ich mich in solchen Situationen am Besten verhalten soll? Momentan sieht es so aus, dass ich meinen Rocky dann völlig entgeistert und genervt von den Leuten wegziehe und weiterlaufe, aber das kann es ja nun auch nicht sein ...
Danke schon mal im Voraus![/quote]
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Hallo,
ich fühle ja sowas von mit Dir. Habe genauso einen Kandidaten an der Leine (Kandidatin besser gesagt). Wir üben, üben, üben...wir haben echte Erfolge.
Mittlerweile dürfen Leute grüßen, wenn wir an ihnen vorbeigehen, ohne daß sie bellt. Immer öfter ignoriert sie Spaziergänger oder kommt sogar zu mir, um sich das Leckerchen abzuholen.
Aber Leute, die sie ansprechen oder anquietschen (als ob mein Hund aussehen würde wie ein Wellensittich, aber egal), werden gnadenlos verbellt. Und wenn sie dann bellt, heißt es noch "Ja, schimpf Du ruhig...!"

Ich weiß, wie sehr das nervt. Wenn mir potenzielle Ansprecher entgegenkommen oder ich schon sehe, daß sie meinen Hund mit so'nem Baby-Blick ansehen (weil sie ja soooo süß ist), gehe ich schon so, daß Ronja auf der abgewandten Seite geht und sage zu den Leuten kurz und knapp "Nicht ansprechen, wir trainieren." Man MUß es den Leuten sagen. Ich bin manchmal mehr dabei, die Menschen zu erziehen als meinen Hund. Aber wie gesagt, kurz und knapp und freundlich. Klappt eigentlich ganz gut.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Das ganz gleiche Problem haben wir auch. Wir wohnen hier in einem kleinen Dorf und da kennt man halt viele Leute, die einen dann auch ansprechen.
Wenn es möglich ist, gehe ich immer drei vier Schritte zur Seite (Wiese, Wegrand, Hofeinfahrt...) und lasse Shiva absitzen. Splitte noch zusätzlich - dann klappt das in der Regel. Wenn dann jemand stehen bleibt und mich anspricht, muss der Abstand aber schon etwas größer sein.Was mich dann immer total ärgert, wenn ich übe und mache und alles ganz gut klappt UND DANN SO EIN HIRNI KOMMT und mit der Zunge schnalzt oder so! BOAH - da könnt ich zum Tier werden, bring das dann aber auch oft zum Ausdruck bzw. wechsle einfach wortlos die Richtung.
Was auch ganz gut klappt, wenn Du zu den Leuten sagst: "Würden sie sich netterweise einfach mal kurz wegdrehen. DANKE!!" Und während die Person sich wegdreht, beruhigt sich in der Regel der Hund ja schon etwas (wird zumindest wieder ansprechbar), in der Zeit kannst Du ihnen ganz kurz und knapp erklären, dass das Ansprechen, Vorn-Überbeugen und In-die-Augen-schauen für alle Hunde - und für Deinen halt besonders - totaler Streß ist und der Hund sich darum erst dann beruhigt hat, als er weder von ihr angesprochen, angeschaut noch überbeugt wurde. Viele Leute sind dann selber über diesen Effekt total überrascht und fragen dann wirklich nochmal genauer nach.
Und diejenigen die auf so eine höfliche Bitte nicht eingehen, denen musst Du weiters auch nix erklären, weil die es gar nicht wissen wollen oder sich selbst einfach viel zu wichtig nehmen.Gehe ich mit Shiva in der Stadt -wo viele Menschen laufen - haben wir überhaupt kein Problem mit anknurren und -bellen. Aber wehe es bliebe einer stehen und würde was fragen......!!!!
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