Canis-Studenten hier ??

  • Äh tagakm, ich glaube der Rest deines Postings ist flöten gegangen. Ich antworte dir gerne, aber magst du nicht erst noch vervollständigen?

    LG
    cazcarra

    EDIT:
    UPS - und jetzt isses da... musses nur noch lesen. Sorry, irgendwie hatte mein Compi Ladehemmung!

  • Zitat

    Der Mensch muss dem Hund den Platz in der Rangordnung zeigen. Viele Probleme sind auf Fehler in der Rangordnung zwischen Mensch und Hund zurückzuführen

    Diese Philosophie teile ich auch.

    Aber der Alpha Quark und das wahllose Dominanzgefasel kann ich mir nicht vorstellen bei Canis....die haben doch einen guten Ruf :???:

  • Ja ein guter Ruf kann viel ausmachen. Aber das heißt ja noch nichts, geschweige denn das der Ruf gerechtfertigt ist :^^:

    Millan hat in Amerika bestimmt auch einen guten Ruf :p

  • Zitat

    Ja ein guter Ruf kann viel ausmachen. Aber das heißt ja noch nichts, geschweige denn das der Ruf gerechtfertigt ist :^^:

    Millan hat in Amerika bestimmt auch einen guten Ruf :p

    Teils Teils.......viele Trainer und Behaviorists schimpfen ueber ihn (ich wuerde sagen die Mehrzahl)......beim normalen Hundehalterpublikm ist er ueberaus beliebt und bei den eher erfahrenen Hundehaltern teilt es sich so in der Mitte.:)

  • So tagakm...

    Konnte meinen letzten Beitrag nicht mehr editieren, weil du soo schnell bist - und Garaa auch :D

    Zu deiner Frage, tagakm:

    Nein, ein solches Verhalten kann ich natürlich nicht ausclickern - übrigens, ich clickere überhaupt nicht :D .

    Wenn sich ein Hund tatsächlich scheinbar wahllos auf jeden Hund stürzt, muss ich immer noch zuerst herausfinden, warum er dies tut. Dadurch ergibt sich meist die eine oder andere Lösung - denn einen oder mehrere, kombininierte Gründe gibt es immer.

    Beispiel:

    Eine meiner Kundinnen hat eine Hündin, die Hündinnen gegenüber äußerst aggressiv reagierte. Es stellte sich heraus, dass sie zum einen Schmerzen hatte aufgrund einer bis dahin nicht in ihrem Ausmaß erkannten HD und zum anderen während ihrer 1. Läufigkeit unter eben diese Schmerzproblematik mit einer befreundeten Hündin heftig gespielt hatte. Dabei wurde ihr übel weh getan - unabsichtlich, aber sie hatte Schmerzen. Die Kombination von Schmerz und "hormoneller Verwirrung" durch die 1. Läufigkeit hat bei ihr dazu geführt, dass sie sich allen fremden Rüden vorsichtig und knurrig genähert hat, diese aber dann schlicht ignorierte, nur Mädels durften sich ihr gar nicht mehr nähern, denn ein Mädel war ja der "Auslöser"....

    Das ist jetzt sehr einfach rübergebracht, aber die Verknüpfungen, die diese Hündin gemacht hatte, wurden deutlich. Dahingehend kann ich dann weiter arbeiten. (Inzwischen geht die Maus in Seelenruhe in 4 Metern Abstand an einer anderen Hündin vorbei, schaut sie sich in Ruhe an und geht weiter, ohne auszurasten, wie es früher der Fall war). Als Angstaggression konnte man dieses Verhalten nun wirklich nicht bezeichnen. Sie hatte keine Angst, sondern war furchtbar sauer. Wir arbeiten erst seit 3 Trainingsstunden mit anderen Hündinnen. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass sie zunächst - in diesem Fall durch Goldakupunktur - von ihren Schmerzen befreit wurde, was hervorragend geklappt hat.)

    Und so muss ich eben bei jedem einzelnen Hund nach den wahren Hintergründen suchen - und das ist manchmal ein wenig aufwändiger und dauert länger, als wenn ich mit diversen "harten" Methoden eine - oftmals kurzfristige - Besserung einleite. Ich habe kein Interesse daran, Symptome zu bekämpfen, mich interessiert die Wurzel des Übels.

    LG
    cazcarra

  • Zitat

    Und so muss ich eben bei jedem einzelnen Hund nach den wahren Hintergründen suchen

    Klar....das ist das A und O......wenn ich festgestellt habe die Aggression eines Hundes nicht durch Angst etc verursacht wird muss er von einem TA erst mal grundsaetzlich durchgecheckt werden, ohne diese Untersuchung wuerde ich auch keine Verhaltensmodifikation anfangen (was eh hinfaellig ist da 90 % meiner tierischen Kunden vom TA weiter geleitet werden).

    Zitat

    Ich habe kein Interesse daran, Symptome zu bekämpfen, mich interessiert die Wurzel des Übels

    Caszcarra und Tanja im Einklang

    Externer Inhalt www.cosgan.de
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    :D


    ......und klickern tu' ich auch nicht.

  • Zitat

    Und so muss ich eben bei jedem einzelnen Hund nach den wahren Hintergründen suchen - und das ist manchmal ein wenig aufwändiger und dauert länger, als wenn ich mit diversen "harten" Methoden eine - oftmals kurzfristige - Besserung einleite. Ich habe kein Interesse daran, Symptome zu bekämpfen, mich interessiert die Wurzel des Übels.

    Der Weg zum Ziel ist eben individuell. :^^: Darum gefällt mir auch keine gängige Trainerphilosophie. Eher ein Mischmasch aus allem immer auf den Hund abgestimmt.

    Aber die meisten wollen eben schnelle Resultate. Zumal um Ecken denken (wie bei der beschriebenen Hündin, wo ja einiges zusammen auf den Hund gewirkt hat) sehr viel anstrengender ist.

  • Garaa hat geschrieben

    Zitat

    Aber die meisten wollen eben schnelle Resultate. Zumal um Ecken denken (wie bei der beschriebenen Hündin, wo ja einiges zusammen auf den Hund gewirkt hat) sehr viel anstrengender ist.

    Und das ist m.A. nach der Punkt... Ganz viele sog. HT möchten schlicht und ergreifend schnelle Resultate erzielen, damit König Kunde zufrieden ist und womöglich mit dem nächsten Hund wiederkommt bzw. den HT den Freunden und Bekannten weiterempfiehlt. Meine Erfahrung ist leider die, dass diese Leute dann irgendwann bei mir oder meiner Kollegin aufschlagen - dann haben sie aber schon so ziemlich alles durch an "Methoden".

    Ich bin der Ansicht: Es gibt nicht DIE Methode. Lebewesen sind Individuen. Also muss ich mich nach denen richten - ob Mensch oder Hund.

    Eine Ausbildung, wenn sie denn gut ist, bereitet einen HT genau darauf vor und gibt zudem natürlich die theoretische und praktische Basis an die Hand.

    Was für mich aber immer noch nicht bedeutet, dass ich irgendeinen Hund - egal mit welchem Problem - runterdrücken, auf den Rücken schmeißen oder sonstwas muss. Ich muss halt mehr denken, auch so manches Mal um die Ecke (danke, Garaa, hast du gut ausgedrückt), und je älter meine grauen Zellen werden, kann das halt mal dauern :lachtot:

    Was ich bei Canis und Herrn Grewe persönlich gesehen habe, spricht mich nicht an, stößt mich nachgerade ab. Hier werden oftmals die besagten schnellen Lösungen gesucht. Nein, ich habe nicht gesehen, dass an einem Hund Steine vorbei geworfen oder auf ihn geworfen wurden, aber was ich gesehen habe, hat mir genausowenig gefallen. Auch die Argumentationen finde ich mehr als dünn. Trotzdem zeigt sich eben auch hier wieder, dass Kunden (und Schüler) gewinnt, wer sich gut zu verkaufen weiß.

    LG
    cazcarra

  • Zitat

    Was für mich aber immer noch nicht bedeutet, dass ich irgendeinen Hund - egal mit welchem Problem - runterdrücken, auf den Rücken schmeißen oder sonstwas muss.

    Den Hund runterdruecken ist keine Trainingsmethode a la Alpharolle.............aber es kommt in manchen Situationen vor wenn das Verhalten des Hundes dies auf den Tisch bringt.

    Fuer mich ist die Aussage " so was wuerd' ich nieeeemals tun" eines der Dinge die Staffy angesprochen hat bezueglich der "alles wird gut" Trainer Fraktion.

    Ich muss mich dem Verhalten des Hundes anpassen und da kann ich nicht mit einem festgesetzten Trainingskonzept ankommen indem vorher jede Bewegung des Hundes durchkalkuliert ist.

  • tagakm schrieb

    Zitat

    Fuer mich ist die Aussage " so was wuerd' ich nieeeemals tun" eines der Dinge die Staffy angesprochen hat bezueglich der "alles wird gut" Trainer Fraktion.

    Ich muss mich dem Verhalten des Hundes anpassen und da kann ich nicht mit einem festgesetzten Trainingskonzept ankommen indem vorher jede Bewegung des Hundes durchkalkuliert ist.

    *Seufz* - tagakm, ich wusste, dass unsere Einigkeit nicht lange währen wird :D

    Wieso muss ich - nur weil ich einen Hund nicht notwendigerweise glaube "anfassen" zu müssen, über ein festgesetztes Trainingskonzept verfügen? Erklärst mir das mal?
    Bin ich deiner Meinung nach durch meine Entscheidung so sehr eingeschränkt, dass ich nicht "jedem Problemfall" gerecht werden kann?

    LG
    cazcarra

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