Canis-Studenten hier ??
-
-
Ja, da gehen wir absolut konform miteinander.
Nun stellst sich die Frage, wie sieht der Weg dorthin aus. Du schreibst
ZitatBedingung ist natürlich ein verständliches und harmonisches Miteinander, ein vernünftiger Umgang mit dem Hund und Rücksichtnahme auf sein Wesen.
Das - mit Verlaub - ist vielseitig auslegbar. Jeder versteht unter einem "vernünftigen Umgang mit dem Hund" etwas anderes....
Und die "Rücksichtnahme auf sein Wesen" bedingt für mich beispielsweise auch, dass ich mich - z.B. in Bezug auf Leinenaggression - mit den Ursachen, die zu dieser Wesensveränderung (geboren wird kein Hund so) geführt haben.
Worauf ich hinaus will. So, wie du das vorhin beschrieben hast - und ich kann es völlig missverstanden haben! - plädierst du grundsätzlich in erster Linie für klare Hausregeln (gegen die ich überhaupt nichts habe - im Gegenteil). Nur - wie gesagt - löst das viele Probleme nicht einmal im Ansatz. Ich kann u. U. IM Haus für den Hund ein respektierter Partner sein, d. h. im Umkehrschluss jedoch nicht, dass ich das in anderen Situationen für den Hund dann automatisch auch bin. Und hier muss ich dann eben ansetzen.
Mir fällt gerade auf - vom Ursprungsthema sind wir inzwischen meilenweit entfernt
LG
cazcarra -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
ERG - Elektro Reiz Gerät?
ZitatABER, was passiert da?
WAS passiert da wirklich wenn Hund aufeinmal gezeigt kriegt "wer die Hosen anhat"!?
lernt der Hund durch "ich geh zuerst durch die Tür und du kannst anchkommen wenn du dich ruhig verälst" oder durch klare "Ansagen" und "Regeln" das man der Boss ist?ZitatDas "der Alpha geht zuerst durch die Tuer" ist Humbug.....meine Hunde gehen so gut wie immer vor mir durch die Tuer oder vor mir den Flur runter und reissen deswegen nicht die Weltherrschaft an sich.
Genau DAS Hinterfrage ich ja!
-
Nein, ich bin nicht generell für ein neues, straffes Programm. Das ist vollkommen von der Situation und dem Team abhängig.
Nur, wenn ich etwas verändern will, dann muß ich doch das gesamte Umfeld betrachten, bei den Grundsätzen anfangen und mich dann zum Problem hinarbeiten. Ich setze ja da an, wo die ersten Probleme auftauchen. Dafür muß nicht zwangsweise was im Haus geändert werden.Wir suchen doch Ursachen, möchten die Gründe für ein "Problemverhalten" finden und gezielt daran arbeiten. Für mich fängt das Training mit einem Hausbesuch an, immer eine Einzelstunde, wo ich mir das Team anschauen kann. Nicht auf dem Hundeplatz in einer 10er Gruppe. Ich muß individuell Lösungen finden. Ob ich da im Haus ansetze, einen riesen Umweg einschlage oder direkt zum Problem komme ...
Gruß, staffy
´s gibt doch eh keine Canis Studenten hier, da können wir gar nicht OT sein
-
Zitat
Ja, da gehen wir absolut konform miteinander.
Nun stellst sich die Frage, wie sieht der Weg dorthin aus. Du schreibst
Das - mit Verlaub - ist vielseitig auslegbar. Jeder versteht unter einem "vernünftigen Umgang mit dem Hund" etwas anderes....
Fuer mich bedeutet "vernuenftiger Umgang mit dem Hund" das ich einem Hund auf seine Weise vermitteln kann was von ihm verlangt wird.......das ich nichts von einem Hund verlange was absolut gegen seine Natur und sein Wesen geht....und das ich Ruecksicht auf seinen individuellen Charakter nehme und versuche unser gemeinsames Leben so zu gestalten das ich seinen natuerlichen Beduerfnissen gerecht werde und am allerwichtigsten ist fuer mich das er sich auf mich verlassen kann und das mein Verhalten ihm gegenueber fair und fuer ihn einschaetzbar ist.
-
Natürlich muss ich generell das gesamte Umfeld betrachten - und ich mache das nicht anders. Am Anfang steht immer unter unter allen Umständen ein Hausbesuch zum Erstgespräch.
Aber ich bat dich ja um Beispiele, wo du "andere Maßnahmen" ergreifen würdest, als mit Futter- und/oder Spielbelohnung zu arbeiten - wie es in einem deiner frühreren Postings stand. Und darauf kam deine erwähnte Antwort mit besagten Beispielen, auf die ich eingestiegen bin.
Vielleicht drehen wir uns ja im Kreis und ich hab irgendwo die Abfahrt verpasst
Ist ja auch schon spät. Wahrscheinlich liegen wir gar nicht so weit auseinander....
LG
cazcarra -
-
Zitat
Wir suchen doch Ursachen, möchten die Gründe für ein "Problemverhalten" finden und gezielt daran arbeiten. Für mich fängt das Training mit einem Hausbesuch an, immer eine Einzelstunde, wo ich mir das Team anschauen kann. Nicht auf dem Hundeplatz in einer 10er Gruppe. Ich muß individuell Lösungen finden. Ob ich da im Haus ansetze, einen riesen Umweg einschlage oder direkt zum Problem komme ... Gruß, staffy
´s gibt doch eh keine Canis Studenten hier, da können wir gar nicht OT sein
Hat man einen Problemhund, muss man immer die Gegebenheiten auch zu Hause angucken. Nicht immer kann ein Problemhund sofort in einer Gruppe trainieren, wobei eine Gruppe mit 10 Hunden deffinitiv zu groß ist. Das gibt es bei uns gar nicht. Hunde, die Probleme haben und deren Beisitzer es geändert wünschen, empfehlen wir immer den Kontakt zu einer uns bekannten Hundetherapeutin. Ein Verein kann keine speziellen Probleme gezielt lösen, aber durch die Arbeit im Verein (oder auch Hundeschule) mit dem Hund, sprich durch Ersatzarbeit für den Hund, verändert sich meistens das Mensch-Hund-Verhältnis so gravierend, dass die anderen Probleme meistens von selber verschwinden.
Nur wenn ich einen Hund sinnvoll und gezielt auslaste, kann ich einen zufriedenen Hund bekommen. Einem Hund, der fürs Hüten gemacht wurde, kann ich nicht verdenken, wenn er anfängt die Fische im Aquarium oder die Blätter am Baum zu hüten. Über andere sinvolle Ausalstungen kann ich aber das Problem mildern. Wer hält noch einen Hund für die Arbeit? Nicht viele!
Das ist eben mein Gedankenansatz, ich muss die Rasse, die Herkunft sehen und wofür der Hund gemacht wurde und ihm evtl. Ersatzarbeit anbieten. Das magst du Dressur nennen, ich nenne es geistige sinnvolle Auslastung. Ein Hund, der nicht genügend ausgelastet ist, hütet Frauchen, jagt wie der Teufel, holt die Schnitzel aus der Pfanne, verbellt andere Hunde..... Er sucht sich eben seine Auslastung selber, bekommt dann sogar seine gewünschte, wenn auch negative, Aufmerksamkeit durch HF. Sein falsches Verhalten wird also noch bestätigt. Erziehung und Auslastung eines Hundes ist harte, konsequente Arbeit ein Leben lang. Und im Verein trefe ich dazu Gleichgesinnte mit denen ich mich auch mal austauschen kann. Wenn man als HF mal verstanden hat, wie Hund lernt, kann er es auch zu Hause umsetzen. Und letztendlich deffiniert ein jeder HF selber, was er als ok empfindet. Was ich als ein Problem empfinde, kann einem anderen egal sein.
Wobei ich gestehen muss, dass es sicherlich viele Vereine gibt, die nicht meinen Vorstellungen entsprechen.
LG Schopenhauer
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!