Körperliche Maßregelungen in der Hundeerziehung
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Wie gesagt, jetzt gar nicht mehr.
Der *kam* zum Einsatz, als Aaron noch so um die 8-10 Wochen war und noch kein rechtes Maß hatte, was das beißen angeht.
So, wie die Mutter von oben in die Schnauze der Kleinen zwickt...Ach so....ich hatte es so verstanden das dies routienemaessig angewendet wird....wer lesen kann ist klar im Vorteil
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Hm, Missy hatte mal was im Maul, was ich nicht identifizieren konnte und was fast in Richtung Scherbe o.ä. ging.
Sie wollte einfach nicht aus machen und da hab ich ihren Mund mit meinen Händen geöffnet.
Gefallen hat es ihr sicherlich nicht und ich weiß jetzt auch nicht, ob das unter körperliche Maßregelung fällt.Neulich hatte sie einen Grillknochen im Maul und wollte wegrennen. Ich wollte sie am Geschirr packen und festhalten um das "aus-spiel" zu spielen (eigentlich halte ich sie fest, also sie sitzt vor mir und ich sage aus, als belohnung gibts n Leckerchen)... jedenfalls war sie schneller und ich habe ihre Hüfte zu packen bekommen.
Sie hat sich sofort auf den Rücken gedreht und es tat mir fuchtbar Leid.Wenn sie einfach nicht weiterlaufen will an der Leine, also stehen bleibt und ich es nicht sofort merk, dann zieh ich sie auch schonmal hinter mir her, mehr oder weniger bewusst, obwohl es regulär eigentlich anders gehandhabt wird. Sie hört nämlich sehr gut, ich kann sie mit der Hand und Worten super dirigieren, ohne sie andersweitig zu lenken, aber ab und an kommt das natürlich auch mal vor, dass sie stehenbleibt und ich einfach weitergehe.
Ich halte sie auch mal mit der Leine davon ab, etwas vom Boden zu fressen, einfach weil man im Alltag auch mal im Gespräch ist etc und nicht immer die Augen auf dem Boden hat. Es ist nie so, dass es ihr wehtun könnte, aber ich schränke sie da in dem Moment schon in ihrer Bewegungsfreiheit ein, klar. Aber ist das körperliche Maßregelung? Für mich nicht.
Ansonsten...
Bewusste, zielgerichtete körperliche Maßregelung halte ich für kontraproduktiv in einer Beziehung und wenn ich sehe, wie viel Vertrauen mein Hund zu mir hat und wie toll wir uns jetzt schon gegenseitig einschätzen können, dann weiß ich, dass ich den richtigen Weg damit geh. -
Seit ich mein Leben u.a. auch mit einem Whippet teile, weiss ich, dass Schreien oder gar Gewalt nichts, aber auch gar nichts in der Erziehung zu suchen hat. Man kann (meiner Meinung nach) jeden Hund absolut gewaltfrei und ohne Anschnauzen erziehen. Meine Kinder habe ich auch nie Anbrüllen oder körperlich angehen brauchen und sie sind bestens sozialisiert ...
Grüssle
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Generellte halte ich wenig von "Körperlichen Maßregelungen".
Das einzige, was ich tue ist, dass ich meinen Hund mit dem Knie anstubse, wenn er einen anderen Hund /Katze etc. fixiert und nicht auf schnalzen reagiert.Und einmal ist es vorgekommen, dass ich Ali richtig fest am Geschirr an die Seite "Schmeißen" musste, weil er sonst vor ein Motorrad gelaufen wäre. Aber das ist für mich keine Maßreglung, das war eine einmalige Sache um einen Unfall zu verhindern.
Anonsten halte ich Schnauzengriff, Schläge, Leinenruck etc. in der Hundeerziehung für unnötig. Meiner Meinung nach kann man einem Hund gewünschtes Verhalten auch auf andere Art und Weise vermitteln.
Zumal Ali generell sehr sensibel ist - bei ihm könnte man durch "harte" Körperliche Maßnahmen nur erreichen, dass Angst hat und allen Spaß an der Arbeit verliert. -
Also bevor mein wertes Hundchen wieder nen Menschen angeht, würde sie auch sehr deutlich eine geknallt bekommen. Genauso wie ich den beiden notfalls mit Gewalt den Kiefer aufmachen würde um einen Giftköder rauszuholen, vorausgesetzt das müsste sein.
Aber das zähle ich nicht zur Erziehung. Bei mir sind das besondere Situationen, die einfach nicht zum Alltag gehören sollten...
Fixieren tu ich auch, wieso auch nicht?
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Zitat
Genauso wie ich den beiden notfalls mit Gewalt den Kiefer aufmachen würde um einen Giftköder rauszuholen, vorausgesetzt das müsste sein.
Das müsstest Du aber nicht, hättest Du den Welpenindianertanz gelernt und würdest den anwenden ... da spuckt der Welpe den Köder freiwillig bis in den Westerwald *gg*,
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Deswegen steht da "vorausgesetzt das müsste sein"
Mein kleiner Teufel bringt mir megastolz sämtlichen Mist an und spuckt ihn mir vor die Füße (außer Menschenkacke
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nein, als maßregel im normalen alltag brauch ich solche dinge wie schnauzgriff, auf den rücken werfen, nackengriff usw. oder gar schläge überhaupt nicht.
im spiel sehrwohl. da wird hier richtig gerauft und rumgekugelt - aber das ist spiel und wird von sam auch so aufgefasst.
ein - wie nennt ihr das? bodyblock?? - also ein wegdrängen oder dazwischen stellen/gehen ect. das ja.
auch in sams welpenzeit ein sanftes, aber bestimmtes wegschieben wenn ers mit dem tackern übertrieben hatte.
allerdings würde ich mit sicherheit als absolute notbremse in gefahrensituationen (bevor er vor ein auto rennt oder bevor ein mitmensch zu schaden kommt) durchaus den hund da festhalten wo ich ihn grad erwisch und zur not auch am boden fixieren. wie gesagt, im notfall. war gottsd. bisher nie notwendig, auf unser verbales "notaus" reagiert er super gut.
gruss
stella
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Also ich wende keine körperlichen Maßregelungen an. Die Vorbesitzer haben es wohl bei meinem Schatz gemacht und es war eine heidenarbeit, ihm klarzumachen, dass wenn ich meine Hand hebe es keine Schläge gibt. Und mein Hund folgt zuverlässig, auch unter Ablenkung, ich kann ihn selbst aus einer Rauferei abrufen. Außerdem hat er beim trainieren Spaß, weil mir die Übungen auch Spaß machen, wir üben täglich und bauen die Übungen immer in Spiele ein. Erziehung soll uns beiden Spaß machen und nicht zur lästigen Pflicht werden. Aber ich muss auch sagen, dass meiner eine extrem starke Bindung zu mir hat, er würde mich niemals verlieren. Mittlerweile trainieren wir, das ich meine Körpersprache verbessere und üben mit Handzeichen, wir sind immer am verfeinern. Meiner achtet auch extrem auf meine Körpersprache, da er auch ein wenig schlecht hört, lege ich darauf sehr viel wert.
Andererseits hat er einen sehr starken Charakter und auch einen sehr sturen Kopf, wenn er nicht möchte, dann geht da nichts. So einen Dickkopf habe ich noch nie erlebt, da bin ich jedesmal sprachlos. Wenn er von was überzeugt ist, dann von tiefster Hundeseele, klingt jetzt kitschig, ist aber so und da kann ich dann nur sehr schwer vom Gegenteil überzeugen. Daher muss ich auch immer einen Schritt voraus sein
Ansonsten ist er so ein Hund wie man ihn sich wünscht, mag und liebt alles, ist dazu noch folgsam und läuft stets ohne Leine, keinen Jagdtrieb bzw. abrufbar, einfach ein Hund der für mich bestimmt war oder ich für ihn, wie mans nimmt(aber natürlich nur, wenn das Frauchen dabei ist)
Früher war ich auch so ein Leinenrucker, irgendwann habe ich mir dann mal darüber Gedanken gemacht und kam zu dem Entschluss, dass man einen Hund auch anders führen können muss und so befasse ich mich noch immer mit verschiedenen gewaltfreien Erziehungsmethoden.
Zum Schluß möchte ich sagen, dass ich sehr viel Wert darauf lege mit dem Hund im Team zu arbeiten. Denn wenn wir Spaß und Freude an der Arbeit haben, habe ich auch einen zuverlässig folgenden Hund, weil er aus Freude folgt.
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Also kloppe oder ähnliches bekommt bei uns auch keiner. Dazu zählen Hunde, Kind und...der Mann
Das einzige was ich mal machen musste, war meinen beissbereiten Dobermann vom Hals eines anderen wegzerren.
An einem Wochenende im vorletzten Winter zur letzten Runde gingen wir durch den Park und ich hörte eine andere HH (Bekannte) jammern und schreien. Sie war mit ihrem Mischling (eigentlich "100%iger Schäferhund" - allerdings scheinbar bei 90°C gewaschen) am örtlichen Haus der Jugend vorbei gegangen und besoffene und zugedröhnte Jugendliche fanden das wohl mordswitzig, die alte Dame (79!!!) und den Hund mit Steinen zu beschmeissen und ihr den Weg abzuschneiden.
Sind dort natürlich sofort in die Richtung gegangen und wurden ebenfalls beworfen und Baghira wurde sogar mehrmals weggetreten. Die war irgendwann dann so fuchsteufelswild (so ne fiese mischung aus angst und aggression), riss sich los und sprang auf die Jugendlichen zu, Glücklicherweise bekam ich noch so ein Hinterbein zu fassen um sie weg zu reissen und musste mich wirklich fast mit dem ganzen gewicht auf den Hund (in platzhaltung) "raufsetzen".
anwohner hatten in der zeit die polizei gerufen die auch schnell kam...die kids haben sich natürlich sofort verpi.... :zensur:
das war das erste und einzige mal, dass ich wirklich mal körperlich "handgreiflich" werden musste....anderenfalls wär sonst wohl am nächsten tag in der zeitung gewesen
"blutrünstiger kampfhund zerfleischte harmlose, spielende kinder" *grmpf*glücklicherweise hatte das für uns aber keine weiteren konsequenzen
- Vor einem Moment
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