Neuer Hund, Australien shepherd?

  • Ich habe vor einer Weile eine Dame beim Gassigehen getroffen. Sie hatte ihr ganzes Leben lang Tierheimhunde (Lena ist auch ein Tierheimhund - und ich bereue es null). Irgendwie meinte sie aber, ein Welpe wäre ja auch mal schön und sie hat einen Welpen mit VDH Papieren- mit allem Checks, Züchtersuche etc.

    Und sie hat genau die Ausnahme der Rasse bekommen. Sie sagte einmal und nie wieder. Bei Tierheimhunden oder gerade Pflegestellen Hunden kann man sagen, was man möchte und die Leuten kennen den Hund. Bei einem Welpen bekommt man ein Überraschungsei. Der Aussie kann eine totale Schlaftablette sein, genauso wie er völlig überdreht und nicht zu bändigen sein kann.

    Klar, dank Rassestandart weniger Überraschung als ein Misch-Welpe, aber dennoch sicher vom Verhalten her mehr Gefahr als ein Tierheimhund. (Vorgeschichte mal aussen vor gelassen).

    Und nur um Hundesport zu machen, benötigst du nicht unbedingt einen Aussie, da gibts auch genügend sportliche Mischlinge oder andere Rassen die das begeistert machen.

    (Ich find Aussies toll, hab aber irgendwie was gegen Moderassen und kenne nur 2 Arten von Aussies: Gute, die auch 4 mal die Woche auf dem Hundeplatz sind - Zeit die ich einfach nicht dafür habe - oder völlig degenerierte, die 2 mal täglich 45 Minuten Gassi gehen und einem Ball nachlaufen dürfen)

  • Zitat

    (Ich find Aussies toll, hab aber irgendwie was gegen Moderassen und kenne nur 2 Arten von Aussies: Gute, die auch 4 mal die Woche auf dem Hundeplatz sind - Zeit die ich einfach nicht dafür habe - oder völlig degenerierte, die 2 mal täglich 45 Minuten Gassi gehen und einem Ball nachlaufen dürfen)

    Dann müssen wir uns mal treffen, wir haben die Ausnahmen: wir waren 1-2x die Woche auf dem Platz (Unterordnung und Agility) inzwischen nicht mehr (8+10 Jahre). Sie schnuffeln lieber rum beim spazieren gehen, die großen Spieler waren beide nie. Lange Wanderungen sind genauso in Ordnung, wie 2 kleine Runden + Nachmittags ne große (1h). Aber wie gesagt, sie sind nimmer die jüngsten. Degeneriert sind sie absolut nicht! Und wir haben sie zu ner Zeit gekauft, wo die Rasse in D noch kaum jemand kannte und unseren Nachwuchs jetzt bei ner sehr guten, langjährigen Züchterin...

  • Wenn es den Hunden reicht ist es auch super! Aber ich kenne halt 2 Aussies und einen Bordercollie, die mir auf der Hundewiese immer einfach nur leid tun. Die latschen mit trübem Blick neben ihren Herren her und man kann ihnen schon ansehen, dass sie einfach aufgrund von Unterforderung resigniert haben. Die gehen nicht mal mehr zu anderne Hunden schnuppern.

    Und die Aussage des Bordercollie Besitzers war: ne, der spielt nicht. Allerhöchstens mal mit seinem Ball (den der Hund im Maul rumschleppt den ganzen Tag).

    DAS find ich grausam.

    Gegen Aussies, die entsprechend ihrem Naturell (wie auch immer das gelagert sein mag) beschäftigt und gefordert werden, hab ich absolut nix und find sie tolle, hübsche Hunde.

    Ich glaube das größte Problem an Aussies ist, dass sie eine starke Bandbreite an Beschäftigungsbedarf haben. Manche recht wenig und manche sehr viel, das ist immer nen Überraschungspaket und deshalb landen immer wieder halbe "Arbeitstiere" bei Leuten, die eigentlich nen "Schoßhund" wollten. Oder liege ich da jetzt komplett daneben?

  • Ne, ich glaub, du hast da schon recht.

    Aber er wird halt überall als der universelle Familienhund angepriesen, und solange das so ist, wirds überall die resignierten armen Teufel geben...

  • Jaa, ich schau mich schon die ganze zeit rum... und suche zurzeit den passenden Züchter... bzw. ein Züchter der Okay ist.
    da ich ja auch bis vor kurzem 11 Jahre einen tollen hund hatte, denke ich auch das ich die richtige verantwortung für den hund übernehmen kann..
    ich find aber halt leider einfach nich den passenden Züchter....

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