Leinenrüpel wird immer aggressiver
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Hallo!
Ich brauche dringend eure Hilfe... bin am Verzweifeln...
Mein 2-jähriger Labrador-Retriever-Mix ist ein eingefleischter Leinenrüpel. Er geht an der Leine grundsätzlich alle Hunde an, mal mehr mal weniger.
Ich habe mir von vielen verschiedenen Leuten (HuSchu, TA, etc.) viele verschiedene Ratschläge geben lassen und arbeite mit ihm daran.
Immer, wenn ich das Gefühl habe, es wird besser, passiert wieder ein so ein Ausraster, der die ganze Arbeit kaputt macht...
Heute kam es besonders schlimm. Anderer Hund lief -ohne meinen auch nur anzusehen- an uns vorbei, meiner stieg wie wild und ich war das Hindernis, das zwischen ihm und dem anderen Hund stand. Und schon hat er nach mir gehatscht und mich erwischt... -aua! :/Ich weiß, dass er es nicht böse meinte und eigentlich nur an mir vorbei wollte, aber... HALLO? Das geht doch nicht!
So langsam weiß ich wirklich nicht mehr weiter mit ihm... ich versuche wirklich, alles richtig zu machen, aber anscheinend klappt das einfach nicht...Habt ihr Tipps? Oder wisst ihr vielleicht einen guten Trainer im Rhein-Erft-Kreis, der mir helfen könnte?
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Hi,
du hast einen entscheidenden Fehler gemacht. Du warst zu dicht an den anderen. Dein Hund wird immer wieder ausrasten wenn ihm nicht oder nicht genügend gezeigt wird, dass die anderen keine Gefahr darstellen. Wenn du mit dem Hund trainierst (was du an sich sicher gut machst) darfst du dich den anderen Hunden auf keinen Fall soweit nähern das deiner mit dem Theater anfängt. Immer soweit Abstand lassen bis du merkst dein Hund wird nervös und fängt an zu knurren etc. dann wird es recht schnell wieder besser. Immer wenn dein Hund zum anderen Hund Blickkontakt aufnimmt, musst du ihn ablenken, wendet er dann den Blick ab sofort loben. Am besten geht das wenn du jemanden hast, der auch einen Hund hat und dir beim Training hilft. Das Training sollte dann jedesmal woanders stattfinden. Hat dein Hund schon mal schlechte Erfahrungen gemacht das er sich anderen gegenüber so verhält?LG Dani
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Hi,
danke für deine Antwort.Ich weiß leider nicht, inwiefern er schlechte Erfahrungen gemacht hat. Er stammt ursprünglich aus Kreta. Am Anfang hat er sich auch noch nicht so verhalten, das kam nach ein paar Wochen. Vielleicht habe ich zu der Zeit aus Unwissenheit seine Unsicherheit auch noch bestärkt, sonst würde er sich jetzt wohl nicht so aufführen.
Je dichter ich an dem anderen Hund dran bin, desto mehr regt er sich natürlich auf, das stimmt schon. Aber manchmal kann ich dem anderen Hund ja gar nicht weit genug aus dem Weg gehen, wenn wir uns auf grader Strecke begegnen.
Bringt es dann was, einfach umzudrehen? Aber dann haben wir ja den "Feind" im Nacken...Bekannte Hunde geht er an der Leine überhaupt nicht an, da jammert und freut er sich nur wie blöde.
Und wenn er da jetzt so zu meinen Füßen liegt und seelenruhig schnarcht, kann ich mir schon gar nicht mehr vorstellen, dass er heute Nachmittag zum kleinen Ungeheur mutiert ist...
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Hi.
Wie wäre es mit einem Trainer, der zu euch kommt und mit euch zusammen diese Situation erlebt und dir entsprechend aufzeigen kann, wie du es am besten machen kannst. Und das nicht nur einmal...praxisnah eben.
Du schreibst ja, dass er es bei bekannten HUnden nicht tut. Daher ist eine HuSchu, deren Teilnehmer im Kurs ja immer die gleichen sind, zur Übung solcher Situationen m. E. eher ungeeignet -
SaChi: Jepp, genau das denke ich nämlich auch. Selbst wenn mal ein fremder Hund in die HuSchu kommt, benimmt er sich nicht so...
Ich würde auch gerne einen Trainer kommen lassen... die Frage ist nur, wen. Wenn man sucht, wird man ja fast überflutet mit Angeboten.
Und wovor mir noch graut: Der gemeinsame Spaziergang mit dem Trainer und es kommt kein fremder Hund :kopfwand:
Aber da hoffe ich dann mal, dass ich mal Glück habe! -
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Evtl. kennt jemand einen TRainer aus deiner Umgebung. Dafür ist ein DF eben auch da
Und wegen des Spazierganges und kein Feind naht...guck einfach schon mal jetzt, wann und wo "alle" so ihre Runde machen, damit du dich mit dem TRainer auch zur rechten Zeit verabreden kannst...Ich wünsche euch viel Erfolg!
(es gibt noch immer keinen Daumendrück-Smilie..) -
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@Joco:
Ja, den Thread kenne ich, habe es auch nach der Methode versucht. Wie gesagt, mal klappt es, mal klappt es nicht... Heute war z.B. wieder ein richtig guter Tag, er hat sogar seinen "besten Freund" nur kurz verbellt... kein Gezerre, kein Geschnappe, nichts...
Morgen kann das aber schon wieder alles anders sein.Anscheinend mangelt es ihm auch an Respekt vor mir, sonst würde er doch mehr Hemmungen haben, nach mir zu schnappen, oder? Zu Hause kann ich mir das bei ihm gar nicht vorstellen, aber draußen an der Leine ist er wie Dr. Jekyll :irre:
Mal ne Frage: Kann so was auch daran liegen, dass er nicht genug ausgelastet ist? Wir gehen zwar täglich mehrere Stunden und trainieren auch jeden zweiten Tag im Garten (wenn das Wetter es zulässt), körperlich sowie auch geistig. Aber er ist jung und voller Energie und ich denke mir, mehr geht immer
Mehr Unterordnung? Oder vielleicht mal ein Schnupperkurs Agility?
Hach, so langsam gehen mir wirklich die Ideen aus... -
Zitat
Anscheinend mangelt es ihm auch an Respekt vor mir, sonst würde er doch mehr Hemmungen haben, nach mir zu schnappen, oder?
:
Davon gehe ich mal aus. Kann es sein, dass Du nicht sehr konsequent bist.
Du hast einen Ridgeback und so ein Hund braucht eine konsequente, souveräne Führung.ZitatKann so was auch daran liegen, dass er nicht genug ausgelastet ist? Wir gehen zwar täglich mehrere Stunden und trainieren auch jeden zweiten Tag im Garten (wenn das Wetter es zulässt), körperlich sowie auch geistig.
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Die Auslastung kann eine Rolle spielen. Ein wirklich ausgelasteter Hund kommt nicht so schnell auf krumme Gedanken.
Spziergänge allein sind für einen Ridgeback nicht ausreichend und jeden zweiten Tag im Garten zu trainieren ist nicht sehr förderlich.Besser ist es täglich 10 Minuten bei den Spaziergängen Gehorsamtraining durchzuführen, denn mit Ablenkung ist es sinnvoller als zu Hause im Garten, wo kein anderer Hund oder Mensch ist.
Wichtig ist auch, dass Du auf die Durchführung der gegebenen Kommandos bestehst. Damit merkt der Hund deine Konsequenz.
Ich kenne mich mit RR nicht gut aus und weiß nichts über ihre Veranlagung, nur, dass diese Hunde früher in Afrika zur Löwenjagd eingesetzt wurden. Oder?
ZitatMehr Unterordnung? Oder vielleicht mal ein Schnupperkurs Agility?
Hach, so langsam gehen mir wirklich die Ideen aus...Mehr Unterordnung auf jeden Fall und Agility ist sicherlich nicht schlecht, obwohl bei so großen Hunden bin ich da eher skeptisch (Verletzungsgefahr).
Nasenarbeit, also Such- und Schnüffelspiele finde ich besser.
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Hallo mit Ridgebacks kenne ich mich nun ganz gut aus. Und das sind absolut keine großartigen Arbeitshunde... Kopfarbeit? Muß nicht. Spielen? muß auch nicht... aber Futtersuchspiele sind immer toll, weil verfressen sind sie in der Regel.. Und daß er in Dich schnappt, weil er an den anderen nicht rankommt, muß nix mit Respekt oder so zu tun haben, weil das auch ne Übersprungshandlung oder zum Spannungsabbau sein kann.
Ich glaube nicht, daß Dein Hund unterfordert ist, im Gegenteil: ich würde wohl etwas weniger mit ihm machen... Wenn Du täglich mit ihm mehrere Stunden spazieren gehst ist das schon fast Leistungssport.. Du könntest Dich mal mit Streß bei Hunden befassen. Gibt ein gutes Buch dazu. ein erhöhter Streßpegel führt zu Stimmungsschwankungen und erhöhter Aggression... Außerdem mal das Futter überdenken.. Ist viel Mais, Weizen oder Soja drin???Als Buch kann ich empfehlen: Alter Angeber. von Patricia Macconnel.. kostet nicht viel und ist super gut.
Desweiteren bekäme er sein Futter nur noch beim Spaziergang und da Jackpot, wenn er sich benimmt. Zur Not den anderen Hund "schön" füttern....
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