Aufgabe des Tages!

  • Hallo zusammen,

    also ich hab da nochmal eine Frage. Könnt ihr mir evtl. Tips geben in Sachen Hilfestellung beim Rolle oder Diener machen? :???:


    Pum ist total drauf fixiert, dass wenn ich meine Hand seitlich von ihm hab, dass er sich "tot" stellt. Er bietet mir von sich aus immer das "Tot" an, ich sage dann Nein und er bricht den Trick ab. Aber ich habe irgendwie das Gefühl das ich ihn verunsichere. Er weiß dann gar nicht was ich von ihm will. Ich fühl mich dann so mies, weil er es mir ja nur rechtmachen möcht.

    Jetzt hoff ich auf ein paar Tips von euch ... :gott:

    • Neu

    Hi


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    • Huhu!

      Wenn Dein Hund von sich aus "Tod" anbietet, kannst Du ihn mit einem Leckerchen einfach weiter rum locken, bis er sich rollt.

      "Verbeugt" sich Pum denn, beim Spielen/Toben mit Dir? Oder nach dem Schlafen? Clickerst Du? (Wobei, wenn nicht, bleibt das Prinzip gleich. Den Moment mit einem Stimmlob "einfangen" und so schnell wie möglich ein Lecker hinterherschieben.

      Sonst wurden hier (vor ein paar Seiten) schon einige Methoden beschrieben, um das Verbeugen zu provozieren.

      Und "Tod" nie belohnen, wenn es keine Aufforderung dazu gab.

    • Apropos falschen Trick von sich aus anbieten:
      meine kennt "Männchen", hat jetzt als frischestes "drehen" gelernt, ist ja was völlig anderes
      aber sobald ich ihr sage und zeige "Mach Männchen" guckt sie und zu 50% dreht sie sich dann!!! warum auch immer...
      ich schüttele dann nur kurz den Kopf oder sage lieb "Nein" (nicht so streng, sonst friert meine sofort ein "oh Gott, ich hab was falsch gemacht, ich muss erstmal warten wie eine Salzsäule und beschwichtigen, sonst tut die mir was" - nein, tu ich natürlich nicht, aber Madame ist sehr sensibel) und wiederhole das Signal, dann gehts manchmal; aber das Kommando kennt sie ja auch schon
      wenn ich was neu übe mach ichs aber auch so: klar bietet der Hund erstmal bei der ersten Andeutung das an, was er schon kann, einfach ein paar Mal nicht bestärken oder "Falsch" oder so einführen für "war falsch, aber versuchs weiter" anstatt totaler Abbruch, was ja "nein" ggf. nach sich zieht

    • Hallo Trillian,


      ja, ich Clicker. Also wenn Pum sich von sich aus Tod stellt ohne Kommando dann lob ich ihn auch nicht.
      Ich hab auch schon überlgt das Verbeugen zu trainiern indem er es mir selber anbietet, beim Spielen, aufstehen oder so....

      Dann werde ich die Rolle mal weiter probieren. ;)

    • @ Felicitas

      wenn Du clickerst, dann hätte ich da einen Vorschlag für Dich. Das könnte Dir sowohl bei der Verbeugung, als auch bei der Rolle hilfreich sein.

      Ich würde zum Beispiel den Hund an ein Nasentarget gewöhnen. Das könnte entweder Deine Hand sein, oder eine kleine Fliegenklatsche, oder halt etwas ähnliches.

      1. Schritt: Hund an den Nasentarget gewöhnen, bis seine Nase quasi zuverlässig dran "kleben bleibt" :D (das könnte Dir später auch bei einigen anderen Tricks sehr hilfreich sein, bin mittlerweile ein Fan davon!)

      2. Schritt für die Rolle: Hund muß sich hinlegen, dann wieder wie gehabt, Nasentarget machen. Dabei wanderst Du mit dem Target langsam immer weiter um seinen Kopf herum.
      Da Du ja clickerst, weißt Du ja, daß Du jeden einzelnen Schritt in die richtige Richtung bestätigen mußt.
      Im idealen Fall legt sich der Hund erst auf die Seite. Sollte bei Dir ja auch recht schnell gehen, da die Position ja bereits bekannt ist.
      Und von da aus arbeitest Du ganz normal mit dem Nasentarget weiter. Der Hund müßte dann, um das Teil berühren zu können, ja seinen Kopf immer weiter drehen. Irgendwann wird er dann eine Rolle machen.

      2. Schritt für die Verbeugung: Hund steht vor Dir und Du hälst ihm das Target am Anfang erst noch einmal - wie gehabt - vor der Nase. Dann "wanderst" Du mit dem Teil langsam immer weiter unterhalb vom Hund, bist Du irgendwann damit zwischen den Pfoten landest.
      Er muß jetzt seinen Kopf immer mehr senken, um das Target noch zuverlässig berühren zu können. Besser, man baut das Ganze wirklich sehr langsam auf.
      Im idealen Fall müßte der Hund dann anfangen, sich zu verbeugen. Am Anfang noch ansatzweise, doch dann immer mehr.
      ACHTUNG: Kann sein, daß man dann als Mensch recht schnell reagieren muß. Viele Hunde neigen nämlich dazu, sich anschließend sofort hinzulegen. :D Dann lieber alles mehrmals wiederholen.

      Hoffe, ich habe es einigermaßen verständlich ausgedrückt.
      Es gibt beim Verbeugen noch einen anderen Trick, den man anwenden könnte, aber dieser Weg gefällt mir, ehrlich gesagt, viel besser. Probier ihn erst mal aus und berichte mal, ob es auch funktioniert.

      Und, bitte, verwende das "NEIN" nicht mehr, wenn Du mit Deinem Hund auf diese Weise übst. Das schafft am Ende nur noch Frust, und das, obwohl er ja so gerne mit Dir arbeitet, aber das hast Du ja bereits selbst sehr schön erkannt.

      Wenn ich mit Cheyene übe, und sie bietet mir was an was ich überhaupt nicht haben will, dann sage ich einfach nur: "Schön, mach aber bitte was anderes!" So weiß sie, daß sie zwar gerade etwas "falsch" gemacht hat, aber ich nehme ihr nicht die Lust, weiterhin mit mir zu "arbeiten" und etwas anderes "auszuprobieren". Das funktioniert auch!
      Das "NEIN" ist bei uns nämlich ein absolutes Abbruchkommando. Das verwende ich überall in Situationen, wo es gerade angebracht ist. Aber nicht, wenn wir uns neue Tricks erarbeiten. Denn, dann befinden wir uns in unserem "MACH WAS" - Modus, und da ist so ein "NEIN" eher kontraproduktiv.

      Schöne Grüße noch
      SheltiePower

    • Hallo SheltiePower


      vielen Dank für deine Antwort. Du hast alles wirklich sehr ausführlich erklärt. :2thumbs:

      Dann konditionier ich ihn an den Target? Immer wenn er ihn berührt gibts C+B? Oder schon sobald er Interesse daran zeigt, also mit der Nase nur in die Richtung des Targets geht? :???:

      Ich denke das man damit wirklich viel arbeiten kann. Ich hatte am Anfang des Clickerns auch mal überlegt nen Target zu benutzen, aber habe es dann irgendwie doch gelassen... Aber das werde ich jetzt ändern.

      Ich werde dann auf jedenfall weiter berichten wie wir voran kommen =)

    • Zitat

      Dann konditionier ich ihn an den Target? Immer wenn er ihn berührt gibts C+B? Oder schon sobald er Interesse daran zeigt, also mit der Nase nur in die Richtung des Targets geht?


      Ich würde schon es so machen, daß Du Deinem Hund jedes Mal, wenn er das Target mit der Nase berührt, clickerst und natürlich ihm die Belohnung gibst.
      Wenn er am Anfang noch keine Vorstellung davon haben sollte, was Du von ihm überhaupt erwartest, dann fängst Du wirklich so an, wie Du es selbst schon richtig beschrieben hast:
      Blick zum Target, C+B
      Nase näher zum Target, C+B
      Nase berührt Target, C+B

      Aber, Du machst es Pum natürlich ziemlich leicht, wenn Du ihm das Target direkt vor der Nase hälst, so daß er erst gar keine Fehler machen kann ;)
      Mit Erfolg läßt sich natürlich viel leichter lernen und arbeiten!

      Wenn das alles zuverlässig sitzen sollte, gehst Du eben dazu über, die gewünschten Tricks zu erarbeiten.

      Ein Vorschlag noch von meiner Seite.
      Bei der Rolle und bei der Verbeugung ist der Hund ja in er Bewegung, wobei die Verbeugung später ja noch "eingefroren" wird (aber das kommt sehr viel später!).
      Halte das Target mit der einen Hand, wenn es geht, immer an der gleichen (aktuell gerade erabeiteten) Stelle, und füttere Pum mit der anderen Hand, und zwar ruhig etwas weiter weg vom Target.
      Und wenn Du merkst, daß Du jetzt wieder mit dem Target etwas "wandern" darfst, mach das, wenn der Hund das nicht sieht, also noch mit der Belohnung beschäftigt ist.
      (Ich merke gerade, wie schwer es jetzt wird, das alles schriftlich zu erklären. Einfacher wird es, wenn man es jetzt am eigenen Hund zeigen kann, wie ich es meine. :???: Hoffentlich verstehst Du mein Gefasel irgendwie :ops: :???: sonst einfach mal nachfragen, und ich überlege mir was anderes)
      Wichtig ist nämlich dabei, daß der Hund in Bewegung bleibt, aber dabei nicht mit dem Target geführt wird. Er soll sich das alles selbst erarbeiten. Du merkst dann schon, wenn Du die Anforderung zu schnell zu hoch gesetzt haben solltest.
      Mach es ruhig in vielen kleineren Schritten und mit Wiederholungen. Bist Du merkst, daß es wirklich sicher sitzt.


      Zitat

      Ich werde dann auf jedenfall weiter berichten wie wir voran kommen

      Ja, bitte, berichte. Bin schon auf Deine Fortschritte gespannt!


      Übrigens, ich arbeite mit Cheyene mit mehrere Arten von Targets. ;)
      Sie hat einen Pfotentarget, einen Nasentarget und einen Bodentarget (ist im Prinzip auch eine Art Pfotentarget, nur daß es auf dem Boden liegt und man leicht auf Distanz arbeiten kann).


      Schöne Grüße noch
      SheltiePower

    • Hey, DANKE für die vielen tollen Anregungen. Bin schon seit einiger Zeit dabei, Josie den Slalom durch die Beine beizubringen. Langsam kapiert sie es und wir können schon 3 bis 4 Schritte vorwärts machen.
      Als nächstes ist unbedingt WINKE-WINKE dran.
      Hab mal noch ne andere Frage, die hier nicht wirklich reingehört, aber bekomme das einfach nicht hin: Wie kann ich ein Foto in meine Antwort einstellen???

      Bis bald und viel Spaß beim Üben.

    • Ich war ja am Wochenende mit SheltiePower auf einem Seminar und habe dann ganz inspiriert gestern Abend mit beiden Hunden "Kinn" geübt.

      Ziel: Der Hund soll sein Hund auf die offene Handfläche des Menschen legen.

      Dazu legt man zunächst die eigene Hand unter das Hundekinn und clickt dann sofort (die, die nicht clickern, können auch anders Loben) DAs wiederholt man so lange, bis der Hund die Position mit dem Lob verknüpft hat. Dann kann man die Hand ein wenig weiter vom Hundekinn entfernt halten. Sobald der Hund sein Kinn in die Handfläche legt, sofort loben.

      Ich habe ein wenig "gefuscht" und abends mit den Hunden auf der Couch geübt. Da waren sie eh ein wenig müde und schon in "Ich leg meinen Kopf irgendwo hin"-Stimmung.

      Während des Seminars habe ich versucht es mit Lotte zu üben, aber dafür war alles andere zu aufregend, da wollte sie viel lieber rumgucken, statt ihr Kinn irgendwo hinzulegen.

      EDIT: Im nächsten Schritt kann man dann dem Hund beibringen, sein Kinn auf einen beliebigen Gegenstand oder auch den Schoß oder so zu legen.

    • Hey was ein super Thema! Da werden wir nun auch regelmäßig reinschauen und sobald Frauchen wieder mehr Zeit habt auch ordentlich unseren Senf zu geben *hihi*

      Kopfarbeit ist einfach so klasse, macht bei uns allen Spaß- Zwei- wie Vierbeinern *gg*

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