Dienstlich geführte vs. privat geführte Hunde
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Ich bin was VPG angeht, gaaanz vorsichtig. Ich habe zwar noch nie einen Hund im VPG ausgebildet, brauche ich aber wohl auch nicht um Probleme und Fehler, welche offensichtlich sind, zu erkennen bzw. manche Methoden einfach zu Hinterfragen und versuchen sie zu durchschauen. Um das auseinander zu klamüsern, sowie die genauen Regeln und deren Umsetzung geht mein Wissen sicherlich nicht tief genug, das ist wahr.
Dennoch kann man sich ja die Frage stellen woran es liegt das die Ewiggestriegen, diese auch bleiben bzw. sich scheinbar gerade in diesen Bereichen häufen...Nina
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Hi
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@Scherben
Ich glaube du verstehst gerade nicht genau was ich meine.
Meiner Ansicht nach, ist es ein ganz ganz großer Unterschied, ob ich etwas fördere und dann nur in gewissen Situationen zulasse, oder ob ich etwas generell nicht will und das immer versucht habe zu unterbinden.
Mal ein Beispiel weg von der Jagd: Zwei Beutetriebige Hunde.
Hund 1 schaut zu, wie ein paar Kinder mit einem Ball spielen und wird gelobt, sobald er Anstalten macht sich den Ball zu schnappen, bzw es tut. Hund 2 hat die gleiche Ausgangssituation, aber bekommt wenn er den Ball möchte ein Nein oder wird sonstwie daran gehindert.
Ob du das nun verbieten oder umleiten nennst ist völlig egal.
Im Zweifelsfall wird es um ein vielfaches einfacher sein, Hund 2 davon zu überzeugen das der Ball immer tabu ist, als Hund 1 davon, manchmal den Ball in Ruhe zu lassen. Noch schwieriger würde es mit Hund 1 werden, wenn man verlangen würde sich kurz vor dem Einbeissen hinzulegen , umzukehren, etc. Diese Situation hat man aber mit Hund 2 garnicht, einfach weil man diese Handlungen bereits von vornherein unterbindet.ZitatIch sehe da keinerlei Unterschied! Glaubst du ein triebhafter Jagdhund, auch wenn er nicht jagdlich geführt wird, den würden Stachel und Gestrüpp abhalten?
Der Unterschied ist immernoch da, denn ich denke, das viele Hunde, die einer Jagdhunderasse angehören im Punkto Wildschärfe kaum mit auf Leistung selektierten, einsatzfähigen Jagdhunden mithalten können.
Ausserdem muss ich mir doch als Privathalter, wenn mein Hund zum Hetzen und direktem Wildkontakt kommt, schoneinmal die Frage stellen, warum es so weit kommt?
Das ist im Privatbereich ganz oft einfach Unfähigkeit vorrausschauend zu handeln! Da wird der junge Hund dann ersteinmal frei gelassen und wenn er dann das erste mal ab in den Wald ist, fällt einem dann ein, "ups, hat ja doch Jagdtrieb.." und hat bereits den ersten Jagderfolg.
Bei einem Jagdhund kann ich diesen Kontakt aber garnicht vermeiden!ZitatIch denke der Unterschied ist nicht das sie nicht so hoch im Trieb stehen, sondern das es BEWUSST gefördert wird das sie es sind um eben die absoluten Höchstleistungen zu erlangen.
Man denke an Adrenalin als Stresshormon was zu höchsten Körperlichen Fähigkeiten "befähigt".Das bewusste Fördern sorgt aber dafür, das die Hunde viel höher im Trieb stehen.
Du fragst doch oft nach dem Warum in deinen Postings...das habe ich nicht nur auf der ersten Seite bereits erklärt, sondern auch viele andere in anderen Threads.
Wenn ein "Familienhund" hetzt (was ja grundsätzlich garnicht passieren sollte), dann ist der Ablauf doch meistens so, oder so ähnlich: Besitzer geht mit dem Hund raus, über kurz oder lang hoppelt etwas über die Bildfläche (oder hinterlässt eine Spur), Hund gibt Gas und verfolgt und kommt irgendwann wieder zurück. Das ist meistens ein relativ kurzer Akt (im Vergleich zur Jagd).
Hier muss der Hund teilweise Stundenlang warten und dann geht alles ganz schnell. Er muss den Stress einer Jagd überstehen, ohne eingeschüchtert zu werden und das letzte Stück Wild noch genauso entschlossen packen (und ggf. töten) wie das erste 5 Stunden zuvor. Das Alles mit Gehorsam dazwischen. Diese Umstände muss ein Hund auch erstmal nervlich überstehen! Wenn das Hundi XY von Nebenan ohne weiteres könnte (wie du es hier sugerierst wenn ich das richtig verstehe), dann bräuchte man keine jagdliche Leistungszucht!ZitatDer Familienhund oft gar nicht bzw. in eine andere Richtung. Vielleicht darf dieser seinen Trieb in Form von "Bällchenwerfen" auslassen.
Vielleicht passieren genau DESHALB so viele Unfälle weil die Hunde unter Stress geraten und mit diesem gar nicht umgehen gelernt haben.
Das ist sogar ziemlich sicher (auch wissenschaftlich belegt) ein großer Grund des Übels. Da mischen sich dann grundsätzliche Wesensmängel (die sonst garnicht so sehr auffallen) mit einer rosaroten Plüschwelt für Hundi und in dem Moment ist der Hund der Situation nicht mehr gewachsen. Dazu dann noch teilst unfähigste Hundhalter die ihren Hund nicht oder auch falsch lesen und das Desaster ist perfekt.ZitatGenauso halte ich es für bedenklich wenn ich manche VPG Sportler arbeiten sehe...und dann deren Hunde im Alltag. Oft geht nichts ohne Beißkorb, sie sind kaum zu führen. Aggressiv ohne Ende hilft es manchmal NUR die sie am Stachler so hoch gehoben werden das sie mit den Pfoten in der Luft hängen.
Hier laufen bisweilen auch viele Hunde. Manches von dem was du sagst kann ich bestätigen. Die Hunde preschen teilweise Kilometer von ihren Besitzern durch den Wald, keifen, hetzen und provozieren und hängen gerade an der Leine lautstark in der Selbigen (da musst du dich nur mal durch den Anfängerbereich wühlen.. ganz viel Leinenagression, aber alles Privathunde), sodass es Sonntag Nachmittag echt keinen Spaß mehr macht in den Wald zu gehen.
Unterschied zu deiner Aussage: es sind gerade die sogenannten Familienhunde, die ach so positiv, bzw größtenteils garnicht ausgebildet werden.
Die meisten VPG Hunde die ich kenne (und ich führe auch selbst..), liegen bei Hundebegegnungen neben ihrem Besitzer im Platz und verhalten sich ruhig. Und sollte das einmal nicht der Fall sein.. wo ist das große Problem? Ein Großteil der Hundewelt benimmt sich daneben ohne Ende, sodass man jeden versteht der eine Hundephobie bekommt, aber bei den bösen VPG-Hunden liegts dann an der ach so schlimmen VPG Ausbildung wenn er mal eine gewisse Leinenagression zeigt? Ausserdem finde ich es um ein vielfaches verantwortungsvoller seinen Hund an die Leine zu nehmen wenn man weiss, es klappt nicht so 100% , als ihn einfach laufen zu lassen und zu hoffen, das schon nichts passieren wird..ZitatMir geht es nur um die IDEE die dahinter steckt einen Hund vielleicht nicht durch Stresshormone zu absolute Höchstleistungen anzuspornen, sondern den Hund auf niedrigerer Schwelle zu arbeiten, dafür aber kontrollierbarer und sicherer.
Siehe oben, du wirst Probleme haben, das der Hund sich in Grenzsituationen noch durchsetzt, bzw er wird sich in dieser Situation höchstwahrscheinlich so hochziehen, das es aus ist mit der Ruhe.
Beispiel Raubzeugbegegnung: Da kann der Hund vorher noch so ruhig sein.. wenn sich das Tier umdreht und auf den Hund losgeht, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder er geht, oder er wehrt sich. Bei letzterem kannst du dir ziemlich sicher sein, das er ab dem Zeitpunkt um einiges schneller und extremer reagieren wird und bei ersterem kannst du dir überlegen, wo du nun einen neuen brauchbaren Jagdhund herbekommst.ZitatIch denke das manche Hunde auch schon einschüchternd wirken können nur durch ihre imposante Erscheinung und wenn sie dann auch noch eine Menschen verfolgen und Stellen können.
Und ich kenne Hunde die genau das auch ohne die Ausbildung tun...
Verbellen in die Enge treiben und stellen, verfolgen in die Enge Treiben und stellen, z.B.
Ohne Ausbildung, von ganz alleine auf dem eigenen Grundstück.
Genau das aber finde ich extrem bedenklich!
Ein Hund der zu solchen Handlungen wirklich gut und weitsichtig ausgebildet wird, der lernt, sich auf Kommando zurückzuziehen und auch wie er sich in Grenzbereichen (z.B. extreme Bedrohung durch Eindringlinge) zu verhalten hat und wird dementsprechend souverän reagieren. Tut er das aus Wesensmängeln heraus nicht, sieht man das bereits in der Ausbildung und kann aussortieren.
Der Verzicht auf diese Selektion bedeutet dann ein Würfelspiel. Der Hund "kann" das gewünschte Verhalten zeigen, oder auch nicht, er kann zu extrem reagieren, oder auch nicht und ist im Zweifelsfall nicht mehr zu kontrollieren.
Da ist mir Fall 1 schon bedeutend lieber. -
Hm, ich glaube du verstehst eher nicht was ich meine...
Aber das könnte daran liegen das du scheinbar kein Posting gründlich durchliest!Dein Beispiel mit dem Ball KANN gar nicht funktionieren. WOHER soll ein Hund das denn Wissen das er mal darf und mal nicht? Die pure Willkür wäre das! WIRKLICHE Beuteersatzarbeit ist aber nicht bloss ein Ball sondern z.B. Dummyarbeit.
Und dafür trainiert man Steadyness bzw. auch Impulskontrolle genannt.
Heißt der Hund LERNT eben genau das...ZitatNoch schwieriger würde es mit Hund 1 werden, wenn man verlangen würde sich kurz vor dem Einbeissen hinzulegen , umzukehren, etc. Diese Situation hat man aber mit Hund 2 garnicht, einfach weil man diese Handlungen bereits von vornherein unterbindet.
Und das völlig OHNE es zu unterbinden, nämlich in dem man es ZULÄSST!
Unterbinden funktioniert nämlich nicht... sondern endet öfter in einer Katastrophe als den meisten Hundehaltern lieb ist.Natürlich ist ne Jagdliche Leistungszucht etwas anderes als eine Showlinie, wär ja wohl auch was...
Aber, ich kenne einige Beispiele: Russells aus Dissidenzzucht (alter englischer Originalstandard) welche genausogut jagdlich ausgebildet werden können als auch als Familienhund geeignet sind.
Trieb und Schärfe vorhanden, dennoch Wesensfest und ausgeglichen. Sie müssen eben eine Art der Arbeit erfahren, was ist völlig egal - das wie ist da entscheident. Heißt also auch: Einen solchen Hund hält KEIN Gestrüpp davon ab seine Arbeit zu tun! meine Terrier gehen ohne Furcht auf der Suche nach dem Dummy durch die Karpaten!ZitatWenn ein "Familienhund" hetzt (was ja grundsätzlich garnicht passieren sollte), dann ist der Ablauf doch meistens so, oder so ähnlich: Besitzer geht mit dem Hund raus, über kurz oder lang hoppelt etwas über die Bildfläche (oder hinterlässt eine Spur), Hund gibt Gas und verfolgt und kommt irgendwann wieder zurück.
ZitatAusserdem muss ich mir doch als Privathalter, wenn mein Hund zum Hetzen und direktem Wildkontakt kommt, schoneinmal die Frage stellen, warum es so weit kommt?
Ja das ist es doch! Das er es nicht SOLL, ändert aber nichts daran das die ANLAGE vorhanden ist.
Du wiedersprichst dir. Auf der einen Seite hat er die Anlagen nicht, weil er Familienhund und nicht aus der jagdlichen Gebrauchszucht ist und auf der anderen Seite dann doch?
Und ganz ehrlich, die die dann den WIRKLICHEN Kontakt zur Beute haben, würden sich dann auch nicht abschrecken lassen von nem wehrhaften Vieh oder von Gestrüpp. Die gehen mitten durchs Unterholz, leider auch völlig Unkontrolliert.Das es im Privatbereich dort zu Unfällen kommen kann bzw. zu unerwünschten Vorfällen - klar wenn man sich nicht mit Rasse und Eigenschaften Auseinander setzt und den Hund unterschätzt...
Da gebe ich dir Recht, aber genauso wie du hier (und in deinen anderen Postings) gerade die Familienhundehalter über einen Kamm scherst, tun das sicherlich Familienhundehalter mit VPG oder Dienstlern. Da sehe ich diesmal nur eines, ne Front.ZitatWenn das Hundi XY von Nebenan ohne weiteres könnte (wie du es hier sugerierst wenn ich das richtig verstehe), dann bräuchte man keine jagdliche Leistungszucht!
Ich habe NIE gesagt das ein Hund das genausogut kann bzw. dieses Durchaltevermögen hat! Ich habe lediglich dargelegt das die Anlagen vorhanden sind und eben auch OHNE eine Ausbildung gewünschtes (oder in diesen Fällen dann unerwünschtes) Verhalten gezeigt werden kann bzw. gezeigt wird. Mehr nicht. Das MEHR dazu gehört habe ich nie abgestritten
Und wenn ich wirklich suggerieren wollte, würde ich es nicht auf so profane Weise tun...etwas mehr solltest du auch mir zutrauen.Zitatwo ist das große Problem? Ein Großteil der Hundewelt benimmt sich daneben ohne Ende, sodass man jeden versteht der eine Hundephobie bekommt, aber bei den bösen VPG-Hunden liegts dann an der ach so schlimmen VPG Ausbildung wenn er mal eine gewisse Leinenagression zeigt? Ausserdem finde ich es um ein vielfaches verantwortungsvoller seinen Hund an die Leine zu nehmen wenn man weiss, es klappt nicht so 100% , als ihn einfach laufen zu lassen und zu hoffen, das schon nichts passieren wird..
Ich habe nicht mit EINEM Wort die VPG Ausbildung schlecht gemacht, sondern sogar noch ZU meinem Beispiel dazu geschrieben das es wohl ein EXTREMbeispiel ist und wohl eher an den Vereinen liegt...nichts weiter.
Im übrigen sollte dir aufgefallen sein das ich genau DAS Problem der anderen Hundehalter in einem weiteren Posting dargelegt habe.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!Ich denke NICHT das man Probleme in Extremsituationen bekommt wenn man diese gezielt trainiert. Dieses kann man allerdings auch OHNE den Hund auch noch künstlich anzustacheln um ihn dann wieder zu bremsen bzw. in die Situation eingreift um ihn da kontrollieren zu können.
Sondern wenn man z.B. eine Stressituation langsam erhöht.
So wird es in den meisten Therapien gemacht und funktioniert bei Tieren ebensogut.
Da fängt man nicht auf nem Hohen Level an und greift hart durch um an das Individuum heran zu kommen, sondern fängt auf ner unteren Stufe an und arbeitet sich langsam hoch.Man kann Steadyness z.B. mit langsamer Steigerung trainieren oder eben, voll reinstoßen und dann durchgreifen.
Mein Posting:Zitatsteckt einen Hund vielleicht nicht durch Stresshormone zu absolute Höchstleistungen anzuspornen, sondern den Hund auf niedrigerer Schwelle zu arbeiten, dafür aber kontrollierbarer und sicherer.
Würde genau DAS beschreiben.Zitatwenn sich das Tier umdreht und auf den Hund losgeht, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder er geht, oder er wehrt sich. Bei letzterem kannst du dir ziemlich sicher sein, das er ab dem Zeitpunkt um einiges schneller und extremer reagieren wird und bei ersterem kannst du dir überlegen, wo du nun einen neuen brauchbaren Jagdhund herbekommst.
Ich kenne einige nicht jagdlich geführte Jagdhunde die sich wehren würden anstatt wegzulaufen!
Und vorallem würde DIESE Situation auf einen Jagdhund in Ersatzarbeit nicht zutreffen, sie arbeiten eben doch. Nur nicht direkt am Wild. heißt aber nicht das sie nicht ähnliche Leistungen bringen müssen.ZitatIch denke das manche Hunde auch schon einschüchternd wirken können nur durch ihre imposante Erscheinung und wenn sie dann auch noch eine Menschen verfolgen und Stellen können.
Und ich kenne Hunde die genau das auch ohne die Ausbildung tun...
Verbellen in die Enge treiben und stellen, verfolgen in die Enge Treiben und stellen, z.B.
Ohne Ausbildung, von ganz alleine auf dem eigenen Grundstück.Damit wollte ich eigentlich NUR eine gewisse ANLAGE des Hundes darstellen, nichts weiter. Eine Anlage die man z.B. dafür nutzen könnte ANDERS mit dem Hund zu arbeiten.
NATÜRLICH kann ein ausgebildeter Hund noch mehr und ist abrufbar in diesen Situationen eben kontrollierbar, sonst wäre die Ausbildung doch witzlos. Ein Hund in Ersatzarbeit muss aber genau DAS auch können! Er hat dann aber AUCH eine Ausbildung genossen, nur eben nicht die gezielte.
Auch hier hast du mich scheinbar nicht richtig verstanden.Du solltest mal aus deiner Ecke rauskommen und aus deiner Verteidigungshaltung in eine Diskussionshaltung wechseln!
Ich habe nicht mit EINEM Wort die VPG Ausbildung, ihre Methoden oder ihre Wichtigkeit in Frage gestellt. Nichtmal gesagt das ich des scheiße finde, sondern sogar Interesse daran gehabt!
Trotzdem bist du in einer Haltung und siehst ALLES als Angriff an und gehst sofort in die Verteidigung! Denk mal drüber nach, das könnte dir dabei helfen etwas ruhiger die Postings zu verstehen und nicht gleich als Angriff aufzufassen.
Du musst hier weder die Dienstführer und ihre Hunde als auch die VPGs und ihre Ausbildungen und Methoden verteidigen.Es ging NUR drum obs auch anders geht...was NICHT gleich zusetzen ist mit wie es bisher ist, ist es NUR beschissen!
Denn NUR weil etwas bisher immer geklappt hat, heißt es nicht das etwas auch IMMER so bleibt und weitergeführt werden muss! Das ist in Grün die Aussage:"Wir machen das so weils funktioniert und auch immer so funktionieren wird, wieso also was verändern?!"Du brauchst aolso vor mir das nicht zu verteidigen, teilweise teile ich deine Meinung sogar. Nur in manchen Punkten eben nicht und mein Arbeitsansatz, sowie mein Einsatzgebiet für die Hunde ist ein anderes.
Das ich nicht jagdlich Arbeite oder VPG oder anders dienstlich mit meinen Hunden arbeite, heißt nicht das wir nichts tun
Nur ist mein metier nicht VPG oder Dienst, sondern wohl eher Hundgestützte Therapie/Pädagogik und Jagdersatzarbeit. Auch dabei müssen die Hunde funktionieren und Extremsituationen gibts auch hier. Meine Hunde sind bzw. werden darauf vorbereitet und langsam an einen gewissen Stresspegel heran geführt.
Denn einige Std. in einer hibbeligen Kindergruppe sowie die Arbeit in Behindertenheimen solltem vom Stressfaktor nicht unterschätzt werden. Wobei mir durchaus bewusst ist das die meisten das als "Pipifax" empfinden.Da wir scheinbar aneinander vorbei reden, was ich schade finde, nützt es wohl nichts.
Nina
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Zitat
Du solltest mal aus deiner Ecke rauskommen und aus deiner Verteidigungshaltung in eine Diskussionshaltung wechseln!
Ich habe nicht mit EINEM Wort die VPG Ausbildung, ihre Methoden oder ihre Wichtigkeit in Frage gestellt. Nichtmal gesagt das ich des scheiße finde, sondern sogar Interesse daran gehabt!
Trotzdem bist du in einer Haltung und siehst ALLES als Angriff an und gehst sofort in die Verteidigung! Denk mal drüber nach, das könnte dir dabei helfen etwas ruhiger die Postings zu verstehen und nicht gleich als Angriff aufzufassen.
Du musst hier weder die Dienstführer und ihre Hunde als auch die VPGs und ihre Ausbildungen und Methoden verteidigen.Ich werde mich nun aus dieser Diskussion ausklinken, allerdings, weil du in dieser Aussage eher dich als mich beschreibst. Bereits in deinem allerersten Posting gehst du in die Verteidigungshaltung und schreibst auch dementsprechend.
Nicht nur ich, sondern auch mehrere andere hier haben dir versucht zu erklären, auch anhand von praktischen Beispielen die du durchaus auch aus dem Privatleben kennen könntest, warum eine Ausbildung im jagdlich/dienstlichen Bereich eine ganz andere Ebene ist, als etwas was ich im Privatbereich absolut planen und lenken kann. Ich wähle bewusst keine Beispiele aus dem Jagd/Dienstbereich, weil ich es nicht zielführend finde sich auf Dinge zu stützen, die der andere evtl. garnicht nachvollziehen kann. Leider ziehst du dir entweder irgendwelche Teilbereiche raus die du lesen willst und ziehst dich daran hoch oder lässt wichtige Aspekte ganz unter den Tisch fallen.Eigentlich ist es völlig nebensächlich auf bestimmten Begriffen rumzuhacken, aber du tust es trotzdem, wieso auch immer. Das ist nicht gerade förderlich für den sinnvollen Verlauf einer Diskussion und führt zu dem, was ich die letzten Postings getan habe - nämlich alles X mal zu erklären. Hilft aber auch nichts, da du das denke ich garnicht verstehen möchtest.
Keiner behauptet das deine Arbeit in irgendeiner Form schlechter oder unwichtiger ist, aber durch deine Haltung die krampfhaft auszudrücken versucht "aber ich bin genauso toll wie die andern!" und dabei garnicht mehr merkt das das niemand abzusprechen versucht, liest du viele Dinge hier garnicht genau.Abschliessend möchte ich noch sagen, das du vielleicht mal aus deiner Ecke rauskommen und dich nicht nur auf Bücher und Theorie stützen solltest. Theorie ist immer eins, aber die Praxis ist nochmal anders. Über die Praxis anhand von Theorie zu urteilen ist kaum möglich.
Geh doch auch mal zu Leuten die evtl nicht nur deine Methoden vertreten. Schau dir an was sie tun, rede mit ihnen warum sie es tun und mach dir die Arbeit das wirklich real zu tun. Wichtig dabei ist aber, das du dann nicht nur mit Theorie glänzt (was sicher auch wichtig ist, eine gute Grundlage ist durch nichts zu ersetzen) sondern auch würdigst was du dort dann siehst, ohne es direkt zu verurteilen.
Aus diesem Grund heraus brauche ich hier garnicht in irgendeine Verteidigungshaltung gehen und bin es nicht, denn ich kenne zwar viel theoretisches Grundwissen, aber ich weiß auch, wie die Anforderungen in der Praxis aussehen und was dann im Endeffekt den Unterschied macht.
Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß und das wollte ich dir eigentlich in meinen Postings zu verstehen geben. Eine Methode ist nicht nur nur schlecht oder nur unnötig, aber sie ist auch nicht nur erfolgbringend oder nur geeignet.Ich hoffe das du dir das evtl. mal zu Herzen nimmst, ansonsten noch viel Spaß mit deinen Hunden.
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bordy: Schwarz und weiß, ja und grau. Das hast Du jetzt in fast jedem Posting geschrieben. Ich denke, die meisten hier (ich auch!) haben schon mit genug Leuten von Deiner Sorte gesprochen. Da wird Gewalt am Hund verteidigt, weil außer Euch weiß ja keiner, wovon er redet. Ihr habt ganz alleine die Weisheit und wißt was welcher Hund wie braucht und anders kann und wird es nie gehen... Schön für Euch. Dann laßt uns Unwissende doch einfach in Ruhe...
Scherbenstern: Genau so wie Du es jetzt beschreibst, habe ich es auch gemeint. Wir "normalen" Leute probieren es so und schaffen es oft genug auch ohne Gewalt. Aber wenn wir solche Hunde hätten, wie diese Leute, dann würden wir das niiiieee hin bekommen... (ironie*)....
Bin ganz Deiner Meinung. -
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Zitat
bordy: Schwarz und weiß, ja und grau. Das hast Du jetzt in fast jedem Posting geschrieben. Ich denke, die meisten hier (ich auch!) haben schon mit genug Leuten von Deiner Sorte gesprochen. Da wird Gewalt am Hund verteidigt, weil außer Euch weiß ja keiner, wovon er redet. Ihr habt ganz alleine die Weisheit und wißt was welcher Hund wie braucht und anders kann und wird es nie gehen... Schön für Euch. Dann laßt uns Unwissende doch einfach in Ruhe...
Scherbenstern: Genau so wie Du es jetzt beschreibst, habe ich es auch gemeint. Wir "normalen" Leute probieren es so und schaffen es oft genug auch ohne Gewalt. Aber wenn wir solche Hunde hätten, wie diese Leute, dann würden wir das niiiieee hin bekommen... (ironie*)....
Bin ganz Deiner Meinung.Hallo? Kennst Janina persönlich und weißt wie sie ihre Hunde ausbildet? Weißt Du es von den anderen, die in diesem Thread antworten, oder wer ist mit "ihr/euch", etc. gemeint?
Ich für meinen Teil kann sagen, das meine Hund Zwang erfahren. Und dazu stehe ich auch. Wieviel Zwang kommt auf den Hund und die Situation an!
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Ich denke bei Sachen wie Ballspielen, kann der Hund durchaus lernen, dass er es nicht immer darf. Wenn er nämlich das "nicht-dürfen" mit z.B. ballspielenden Kindern verknüft.
Wenn der Hund sich aber zweimal in der gleichen Situation wiederfindet und er das erste mal durfte, beim zweiten mal nicht, wird er es wohl nicht verstehen.SD finde ich für meinen Teil nicht schlimm. Gut aufgebaute Hunde beissen ja nicht, weil sie agressiv sind, sondern weil ihnen ein bestimmtes Verhaltensmuster beigebracht wurde. Auf YouTube habe ich mir schon viele Videos angeschaut und da gibt es teilweise wirklich gute!
Das hier finde ich ganz schön: http://www.youtube.com/watch?v=OPXL33bufn0
Ich finde die Hunde sehen eher aus, als ob sie Spaß hätten...Und ich denke auch richtige Diensthunde sind doch noch "normale" Hunde.
Die leben ja immerhin auch in den Familien der jeweiligen Hundeführer. Der Hund selber weiß ja den Unterschied zwischen Diensthund und "normaler" Hund nicht. -
Im "normalen " Schutzhund-SPORT soll der Hund ja auch nicht beißen, sondern nur packen. Damit meine ich: Er soll im Sport nur den Arm als Beute wollen, so wie die Beißwurst oder den Ball. Das ist also, wenn es richtig und Schön aufgebaut ist ein reines Spiel um die Beute.. Leider wird dieser Sport auch viel zu oft falsch betrieben und aufgebaut, auch oft über den Wehrtrieb der Hunde gearbeitet, was gefählich ist, weil ein so gearbeiteter Hund auch gerne und oft in anderen Situationen in Wehrtrieb fällt und dann auch angreifen kann.
Diensthunde/Polizeihunde werden mit einer MIschung aus Beute-und Wehrtrieb ausgebildet. Solche Hunde sollten im besten Fall eine hohe Souveränität mitbringen und absolut umweltsicher sein. Bei einer tatsächlich bestehenden Gefahr, sollen sie diese erkennen und auch dementsprechend angemessen handeln können. Leider ist das in der Realität auch nicht immer so. Oft werden die Hunde mit zunehmendem Training nervöser und sehen in alltäglichen Dingen scheinbare Gefahren auf die sie dann reagieren. So ein Hund wird dann aus dem Dienst genommen, weil er nicht mehr "sauber" war. Andere werden so hoch in den (Beute)Trieb gebracht, daß sie nicht mehr sauber "trennen", das heißt nicht mehr ablassen....
Und ein echter Diensthund kennt sehr wohl einen Unterschied gegenüber einem "normalen" Hund (bzw. sollte einen Unterschied kennen).
Ein Diensthund, wenn er richtig ausgebildet wurde, hat eine reelle Aufgabe, in dem er auf seinen Menschen aufpaßt, warnt, anschlägt, stellt, verbellt, beschützt usw... Von einem richtigen Diensthund wird mehr erwartet, als nur auf Kommando ein Programm abspulen.Während bei einem Familienhund gerade solch selbstständiges Handeln gefährlich wäre. Auch Schutzhund im Sportbereich ist nicht mit einem Diensthund zu vergleichen. Der Sporthund führt nur Kommandos aus, arbeitet aber nicht selbstständig und sollte auch nicht schützen, sondern nur spielen...
Beide Triebe (Beute- wie Wehr-/Schutz) sind schwierig zu kontrollieren und außer Kontrolle geraten brandgefährlich. Aber Wehrtrieb gehört meiner Meinung nach NIE zu einem privat gehaltenen Hund.
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Zitat
Aber Wehrtrieb gehört meiner Meinung nach NIE zu einem privat gehaltenen Hund.
Und wieso nicht??
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@Fräuleinwolle
sonst ist aber noch alles ok? *an die Stirn tipp*
Was die Triebbereiche im Schutzhundesport angeht solltest du noch vorsichtiger mit deinen Aussagen sein, das ist nichts als einfach abgespultes Programm was du da schreibst (um es mit deinen Worten zu sagen..).
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