schlechtes Gewissen
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Moin zusammen!
Einige von euch wissen vll. noch, das wir 5 Wochen lang Rocco bei uns in Pflege hatten, dann wurde er vermittelt. Er ging zu Bekannten von uns und wir hatten echt ein gutes Gewissen bei der Sache!
Wir haben am Anfang oft telefoniert, Rocco ging es gut.
Jetzt hatten wir knapp 3 oder 4 Wochen keinen telefonischen Kontakt und gestern kam der Hammer: Stefan rief an!Beide kommen mit Rocco überhaupt nicht zurecht. Rocco macht viel blödsinn:
Er öffnet Schränke und holt sich alles fressbares raus, er knabbert Möbel an, macht in die Wohnung und ansonsten scheint er so ziemlich alles auf den Kopf zu stellen.
Auf Johanna hört er garnicht obwohl sie mit in wöchentlich in die Hundeschule geht.Mir rutschte das Herz in die Hose. Was Stefan von Rocco erzählte war für uns völlig fremd. Wir kennen den Hund so nicht. Er war hier super lieb, super verträglich, hat schön gehört ... kurz gesagt: ein toller Hund, dem eben ein bischen Erziehung fehlte.
Wegen Rocco hängt zwischen Johanna und Stefan schon der Haussegen schief, sie streiten sehr viel.
Dann viel der Satz "Rocco zurückgeben" und ich wurde wütend.Stefan war gestern sehr aufgelöst und wir haben darum gebeten, das er heute noch mal anruft und wir in aller Ruhe über alles reden.
Irgendwie gebe ich mir/uns die Schuld an der Sache...
Warum haben wir Rocco zu den beiden hingelassen? Warum haben wir gedacht das er es bei den beiden gut haben wird?Rocco scheint völlig unzufrieden zu sein, sonst würde er sich sicher nicht so benehmen wie er es tut.
Wie kann man aus der Ferne helfen? Die beiden wohnen gute 400 km von uns entfernt. Und wir jetzt mal für nen Tag dort runter fahren würden, wäre Rocco damit sicherlich auch nicht geholfen!
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- Neu
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Hallo,
ganz einfach. Klären, Du haust heute auf den Tisch und sie müssen sich heute entscheiden .
Hunde sind nunmal keine Spieltiere und wenn es nicht geht sollen sie den Hund heute noch zurückbringen und gut ist. Bevor da noch mehr Schaden entsteht. Ruf pralell die Orga an damit die schonmal einen Platz suchen.
Wieso Du ? Du kannst nix dafür. Im Moment hört sich d. für mich nach ungeeignetem HH an, mehr so " schaff Dir besser ein Stofftier an".
L.G. Burgit
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Ich sehe es genau so wie Burgit. Versuche mit den Neu-HH heute abend zu reden. Wenn sie nicht einlenken, beziehungsweise unfähig sind, sich adäquat um Rocco zu kümmern, wäre es wohl besser wenn der Hund ein zu Hause bekommt, wo man ihm gerecht wird.
Liebe Grüße, Katha und Anouk.
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Hallo Tamara,
ich denke, mit der Schuldfrage ist dem Hund nicht geholfen. Selbst erfahrene Tierheimmitarbeiter vermitteln Tiere zu nicht geeigneten Besitzern. Da mußt Du Dir jetzt mal keinen Kopf machen. :ua_solace:
Der Hund scheint nicht ausgelastet zu sein, vielleicht müsste er mehr gefordert werden im Alltag. Wenn das die jetzigen HH nicht hinbekommen, wäre ein neuer Platz sicher das Beste für alle Beteiligten...
LG,
Anke -
Ach Mensch, das tut mir leid! Zumal du ja jetzt sicher keinen dritten hund nehmen kannst, oder?
Und du kannst nichts dafür. Es ist immer eine undankbare Sache wenn Bekannte im Spiel sind. Mir ist das in meinen Anfangszeiten im Tierschutz auch passiert. Eine Arbeitskollegin von mir wollte unbedingt ein Katze. Ich habe ihr dann eine vermittelt. Keine 24 Std. später habe ich das Tierchen wieder abgeholt, weil sie Angst hatte, dass die Katze sie "anfällt". :irre:
Zum Glück konnte ich sie bei einer guten Freundin unterbringen (da ist sie auch geblieben), denn ich selber hätte sie nicht nehmen können.
Im Prinzip ist das ja jetzt Aufgabe der Vereins sich darum zu kümmern, aber man fühlt sich ja verantwortlich. Und ich selber tendiere dann immer dazu, die Tiere da raus zu holen, statt die Besitzer die Situation aussitzen zu lassen. Rocco spürt es ja wenn er "unerwünscht" ist!Ich hoffe für den kleinen Kerl, dass alles gut wird!!!!
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Zitat
Irgendwie gebe ich mir/uns die Schuld an der Sache...
Warum haben wir Rocco zu den beiden hingelassen? Warum haben wir gedacht das er es bei den beiden gut haben wird?
Erst einmal, Schuldzuweisungen lähmen die Korrektur der Probleme.Schon mal überlegt dass es vielleicht gar nicht nur an den beiden liegt? Du schreibst er war 5 Wochen bei euch, und dann habt ihr ihn vermittelt.
Vielleicht war noch zu unsicher und ängstlich um innerhalb dieser Zeit die "Sau" oder den wahren Rocco raus zu lassen.
Vielleicht hat ihn die Vermittlung in seinem beginnenden Vertrauen wieder zurück geworfen?
Vielleicht hat er es bei den beiden gut, vielleicht ein bisschen zu inkonsequent gut?
Vielleicht ist die Hundeschule nicht ihren Namen wert?
Vielleicht haben die beiden bei ihm eine schon etwas vergessene Tür zum Vorleben geöffnet wo er so war?Das alles kann man so bestimmt überhaupt nicht diagnostizieren, Fakt ist einfach dass die beiden Hilfe brauchen, dringend Hilfe brauchen.
.. und da schreib ich nur, gibt's in deren Nähe einen Trainer der eine Ausbildung bei Animal Learn gemacht hat? Kann man hier in der Trainerliste kurz checken.
Erfolg wünsch ich
Herbert -
Es wird doch sonst immer so viel darüber gemeckert, wenn die Leute so schnell aufgeben? Warum wird dann hier sofort gefordert, dass der Hund wieder zurückgegeben wird? Ist uns das nicht allen bereits einmal passiert, dass wir in irgendeiner Weise mit einer unerwarteten Verhaltensweise eines Hundes ein wenig überfordert waren? Es kann superanstrengend sein, sich einen Hund anzuschaffen und die Zeit, die notwendig ist, damit der Hund sich einlebt und lernt, wie es bei Menschen so abgeht, kann lang und schwierig sein. Da hängt dann auch schon einmal der Haussegen schief und alles wird gleich noch viel dramatischer gesehen.
Du kannst nichts dafür. Das kann leider passieren. Woher solltest du das wissen?
Ich tendiere dazu, dass man aber nun nicht sofort auf die eh bereits gestressten Hundehalter einprügelt und sie vor ein Ultimatum stellt. Ich würde versuchen, ganz ruhig mit ihnen zu reden.
Vielleicht zeigt der Hund damit ja, dass er so langsam ankommt. Er testet die Grenzen aus. Wo möglich ist er auch unterfordert, ja. Dann sollte man versuchen, darüber zu sprechen, was die neuen HH tun, um den Hund auszulasten und mit ihnen einen Plan für die Auslastung aufstellen.
Erst einmal sollte alle ruhig durchatmen und dann versuchen, mit weniger Emotionen darüber zu reden... Bitte.
Grüße
Elke -
ohh das is natürlich schade, aber kann es nicht auch sein, das sich Rocco so verhält aus Trotz?
Innerhalb kurzer Zeit wechselte er ja bereits 2 x sein heim. Und bei den bekannten jetzt das dritte mal.
Kann es nicht sein, das der arme Kerl erst mal Zeit braucht zum "ankommen", auch um zu merken das er in diesem Zuhause wirklich willkommen is und bleiben darf?
Ich finde, man sollte jetzt nicht aufgeben und sich noch etwas Zeit für das Tier nehmen.
Ich kenne euch natürlich nicht, aber das sind halt meine Gedanken, die ich beim lesen hatte!
Auch wenn es vermenschlicht klingt, aber ich denke schon, das Rocco sich so verhält, weil er "ja sowieso nicht lange dableiben darf". Und wenn jetzt aufgegeben wird, hat er recht.
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Ich würde mich da mal Bellini mit folgendem Zusatz anschließen.
Rocco hat bisher imm er in einem Hunderudel gelebt. Mal größer mal kleiner. Vielleicht kommt er mit dem alleinsein (also hundemäßig) nicht klar und ist damit einach überfordert.
Aber du brauchst dir keine Schuld zu geben. Du hast dir doch gedacht bei den beiden geht es ihm gut. Und das tut es doch auch. Vielleicht zu gut???
LG Conny mit Einstein
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Hallo,
mein Post von vorhin hat eigentlich eher darauf abgezielt d. die Freunde von Tamee jetzt ganz offensichtlich ihr die Angelegenheit über den Tisch schieben wollen. Hört sich für mich jedenfalls so an.
Ausserdem scheinen die beiden Halter sich intern nicht einig zu sein.
Meine Bedenken sind dann doch eher d. noch mehr Schaden entstehen kann. Sie haben sich d. sicherlich leichter vorgestellt und nun klappt nix.
Vor diesem Hintergrund fände ich dann die andere Lösung besser. Tamee kann nicht auf die Entfernung dauerhaft helfen und wenn sie jetzt schon total austicken, was soll dann sein wenn es mal ein richtiges Problem gibt ?
Falls ich d. mißverständlich rübergebracht habe, sorry. Schnell aufgeben ist natürlich normalerweise kein Mittel der Wahl. Aber wenn sich nichtmal die beiden Halter einig sind, dann haben sie mehr als ein Problem.
L. G. Burgit
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