"Darf" man mehrere Tausend euro für eine Hunde-OP

  • So, Björn meldet sich im Moment nicht mehr, brauch er aber auch nicht mehr, nach dem Post den Caczarra mir erst deutlich gemacht hat, den ich übersehen hatte.

    Undercover kapiert offensichtlich immer noch nicht, dass es uns hier nicht um die finanzielle 'Situation ging, sondern um die Aussage, dass sie keine Freude mehr an ihrem Hund hat, weil "er ja ständig" was hat" usw.

    Von daher, mir isses auch völlig Wurscht wenn hier dicht gemacht wird.

    Ich werd jetzt mit meinen kranken Hund ins Betti gehen und wenn mein Hund auch morgen noch krank ist und übermorgen und überübermorgen und ..........., werd ich ihn immer noch genau so lieb haben wie vorher!!!!!!!!!!!

    Gute Nacht sagen Alex & kranke Mischlings-Omi Scully

    PS: Kann mir die Aussage von Undercover von wegen "wenns schon ein Rassehund is und der wird auch noch trotzdem krank " grad nicht verkneifen ( Gott nein, ein Rassehund kann doch gar nicht krank werden )) :schockiert: (weiss jetzt nicht auf welcher Seite, schaut einfach mal selbst)

  • Um nochmals auf das erste thema zurückzukommen...
    so,
    mir stellt sich die frage zuerstmal nach der definition der hundehaltung als luxusgut, die ich schon irgendwie daneben finde (genauso wie die zugehörige steuer dazu).
    Wieso ist etwas was seit zehntausend jahren zur menschheit dazugehört auf einmal ein luxus?
    klar wir leben in einer zeit des überflusses im vergleich zu anderen Ländern und Zeiten. aber man setzt ja den vergleich zu früher nicht ein, wenns um andere dinge geht. ich werde trotzdem antibiotika nehmen, obwohl es vorher diesen luxus nicht gab, um nicht an einer lungenentzündung zu sterben, wie ich es vielleicht vor 50 jahren hätte tun müssen.

    für mich gehört ein hund zu meinem leben, seit ich ein kind war gab es keine zweifel für mich, dass es so ist. Ich stell mir nicht die frage nach der moral, ich töte ja keinen weil ich ein tier halte. Ich sehe ein tier (egal welches wild- haustier) und mein herz schlägt stärker, ich bin fasziniert von den unterschieden die sie haben und bin froh, dass es noch andere tiere gibt als den menschen, der auch ein säugetier ist. Hund ist hund und das ist gut so (deswegen mag ich ihn auch so sehr) , aber er ist deswegen nicht weniger wert als ein mensch.

    mensch leute kommt von eurem hohen ross herunter, der mensch ist auch nicht besonderer als alle andere lebewesen, er hat ein etwas besser ausgebildetes gehirn, dafür können vögel fliegen und hunde besser riechen.

    und nun mal noch einmal zurück zum thema hund: Der hund ist eigentlich nur für den menschen da. Er wird seit jahrtausenden nur dafür gezüchtet, er würde sonst gar nicht existieren. wir wollten ihn, und er ist da. Und der mensch kriegt seine schöpfungen (absichtlich oder auch nicht) halt nicht perfekt hin, und die tiere sind krank. meist wegen überzüchtungen, die würden sicher auch lieber gesund sein, wer sich davonn genervt fühlt, sollte seinen frust nicht an dem hund auslassen auch nicht verbal.

    meine vorherige hündin hat 11 jahre mit chronischen krankheiten bei mir gelebt, und ich war traurig darüber dass sie das alles erleiden musste, aufgrund von überzüchtung, und ich hab auch unmengen an geld beim ta gelassen, aber sie war es wert, weil sie mein tier war, ich hab sie geholt, die rasse (und somit auch die krankheiten) gewählt, und ihr tolles wesen genossen.
    Nie hatte ich moralische bedenken wegen der ops, eher wegen der überzüchtung von rassehunden!!!

    Und die dritte welt länder, die leiden nun wircklich nicht darunter weil wir ihnen das geld nicht spenden, das wir für die tiere ausgeben. die menschen hungern dort nicht weill unsere tiere ihnen das essen wegfuttern oder das geld. es gibt genug nahrung auf der welt, diese menschen können sie sich nur nicht leisten, und da kann soviel geld von uns fliessen wie wir wollen, solange da die bananenrepubliken mit den übberreichen diktatoren existieren, werden diese menschen leiden! Und es ist nichtdie schuld von uns, oder unseren hunden, Es ist die schuld einer jahrelangen politik die betrieben wird. Man schickt geld, was nicht dort ankommt wo es soll und wenn es ankommt bringt es die personen dazu zu denken, andere müssen sie unterstützen, und somit entmündigt man ein land am besten, das seine wirtschaft auf leihgaben aufbaut, statt versucht unabhängig zu leben. auf diktatoren und ähnliches wil ich gar nicht eingehen.

    das alles in relation zur hundehaltung zu setzten finde ich wirklich lächerlich, da sucht man sich einfach wieder einen sündenbock. die haustierindustrie ist vom konsum her nicht perverser als jegliche andere industrie, höchstens tierschutzrechtlich relevanter. aber nach vielen usern handelt es sich nur um tiere also wär das nicht der rede wert..
    Die wahren gründe für dieses elend sind meist auch finanzielle gründe, alles dreht sich darum. Aber entschuldigt mal es sind weitaus kompliziertere gründe als eine hundeop.

    hoffe ich habe um diese späte zeit nicht zu verwirrend formuliert gute nacht annia

  • Zitat

    Glücklicherweise stand ich noch nie vor einer ähnlichen Endscheidung, aber ich denk mir manchmal, dass es soviel Elend und Armut auf der Welt gibt, wie können Hundehalter da guten Gewissens "nur" für einen Hund soviel Geld ausgeben. Wisst ihr was ich meine?

    Ich versteh deinen Gedankengang - aber - es ist doch so - und ich denke die wenigsten Menschen können sich davon frei sprechen. Man ist sich selber am nähsten.

    Bei mir ist es z.b. so das ich kein großer Menschenfreund bin - mich zwar für die menschlichen Rechte einsetze und auch dort aktiv bin. Aber der Mensch ansich ist für mich kein Wesen was wirklich die berechtigung hat zu überleben. Trotzdem ertrage ich den Gedanken nicht das soviele Menschen unter unwürdigen Umständen leben müssen, verfolgt werden, ermordet werden etc. - deswegen setze ich mich für eine Änderung ein bzw. für eine kleine Gegenbewegung zu der Thematik.

    Ich bin ein großer Tierfreund - ein guter Kumpel für meinen Hund und ehrlich gesagt - mein Hund würde immer vor jeglichen anderem Leid gehen.

    Also handele ich in dem Moment egoistisch, weil ich meinen Freund nicht verlieren möchte, als Freund - weil ich nicht will das mein Freund leidet. Je nach Situation natürlich.

    Liebe Grüße
    Bine

  • Zitat

    Wenn man sich mal so umschaut, ....

    So fing Dein Eingangspost an. Mich würde ernsthaft interessieren, wo Du Dich ganz genau in einem anderen Land über die Umstände, die Du zu Recht entsetzlich findest, umgeschaut hast.

    Kannst Du da genaueres drüber berichten?

  • Oops, ist kocht es ja ganz schön hoch.
    Irgendwo hatte ich am Anfang ja schon einmal meinen Senf dazugegeben. Ich kann nur sagen, dass ich Sleipnirs Frage verstehe und mich das bei einigen threads auch gefragt habe. Dabei geht es mir nicht darum, wie weit würde ich gehen, sondern vielmehr wie weit kann ich gehen. Das ist für mich ein entscheidender Unterschied. Wir sind alle hier, weil uns unsere Hunde sehr viel bedeuten, für mich sind meine Hunde auch Familienmitglieder, denen ich alles bieten möchte, was in meiner Macht steht, aber ganz genau das ist bei mir der Punkt. Wenn ich einen Hund mit schwerer HD hätte und nur eine OP würde helfen, aber die OP kostet mehrere tausend EURO. Was dann? Ich habe kein haus, kein Auto, keine Luxuxgüter außer einem PC und einem Fotoapparat, habe nur ein paar Habseligkeiten, ich habe keinen Fernseher. Mehrere Kleinigkeiten habe ich schon verlkauft um Luna die nötigen Behandlungen zukommen zu lassen. Ich komme zurück nach D um meinem Hund zu helfen, hier verdiene ich genug, dass wir gerade so davon leben können. Aber mir graut es schon jetzt davor, zurückzukommen, es hagelt wieder nur Absagen, oft genug habe ich lieber auf Essen verzichtet, um meiner Tochter ein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk kaufen zu können oder wenn der Hund was brauchte. Aber wenn man an seine persönliche Grenzen gekommen ist geht es iregndwann nicht mehr weiter. Ich bezahle mindestens noch 5 Jahre meine Schulden ab, die sich durch Luna weiter auftürmen. Aber ich liebe sie und ich bin bereit für sie sehr viel zu geben, aber wenn man plötzlich an eine Grenze gelangt, was dann?

    Der entscheidende Punkt ist für mich, wenn ich es kann, tue ich alles was mein Hund braucht, ob Ops oder sonst etwas. Aber wenn ich es nicht mehr kann und alle Ressourcen ausgeschöpft habe, dann muß ich realistischerweise auch sagen, dass mein Kind vor meinem Hund kommt.

    Im übrigen habe ich, als ich es konnte, auch im Studium gespendet, Arme in anderen Ländern unterstützt, haben einen Beruf gewählt, der viel damit zu tun hat, habe in der deutschen staatlichen Entwicklungszusammenarbeit gearbeitet. Leider sind diese Stellen nicht für alleinerziehende Mütter gemacht, die ich lange war und danach war Ende mit einer Aussicht auf einen Job, seitdem versuche ich mich über Wasser zu halten. Das sind keine idealen Voraussetzungen einen oder zwei hunde zu haben. ABer sie sind und waren das, was mich aufbaut und mir das Leben lebenswert macht.

    Liebe Grüße,
    Nicky

  • Keine Sorge Undercover, die Kirche soll meinetwegen bleiben wo sie ist :D

    Werde mich hier nicht mehr äußern, da es eh keinen Sinn macht, denn offensichtlich "verstehen" wir uns nicht.

    Von daher: Und Tschüüüüüüß

    Wünsche noch einen wunderschönen sonnigen Sonntag, den ich jetzt lieber draußen mit meinem Hund, als hier am PC verbringen werde.

  • Hallo

    So sehr ich auch für eine Partei sympathisieren mag,
    jetzt heißt es:

    Durchatmen ihr Lieben.

    Lasst uns zurück zum eigentlichen Thema kommen
    denn noch nie in der Geschichte der,
    zugegebenermaßen verkorksten,
    Menschheit,
    hat ein Individuum seine Meinung nach einem
    persönlichen Angriff geändert.

    Also wer mag noch etwas Sachliches zum Thema sagen?

    Viele Grüße

  • Zitat

    Keine Sorge Undercover, die Kirche soll meinetwegen bleiben wo sie ist :D

    Werde mich hier nicht mehr äußern, da es eh keinen Sinn macht, denn offensichtlich "verstehen" wir uns nicht.

    Von daher: Und Tschüüüüüüß

    Wünsche noch einen wunderschönen sonnigen Sonntag, den ich jetzt lieber draußen mit meinem Hund, als hier am PC verbringen werde.

    denke ich auch....

    wir waren schon zeitig in der früh draussen, bei der hitze scheuche ich keinen hund durch die gegend

  • Ich hab noch was zum Thema:

    Wenn ein mir anvertrautes Lebewesen eine Behandlung braucht und diese Behandlung ist erfolgsversprechend kostet aber mehrere tausend Euro, dann lasse ich diese machen.
    Wenn ein Mensch eine Erkrankung hat und die Behandlungskosten werden nicht von der Kasse übernommen aber diese Behandlung ist erfolgsversprechend kostet jedoch mehrere Tausend Euronen, würde man diese Kosten dann aufnehmen?

    In diesem Zusammenhang von mir wieder die Frage:
    Wer gibt dem Menschen das Recht sich über andere Lebewesen zu stellen und die Wertigkeiten festzulegen?
    Ich würde die Behandlung nur in Frage stellen, wenn es aus purem Egoismus das Leben eines Lebewesens zu erhalten. Wenn es keine Erfolgschancen mehr gäbe und man sich einfach nur nicht trennen will aber so lange es noch Hoffnung gibt und keine überproportionalen Leiden bedeutet tue ich alles um zu helfen.

    LG
    Ulli

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!