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Ist nun also der Rassehund ein typischer Vertreter seiner Rasse oder vielmehr das Ergebnis der rassebedingten vorurteilslastigen Erziehung?????
Hallöchen @ all.
Ich finde, dass die Wahrheit - wie so oft - in der Mitte liegt.
Es gibt "Rassehunde" zu erfüllen zu fast 100 % das, was man über die Rasse kennt und andere bei denen man annehmen muss, dass sie im falschen Fell stecken.Gruß,
Bert -
- Vor einem Moment
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Hi
hast du hier Rassebedingte Vorurteile und daraus resultierende Erziehung!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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@ Burgit
Ich kann Dir nur zustimmen, ich habe ja wie Du weisst mit Basco das als DSH was Du als Boxer hast.
Ich kann mit ihm hier auch auf keinen SV- Platz weil er in das normale Klischee vom DSH auch nicht passt. Eine darauf nicht zugeschnittene Ausbildung ginge nach hinten los. Ist mir jetzt in einem anderen Forum von einer Züchterin der reinen Ostlinie auch bestätigt worden.
Ansonsten habe ich mich bei meinen Hunden mehr auf mein Bauchgefühl als auf die gängigen Erziehungsmethoden und es hat funktioniert.
Was aber stimmt ist das sie konsequent erzogen werden müssen.
Die rassetypischen Eigenschaften wie Wachsamkeit und Beschützerinstinkt sind bei allen sehr stark ausgeprägt.LG Iris + SchäfisHallo Iris,
d. stimmt :D, keine Frage. Eine mit uns befreundete Trainerin hat noch einen Satz über Apollo gesagt " wenn so ein Hund in den falschen Händen landet dann möchte ich dem nicht nachts begegenen. Nicht mal mit einem 120 kg Mann am anderen Ende der Leine " .
Sie hat recht, allerdings habe ich d. oben unerwähnt gelassen, viele Hunde haben eine sehr ausgeprägte Persönlichkeit ob Boxer oder DSH. Die Frage ist doch immer nur ob die jeweiligen Besitzer diese Persönlichkeit erkennen wollen, sie schätzen und fördern oder ob sie ihr eigenes Ego aufwerten wollen. Mein Pummelboxer hat schon mit 4 Monaten in einer Tiefgarage todesmutig gebellt als ein Mann mit wedelnden Armen und lautem Geschrei zu nah an uns rangerückt ist
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Jeder Hundesportler wäre begeistert gewesen. Was mache ich ?
Ich habe mich bedankt fürs " bescheid sagen " und dann sind wir gegangen. Ich habe die Situation geklärt, nicht er. Apollo war wirklich erst 16 Wochen. Kein Mensch hatte ihm jemals irgendwas in die Richtung gezeigt. Es ist heute noch so, er sagt bescheid und dann schweigt er. Reagieren läßt er uns. Hätte ich damals anders reagiert wäre er heute vielleicht ein pöbelnder Klischeeboxer der meint sich um alles kümmern zu müssen. Er kümmert sich wirklich nur um wesentliche Dinge, ansonsten steht er einfach in bester Boxermanier da und beeindruckt durch Anwesenheit
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L. G. Burgit
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ich denke, nicht immer kann man sagen, dass es sich bei bestimmten charakterlichen rassemerkmalen um selbsterfüllende prophezeihungen handelt.
unser hund kam zu uns als undefinierbarer mischling. wir haben ihn die ersten monate einfach aus dem bauch raus erzogen. wozu natürlich auch immer gehört auf seine "eigenheiten" entsprechend zu reagieren. (s. burgits post vom "anzeigenden" apollo, so ähnlich war das bei uns auch.)
wir haben irgendwann festgestellt, der folgetrieb bleibt, also darf er weiterhin freilaufen. wir haben festgestellt, er jagt nicht - dito. wir haben festgestellt, er braucht dann und wann eine klare ansage, also haben wir das getan. wir stellten fest, er fängt an, "auf uns aufzupassen" also haben wir ebenfalls entsprechend unseren bedürfnissen darauf reagiert.
völlig unbelastet von irgendwelchen standarteigenschaften einer bestimmten rasse.
sicher, den verdacht, dass es sich mehr um einen "hüter" als um einen "jagdhund" handelt, den hatten wir ziemlich früh.
irgendwann im frühjahr bin ich dann - neugierig wie ich bin - übers i-net auf eine rasse gestossen, deren bilder und beschreibung absolut auf sam passten.
ich hab mich informiert, bin mit züchtern und verbänden (sogar in holland und spanien) in verbindung getreten -weil - da wollte ich es dann genau wissen.
warum wollte ich das so genau wissen und was bringt mir dieses wissen jetzt?
1. es hat mir bestätigt, dass das, was ich so aus dem bauchraus mit sam bis dato gemacht hab, richtig war.
2. es hat mir gewisse (charakter)eigenschaften von sam verständlicher gemacht (ähnlich wie bei susami)
3. es hat mir einen gewissen weg aufgezeigt, den ich mit sam gehen kann, wenn ich will. ich weiss jetzt, was ich von sam erwarten/verlangen kann und was eben eher nicht. (wohlgemerkt kann! nicht muss!).
4. ich weiss jetzt auch, welche untersuchungen ich in welchem alter bei sam machen lassen sollte - generell der gesundheitliche aspekt war mir wichtig an der sache.
5. ich hab sam genauso wie es im standart unter charaktereigenschaften seiner rasse steht, beschrieben - bevor ich wusste, was er ist. ja, bevor ich überhaupt wusste, dass es diese rasse überhaupt gibt.
hätte ich sam nun anderes "gehändelt" wenn ichs von anfang an gewusst hätte? nein. ich hätte auch ausprobiert, ob es beim abrufen weiterhin so gut klappt. ich hätte auch ausprobiert, ob er jagt. ich hätte abgewartet, wie sich sein schutztrieb entwickelt. ob er gerne schwimmt, ob er gern bellt, ob und wie er in stresssituationen reagiert....usw.usw.
nur, seit ich weiss, was er ist, tu ich mich einfach nur ein bisschen leichter.
natürlich sollte man, wenn man sich für eine rasse entscheidet, einfach die grundlegenden merkmale (an)erkennen und vielleicht sogar erwarten. auch wenn manchmal ausnahmen die regeln bestätigen.
lg
stella
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eigentlich kann ich garnichts wirkliches zu diesem Thema sagen, da ich mich ehrlich gesagt noch nie so wirklich damit beschäftigt habe. Aber:
ich habe meinen Hund anfangs wie irgendein Hund, also nicht rassespezifisch erzogen und es ging verdammt in die Hose!
Deswegen behaupte ich ganz klar, das man nicht jeden Hund gleich erziehen kann, sondern eher rasseabhängig. Was für den Schäferhund gilt, gilt nicht automatisch auch für den Beagle. Die "Angehensweise" is ne andere.
Jedenfalls war das hier der Fall. Denn ich dachte ja auch, das ich meinen Hund wie jeden anderen Hund erziehen kann...aber pustekuchen.
Zur Faulheit:
nicht jeder Hund, der "nur" an der Leine geführt wird, hat ein faules Herrchen/Frauchen. Der Hund kann der Sicherheit wegen nur an der Leine gehen, der Jagdtrieb is einfach zu hoch, die Gegebenheiten bzw. Örtlichkeiten sind nicht dafür gegeben usw. usf.
Ich bin bestimmt nicht faul, was meinen Hund angeht, aber auch er darf nicht immer ohne Leine laufen. Dafür is mir der Jagdtrieb zu hoch und ich trage ja nunmal Verantwortung.
Ich finde es sehr überheblich, wenn man HH direkt von vornherein Faulheit unterstellt.
Aber gut, das is nicht das Thema.Rassespezifische Merkmale bringt der Hund mit, und der Mensch kann sie nur umlenken, bzw. ne "Ersatzhandlung" anbieten. So sind Aussies beispielsweise nicht Schafe am hüten, sondern machen Agility. Aber man kann die "Aufgabe" zwar ändern, aber nicht den Drang eine Aufgabe zu haben.
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Ich wollte doch auch gar nicht bestreiten, daß es rassespezifische Merkmale gibt. Aber was ist rassespezifisch (wirklich!) und was ist anerzogen, weil es das Klischee ist????
Das meine ich ja...
Und Murmelchen: lies bitte noch mal meine Aussage über Deine Aussage der Beaucerons. ich habe es genau so vorsichtig geschrieben, eben weil ich die nicht kenne. ich habe nur wiedergegeben, was Du gesagt hast, ohne Wertung. Und auch die Beaucerons,die ich kenne, kommen aus original französischen Linien. (wohne im Saarland, da kommt jeder hier ganz leicht an so nen Hund)...
Cattle Dogs sind angeblich total kinderfeindlich. Mein Großer war schon mehrfach in Schulklassen, um den Kindern den Umgang mit Hunden näher zu bringen. Er liebt Kinder und bleibt immer super cool, egal was um ihn rum passiert. Er ist in vielen Dingen total rassetypisch. Und das half mir sehr bei der Erziehung. Aber in vielen Dingen ist er auch eher rasse untypisch, weil ich da stark mit ihm gearbeitet habe. Außerdem weichen eben gerade die Wesenbeschreibungen je nach Gegend stark voneinander ab. In Australien wird ein Cattle Dog z.B. sehr gerne und oft als ganz normaler Familienhund gehalten, wie bei uns der DSH. Er wird auf australischen Seiten, als kinderfreundlicher Hund beschrieben, der alles mitmacht und immer cool bleibt, sich viel gefallen läßt und auf seine Kinder aufpaßt. Auf deutschen Seiten steht fast immer, daß man arg aufpassen muß, daß er auf jeden Fall hart arbeiten muß. usw.....
Was ist da jetzt rassetypisch und was Klischee????Klar, kann man diese Frage nicht klar beantworten, aber man kann doch drüber reden???? oder? ich finde das Thema jedenfalls super interessant.
Ich leite einige Übungsstunden, unter anderem auch die Welpen - und die Junghundgruppe und es kommen so oft Leute, die bestimmte Dinge über ihren Rassehund zu "wissen" glauben... Irgendwelche Ammenmärchen, die oft auch noch von dem "sogenannten" Züchter verbreitet wurden...
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Ich leite einige Übungsstunden, unter anderem auch die Welpen - und die Junghundgruppe und es kommen so oft Leute, die bestimmte Dinge über ihren Rassehund zu "wissen" glauben... Irgendwelche Ammenmärchen, die oft auch noch von dem "sogenannten" Züchter verbreitet wurden...drum heisst ja glauben auch nicht wissen...
auf der einen seite hat man die züchter, die ihre rasse kennen und schätzen. die aber auch genau dadurch in der verantwortung stehen, abzuschätzen, ob der interessent auch wirklich als hh für diese rasse geeignet ist. der (hier der ideale fall) auch mal abrät.
auf der anderen seite hat man die hh, die sich (wieder im idealen fall) über eine rasse gründlich informieren, die überlegen, was will, was erwarte ich die nächsten 10,15 jahre von meinem hund? und die auch dann mal so ehrlich zu sich selber sind um zu wissen, dass ein "arbeitstier" wie ein border, ein husky oder ein weimaraner (nur als beispiel) eher nicht so gut zum normalen familienalltag passen wie andere rassen.
das wären nun die idealen fälle. züchter und halter im miteinander.
die andere seite ist dann wohl eher die, die du in deinen beispielen im anfangsposting gebracht hast: man sieht nicht die gesamte rasse, sondern nur einige besondere eigenschaften (rotti, dobermann & co als "statussymbol" bei abgeschwächtem selbstbewusstsein - oder den kleinen niedlichen jack-russell als deko für omas sofa....).
manchmal verselbstständigt sich dann alles: der border wird hyperativ weil er ja gefordert gehört und dadurch u.u überfordert wird, der rottweiler wird agressiv, weil man das schon fast von ihm erwartet und ihm die "dominanz" austreiben (oder noch schlimmer, verstärken) will, der jack russel wird nicht erzogen weil das ja eh nicht geht....und schon ist die miesere da.
umgekehrt wärs besser: der border wird zwar gefördert aber nicht überfordert weil seine hhs um die rasseeigenschaften wissen, der rotti wird von anfang an liebevoll mit in die familie eingegliedert und darum der absolute kampfschmuser, der jack russel wird mit konsequenz und geduld "geknackt" - wenn das so zutrifft, dann ist es zwar auch eine selbsterfüllende prophezeiung - aber eben in positivem sinne.
lg
stella
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Ich denke, daß diese rassespezifischen Anlagen eher als eine Art Tendenz zu verstehen ist, die dann von vielen verschiedenen Einflüssen (Züchter, Welpenzeit, Jugend etc.) beeinflußt und geprägt wird.
Ich habe schon so oft zu hören bekommen, ein Cocker der so willig im Agility läuft, also Meiner macht das wie er Lust hat......... Klar, meine hat das auch schon probiert, mal ihr eigenes Ding zu drehen und aus dem Parcours zu wandern. Es hatte die, für Vel unangenehme Konsequenz, daß Frauchen sofort und wortlos das Training abgebrochen hat und Madame zur inneren Einkehr abseits alleine angebunden hat, was ihr, die ja gerne Agility macht, eine sofortige und wirksame Lehre war. Cocker haben schon mal die Tendenz ihr eigenes Ding zu drehen, was eigentlich auch klar ist, denn sie sind zur selbstständigen Stöbern gezüchtet, aber es liegt am HH, was er daraus macht und in wieweit man das zuläßt oder unterbindet.
Laß ich sie gewähren, habe ich sicher bald einen Hund, der nur dann läuft, wenn er Bock hat, zeige ich ihr, daß ich ein solches Verhalten nicht dulden werde und dann mit ihrem geliebten Agi Schluß ist, wird sie sich bemühen und die Eskapaden minimieren (ganz abstellen funzt nicht, beim Turnier mal schnell nachschauen, ob's Herrchen tatsächlich da ist, muß schon mal drin sein).
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Ich denke ich weiß worauf du hinaus willst.... Du meinst das manche Leute nicht an den Hund den sie sich holen so ran gehen als wäre es ein x-beliebiger Hund sondern sich nur auf diese Rassemerkmale konzentrieren...
Als Beispiel:
Frau A kauft sich nen Yorkie weil die ja so süße Schosshunde sind und so einfach... Und schwupp haben wir wieder eine Fusshupe mit Napoleon-Komplex weil er ja beschützt werden muss und bei jeder Kleinigkeit gleich aufn Arm genommen wird...
Oder Herr B holt sich einen AmStaff und alle erzählen ihm das der Hund böse ist und agressiv von Natur aus... Also bekommt der 8 Wochen ale Welpe einen Stachler und nen Maulkorb und wird hart uns streng erzogen weil er brauch das ja.... Und wenn er dann mal beißt weil das Arschloch von Halter keine Ahnung hat dann war es ja klar weil böser böser SoKa...
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Fräuleinwolle weißte was ich heute gelesen habe? Das Franzosen, die sich mittels Leckerlie/Spielzeug vom Wild abrufen kann, eine Schande für diese Gebrauchshunderasse sind und aus der Zucht ausgeschlossen gehören
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Ah ja, also müssen entweder alle Franzosen mit Strom erzogen werden, an der Schleppe laufen oder dürfen dann halt jagen... schön so... ist bestimmt schön für Hund und Halter...
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