Fragen vor dem Kauf

  • mich würde auch eher interessieren:


    - WAS wollt ihr mit dem Hund machen? Nur Gassi? Hundesport?
    - WIEVIEL ZEIT könnt ihr für den Hund täglich aufwenden?
    - WIE OFT kann er bei euch Auslauf (leinenlos) haben?

    • Neu

    Hi


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    • Mal nur am Rande: Auf einen Broholmer kannst Du unter Umständen 2-3 Jahre warten und dann ist immer noch nicht sicher, ob Du überhaupt einen bekommst. Wir haben uns auch für diese Hunde interessiert, aber da die Rasse grade im Wiederaufbau ist und maximal 10% der Welpen überhaupt ins Ausland gegeben werden, ist die Wartezeit einfach enorm lang und ihr Ergebnis sehr ungewiss.



      Darüber hinaus würde ich persönlich den Großen Schweizer nicht mehr vorbehaltlos an "Neulinge" empfehlen, seit ich mich tagtäglich mit dem Dickkopp auseinandersetzen muss.


      Diese Hunde kosten wirklich VIEL Geduld, Zeit, Nerven und Kraft.
      Ich hatte schon einige Hunde, aber sowas Renitentes ist mir selten begegnet.


      Anfangs habe ich vieles auf Rabaukes individuellen Charakter geschoben, aber inzwischen kenne ich genügend andere GSS-Halter mit genau denselben Problemen.


      Natürlich sind die GSS supertolle Hunde und ich würde mich immer wieder dafür entscheiden, aber man sollte (grade als Anfänger) immer im Auge behalten, dass es Gebrauchshunde sind, die u.a. dafür gezüchtet wurden, eigene Entscheidungen zu treffen und immer und immer wieder ihren Willen durchbocken wollen.


      "Will to please" ist ein Ausdruck, der im Wortschatz eines GSS einfach ÜBERHAUPT nicht vorkommt, vertrau mir...


      Und dann versuch mal, 60kg-störrischen-Esel zu motivieren, wenn der sich was anderes in den Kopf gesetzt hat - das ist wirklich! Arbeit und ich glaube, wenn ich weniger Hundeerfahrung gehabt hätte, wäre ich schon im Frühstadium verzweifelt.


      Also wenn sicher bist, dass Du das mitmachen kannst - super!
      Aber Du solltest gründlich darüber nachdenken, ob Du Dir den Stress geben willst.


      Liebe Grüße,
      Sub.

    • Hallo


      Zitat

      Vorneweg: Einen Hund als Abschreckung anzuschaffen / zu halten, finde ich in mehrerer Hinsicht problematisch . Er soll Partner sein, nicht Schutzschild / Waffe. Aber das ist meine persöniche Meinung.


      Ich habe mir erhofft, dass meine Aussage eben nicht dieses Bild erzeugt hat. Noch einmal: Ich würde mir niemals einen Hund nur aus diesem Zwecke kaufen. Ich möchte einen absolut liebevollen Hundepartner!!! Aber offenbar hat dies bisher nur Faesa verstanden.. Ich werde diesen Punkt jetzt einfach nicht mehr weiter erwähnen. Er löst nur Missverständnis aus..




      Zitat

      Diese erste Aussage in deinem Beitrag find ich komisch, das Sozialverhalten von Hunden und Katzen ist ein bisschen unterschiedlich. Mag sein dass ein Kater da war wenn ihr von der Arbeit kamt, aber ob er gewartet hat ist bei Katzen nicht immer sicher. Überhaupt, jetzt ein Tier anzuschaffen damit es auf euch wartet, wenn das als erster Beweggrund genannt wird find ich sehr merkwürdig.


      Glaube mir, irgendwann weiß man ob das Tier wartet oder einfach nur in Türnähe rumliegt. Ob dieser Beweggrund als erster genannt wird, das ist wohl Ansichtssache.


      Zitat

      Ich würde diese Argumentation total vergessen. Auch das Lager der "Überfaller" hat aufgerüstet.


      Bis 2010 und wie ich Deutschland kenne gibt es eine erneute Verlängerung sind Elektoimpulsgeräte zulässig und da hilft dir selbst ein Kampfhund nicht.
      Dafür solltest du dir lieber ein entsprechendes Gerät dieser Art zulegen.


      Es geht hier vorwiegend um die mentale Unterstützung. Aber wie schon gesagt, ich werde hierbei offenbar Missverstanden. Wohlmöglich drücke ich mich auch einfach unglücklich aus.


      Zitat


      Wenn ich aber dann ehrlich bin, Leute die sich ihren Hund nach dem Aussehen aussuchen find ich schon ein bisschen blauäugig.


      Sowohl das Innere als auch das Äußere sollte stimmen.



      Ich bedanke mich nun erst einmal für die vielen Gedankenanstöße, die mir viele Beiträge geliefert haben. Ich werde alle Punkte an einem ruhigen Abend nochmal mit meiner Familie durchgehen, anschließend werde ich mich wieder hier melden. Auch ein Tierheimbesuch ist geplant, um sich die ganzen Tiere mal "live" anzuschauen. (Uff, das wird meine Nerven wieder ordentlich strapazieren. Mag sowas eigentlich nicht sehen..)


      Grüße

    • Hallo nochmal!


      Also, es scheint mir, dass du dir viele Gedanken machst und das ist auch sehr gut so.


      Ich möchte noch mal ganz kurz was wegen dem Respekthund sagen:
      Ich finde BausB hat in gewisser Weise schon recht, wenn ich spät abends mit meinem Hund gehe fühle ich mich sicherer. Vielleicht Grundlos, aber sobald man selber sicher ist, sicher geht, sich sicherer bewegt, merkt der Hund das auch sofort, ich finde das stützt sich alles aufeinander.


      Gerade, wenn man sich einen neuen Hund anschaffen will und man sich bei den Hunderassen noch nicht so gut auskennt, finde ich schon, dass man ruhig durch ein Hundebuch blättern kann und erstmal nur die Optik betrachtet. Gefällt ein Hund einem, dann kann man sich immer noch weiter über die Rasse informieren.
      Wie ist der Charakter?
      Kann ich dem Hund gerecht werden?
      Wie viel Bewegung brauch er?
      Ist er stur? Eigensinnig?
      Jagdtrieb?
      Kann ich ihn erziehen?
      Und so weiter und so fort...
      Man sollte sich aber niemals einen Hund anschaffen nur weil die Optik stimmt, dann säße hier vielleicht auch ein IrisWolfhound neben mir.
      Leider machen das viel zu oft Leute, aber ich bin mir sicher, dass du sehr wohl weißt was du tust!!!


      Würde mich sehr freuen, wenn du uns deine weiteren Schritte mitteilst, vielleicht können wir ja noch irgendwo unter die Arme greifen.


      LG Janina und Emily

    • also um doch nochmal die beschützersache aufzugreifen. ich komme ebenfalls aus berlin und kann den gedanken schon gut verstehen.
      habe damals auch über einen hund nachgedacht der evtl wenigstens so aussieht als könnte er mich beschützen. dann ist es ein golden retriever geworden und der ist...wie soll ich sagen...so gar nicht angsteinflößend.weder von der größe (sie ist seeehr klein geblieben) noch vom charakter (sie freut sich über jeden menschen)
      dennoch haben glaube ich alle hunde einen gewissen instinkt. sollte dir also nachts jemand merkwürdig zunahe kommen gibt es glaube ich wenig hunde die sich neben dich legen und einschlafen.
      ich finde als familien UND "respekthund" eignet sich ein boxer ganz gut.finde diese tiere haben einen wunderbaren charakter und imposantes auftreten. allerdings soweit ich weiß auch großen bewegunsdrang. aber ich denke du willst dir nicht umsonst einen hund und keine katze holen.
      hunde brauchen immer bewegen. aber das ist eine sache die man schnell anfängt zu lieben und ganz routinemäßig in den alltag mit einplant.
      7 stunden alleinesein ist zwar nicht super,aber machbar.
      ist bei mir momentan auch der fall. man muss den hund vorher eben auslasten.aber dann geht man halt morgens mal joggen oder fahrradfahren.
      und wenn es ein welpe sein soll,dann sollte sich einer von euch urlaub nehmen um den kleinen an alles zu gewöhnen....alleinsein muss schritt für schritt als selbstverständlich anerzogen werden...


      wünsche viel glück bei de suche

    • Ich finds toll dass du dir Gedanken machst und ist doch eigentlich auch normal dass man wenn man über die Anschaffung eines Hundes nachdenkt erstmal überlegt was man so für Rassen kennt - vom Optischen her!
      Die Auswahl ist ja wirklich RIESIG.
      Natürlich darf die Optik nicht der Grund Nr 1 sein, damit wird man nicht glücklich, aber ich glaub das ist BausB auch klar, sonst würden sie ja nicht fragen ;)


      Zum "Beschützerhund" - erschlagt mich, aber als wir zu unserer Mika (Franz. Bulldogge) einen 2. Hund in Erwägung gezogen haben, spielte das durchaus eine Rolle!
      Mein Mann muss morgens sehr früh raus und so bleibt die letzte Runde Gassi gehen an mir hängen. Mit meiner kleinen Mika fühlte ich mich absolut unsicher! Ich bin von Hause aus ein Großstadtkind und hatte keine Probleme mit richtig belebten Orten, aber hier spät abends alleine lang gehen wo einem dann ab und an mal komische Gestalten entgegenkommen... Es war jedes Mal nur grausam und ich war froh wieder daheim zu sein (was sich aber auch auf den Hund überträgt).
      Für meinen Mann kamen eh immer nur große Hunde - Molosser - in Frage.
      Also war das durchaus ein großes Kriterium bei unserer Auswahl.
      Ich finde kleine Hunde toll, aber große eben auch und mittlerweile gehe ich wesentlich entspannter Gassi mit Simba an meiner Seite!


      Wichtige Fragen die du dir aber stellen solltest:


      * Mietwohnung? Auflagen durch den Vermieter?
      * Welche Etage? Aufzug vorhanden?
      * Wie sportlich soll der Hund sein?
      Mit deinem 3 Mal täglich Gassi gehen wirst du nicht auskommen. Gut, es ist natürlich ein Unterschied je nachdem wie lange du am Stück gehen willst? Nur mal eben um den Block oder 2 Stunden durch den Wald laufen?


      Große Hunde kosten deutlich mehr als kleine Hunde. Halt alleine Futter, Wurmkuren usw. Und wenn der Hund mal Antibiotika braucht schlägt das auch schlimmer auf den Geldbeutel als wenn du so einen 10kg-Zwerg hast.


      Wie schaut es mit Hundeschule aus?
      Selbst wenn du evtl erfahrene Hundeleute an der Hand hast die dich unterstützen - unterschätz das nicht! Grad bei großen Hunden. Wenn dich so ein 50kg Hund austestet und einfach mal woanders hinzieht wirst du erstmal mit nem blöden Gesicht da stehen und dich fragen was zum Henker du jetzt unternimmst. Glaubs mir, ich hab mein Leben lang KLEINE Hunde gehabt. Wenn die mal gezogen hat, hab ich zurückgezogen und kräftig und böse "Nein" gesagt. Fertig war das Thema.
      Nur versuch das mal bei so nem großen Hund, der merkt nichtmal dass du zurückziehst :D Mein Mann war mir da auch keine Hilfe, der hat soviel Kraft, da funktioniert die Methode.
      Also kurz gesagt ohne vernünftige Erziehung mit Hilfe einer guten Hundeschule bist du aufgeschmissen. Soll nicht heißen dass man das bei kleinen Hunden nicht braucht, aber große, kräftige Hunde müssen einfach perfekt gehorchen, sonst hast du ein ernsthaftes Problem.


      Was für euch eventuell in Frage kommen würde wäre ein Molosser?
      Google mal nach Club für Molosser. Gut, sind allgemein keine Anfängerhunde. Aber mit der richtigen Hundeschule und Erziehung sind die toll!
      Groß, aber sanft. Stehen aber einige auch auf der Liste in Berlin *sfz*
      Problematisch wirds nur mit Treppensteigen, weiß ja nicht ob euer Hund das muss.
      Mastiff ist euch sicherlich zu groß, aber Bullmastiff sind recht sportlich, aber auch nicht die super Sportler die jeden Tag zig Kilometer rennen müssen.
      Aber wie gesagt, die sind nicht sooo einfach (wobei, welcher Hund ist denn einfach?), brauchen eine ganz konsequente und liebevolle Erziehung.

    • Ich kann das mit dem "Beschützer" auch gut verstehen.
      Bei der Anschaffung meines Hundes hab ich an sowas überhaupt nicht gedacht, weil ci sehr ländlich aufgewachsen bin. Aber nun in der Stadt, z.B. wenn ich spät abends nochmal öffentliche Verkehrsmittel nutze, bin ich gar nicht so unglücklich, einen großen Hund zu haben.
      Der ist zwar eigentlich recht harmlos, aber für Leute, die mal eben pöbeln und stänkern wollen oder auch was ernsteres vorhaben, sind 75 cm Hund schon ne Hemmschwelle.


      Ansonsten könnt ihr euch ja auch mal verschiedene Windhundrassen angucken:
      (Relativ) groß und dadurch wenigstens etwas abeschreckend, gerade wenns ein dunkeler ist, kurzhaarig, vom Bau her ähnlich sportlich wie Dobi.
      Der Beschäftigungs- und Bewegungsaufwand variiert je nach Alter und individuellem Charakter, aber die meisten Windhunde sind mit normalen Spaziergängen mit freier Tobe- und Rennmöglichkeit absolut ausgelastet und brauchen keinen zusätzlichen Hundesport, auch wenn der ein oder andere Freude dran hat.
      Generell sind Windhunde in der Wohnung extrem ruhig und bellen wenig bis gar nicht, sind daher also auch für Mietwohnungen nicht so verkehrt.
      Man muss sich im klaren sein, das alle Windigen einen saftigen Hetztrieb haben. Nicht umbedingt wirklichen Jagdtrieb, viele fährten oder stöbern gar nicht, aber wenn was aufspringt, wird es gehetzt und bei Erfolg oft auch getötet. Deswegen muss man mit Freilauf bei diesen Rassen sehr verantwortlich sein.
      Ich wohne aber auch ziemlich städtisch und gerade bei jagdtriebigen Hunden ist das wirklich nicht verkehrt. Ich kann meinen Jungen hier ohne Probleme laufen lassen, weil es kein Wild gibt. Auf dem Land ist das schon schwieriger...
      Ansonsten ein sanftes, anhängliches, aber eher katzenartiges Wesen.
      Wenns was vom Züchter sein soll und zur Grundsätzlichen Info:
      http://www.s215052085.online.de/dwzrv/index.aspx
      Für deutsche Windige in Not:
      http://www.s215052085.online.de/dwzrv/index.aspx
      oder
      http://www.windhunde-in-not.org/
      Für spanische Windige:
      http://www.tiervermittlung.org…uhause/suche_zuhause.html

    • Wie wäre es mit einem Mastiff?


      die sollen schon allein durch ihre Größe resprekteinflössend wirken und wenn etwas ist würde der Hund sich nur noch mehr "brüsten" um gefährlicher auszusehen (was er allerdings gar nicht ist).


      Diese Hunde werden auf der "kampfhundeliste" in der Kategorie B geführt, was so viel heißt wie: Sie stehen nur da drauf wegen Ihrer Größe und masigen Erscheinung gelten aber als friedlich.


      Auch mit Kindern können diese Hunde gut auskommen. Eine entsprechende Erziehung ist jedoch notwendig damit er weiß wer sein Herrchen ist, ob er diesbezüglich als Anfängerhund geeignet ist weiß ich nicht genau.

    • Zitat

      Gross:
      - Malinois


      du empfielst einen mali???? :shocked: gehören für mich nicht in dieses umfeld... aber vielleicht ist es nur meine meinung...


      und bevor sie sich einen schäferhund holen, würde ich einen weissen schäfer eher empfehlen.... die sind eher was für eine familie... aber bitte nur über den vdh und nicht beim vermehrer....

    • Zitat

      aber bitte nur über den vdh und nicht beim vermehrer


      Das sollte bei jedem Hund selbstverständlich sein oder?


      Alternativ ist Tierheim auch immer eine schöne Sache. Dort könnt ihr euch die Hunde ansehen, könnt mal Gassi gehen und sehen, wie sich der Hund an der Seite "anfühlt". Ob dir Rasse X oder Y für das "Sicherheitsgefühl" ausreicht. Ob er zu euch passen würde - optisch (auf den ersten und auch zweiten Blick), wie der Hund auf euch zugeht etc.


      Hier sind doch einige Berliner im Forum. Vielleicht haben die ein gutes Tierheim in Berliner Umgebung im Kopf, das sie euch mal empfehlen können.


      Ich war in Frankfurt im Tierheim - und bin froh gewesen, als ich dort raus war. In Gelnhausen wo Lena her ist, habe ich mich super aufgehoben gefühlt. Es steht und fällt auch mit dem Tierheim.


      Ich habe letztens eine Dame im Feld getroffen die meinte: Nur Tierheimhund, was anderes würde sie nie mehr sich holen. Die Tierheime kennen die Tiere zum Teil so gut (wenn sie länger schon da sind), da würde sie kriegen was sie wollte. Jeder Welpe wäre ein kleines Ü-Ei und ihr letzter (mit Papieren) war halt der Rassen-Ausreisser im Wurf, das würde sie nie wieder haben wollen. Interessante Ansicht finde ich....


      Und manchmal schmeisst man im Tierheim auch einige Optischen Merkmale über Board die man unbedingt haben wollte, weil man ein Tier mit Charakter sieht und nicht ein 2D-Foto in einem Buch (oder auf Wikipedia). Ich fand es auch immer ganz schwer, mir anhand des Rassenbuches die wirkliche Größe/Masse des Hundes vorzustellen. Das waren alles zu abstrakte Zahlen für mich. Hab dann angefangen alle Hunde in der Nachbarschaft nachzumessen um Vergleichswerte zu haben :???: aber je nach Körperbau wirkt die Größe auch gleich wieder anders.

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