Psychologiestudium in Hamburg mit Hund??

  • Hallo Leute! Ich brauche mal ein wenig eure Hilfe, und eure Erfahrungen, zum Thema Studium mit Hund : )
    Und zwar werde ich, wie es aussieht im Wintersemester 08 mit dem Psychologiestudium in Hamburg anfangen (also, ich gehe mal davon aus, das ich mit einem Schnitt von 1,2 angenommen werde, auch wenn ja schon NCs von 1,1 vorgekommen sein sollen, aber davon geh ich jetzt mal nicht aus :)). Noch wohne ich zu Hause, allerdings habe ich vor, zusammen mit einer Freundin die eine Ausbildung anfängt in den nächsten Monaten auszuziehen (2,5 Zimmerwohnung, Möglichkeiten zum Spazierengehen, Parks etc. sind natürlich vorhanden :))Und daher spiele ich jetzt auch mit dem Gedanken vielleicht einen Hund aufzunehmen. Meine zukünftige Mitbewohnerin fände das auch schön, und wäre auch bereit sich mit um den Hund zu kümmern. Beide sind wir bereits mit Hunden aufgewachsen, haben also eine gewisse Hundeerfahrung, und sind uns schon im klaren darüber, das so ein Tier eine ziemliche Verantwortung darstellt.
    Trotz allen Bedenken würde ich es mir sehr wünschen, wieder einen Hund zu haben, nachdem meine Setterhündin vor knapp einem Jahr gestorben ist. Das war wirklich ein ziemlicher Schock für mich, und sie hat mir unheimlich viel bedeutet. So ohne Hund hab ich natürlich auch viel mehr Freizeit, andererseits merke ich, dass mir wirklich etwas fehlt, und ich es mir sehr wünschen würde wieder jemanden zu haben, für den man da sein kann, Verantwortung übernehmen kann (muss:) ), und der auch für einen einfach immer da ist, egal, wie anstregend es auch manchmal sein mag. Dafür wäre ich auch bereit, manche Unannehmlichkeit und Einschränkung der Freizeit in kauf zu nehmen;))
    Trotzdem möchte ich dem Tier natürlich auch genügend bieten können. Das sollte ja eigentlich das wichtigste sein, und ich möchte einem Tier nicht am Ende gar kein schönes Leben bereiten können, und es ständig zurückstellen, nur um selbst die Freude zu haben einen Hund bei mir zu haben. Deshalb wüsste ich gerne, welche Erfahrungen ihr mit dem Studium mit Hund gemacht habt, und ob es möglich ist dennoch genügend Zeit aufzubringen, um dem Hund eine schöne Zeit zu bieten.
    Finanziell denke ich, dass ich das schon hinbekommen würde, zumal in Hamburg ja nun die Studiengebühren nicht mehr jedes Semster gezahlt werden müssen. Natürlich könnte es eventuell mal knapp werden, wenn eine Oparation notwendig wird, oder ähnliches, aber da kann ich auch sicher sein, das meine Eltern mir aushelfen würden. Genauso wie, wenn ich mal einen Tag überhaupt keine Zeit habe. Denn auch wenn meine Eltern sich nicht noch mal gezielt einen Hund anschaffen wollen, ist besonders meine Mutter auch sehr Hundebegeistert.
    Das Problem wäre also eher die Zeit, und da habe ich bereits sehr verschiedene Meinungen gehört, Die einen sagen, das Studium sei die beste Zeit sich einen Hund anzuschaffen, die anderen halten es für unmöglich dem Hund gerecht zu werden.
    Also, es wäre schön, wenn ihr mir einfach mal einer Erfahrungen und Meinungen mitteilen könntet, besonders auch, wenn jemand vielleicht mit dem Psychologiestudium (in Hamburg) Erfahrungen hat, und mir sagen könnte, wie Zeitaufwändig das ist etc.. Auch für jegliche Tipps in Bezug auf die Hundeanschaffung bin ich gerne offen :) Sprich, besser ein Welpe, ein älterer Hund welche Rasse und so weiter. Eigentlich würde ich gerne einem Hund aus dem Tierheim oder einer Perrera oder ähnlichem ein Zuhause geben, aber da gibt es ja auch vor und Nachteile...Na ja, also, wie ihr seht, ich habe jede Menge fragen, ich hoffe, das ist nicht alles zu viel auf einmal ;). Ganz vielen Dank schon mal für eure Antworten!:)
    MfG, Hannah

  • Hallo!


    Dann mach hier einfach mal den Anfang. ;-)


    Also, ich habe einen 7 Jährigen Mischlingsrüden und schreibe gerade meine Diplomarbeit. Mein Rüde hat mich also mein ganzes Studium begleitet. Und es ist wirklich nicht zu unterschätzen. Ich liebe zwar meinen kleinen Racker und will ihn auch wirklich nicht missen, aber ich würde erstmal davon abraten. Ich liste Dir vielleicht einfach die Sachen auf, die bei mir manchmal problematisch waren.


    Also :


    Bei mir im Studium (Biologie) war es so, dass ich viele Praktikas machen musste - das waren Blockveranstaltungen, die über 2 - 9 Wochen ganztags (!) gingen. Ich habe zwar auch meine Eltern, aber trotzdem ist es ne ganze schöne Rennerei, wenn man dann auch in dieser Zeit etwas vom Hund haben möchte. Abgesehen davon, dass er danach teilweise völlig verzogen war, weil meine Eltern Hundeerziehung etwas anders sehen. Gut, ist zu machen, da es sich ja jeweils nur um ein paar Wochen handelte.


    Dann, das nächste : Arbeiten.
    Ich weiß ja nicht, ob du arbeiten musst während deines Studiums - ich musste es jedenfalls. Da muss man auch Abstriche machen. Man muss es ja so organisieren, dass Zeit für den Hund bleibt. Also bei mir waren das hauptsächlich Jobs, die Abends stattfanden oder von zu Hause aus und nicht über 5 Stunden gingen. Teilweise hatte ich nette Jobangebote, wo ich auch richtig verdient hätte, aber das wäre halt nicht mit dem Hund gegangen.


    Aber das Studium an sich geht vielleicht wirklich auch mit Hund, aber ich habe jetzt z.b. das Problem, dass ich im Herbst fertig bin mit meinem Studium. Ja, und wenn ich dann eine Stelle bekomme, wird die Vollzeit sein - ja, und der Hund muss dann wahrscheinlich die Woche über zu meinen Eltern, was ich aber garnicht toll finde. Meine Eltern gehen halt nicht so lange und vor allem voll langsam ;-) - das wird ne Umstellung für meinen Racker.


    Angesehen davon, dass ich während meines Studiums auf Auslandsaufenthalte und Praktikas in anderen Städten verzichtet habe, wegen dem Hund. Obwohl ich das teilweise doch gerne gemacht hätte und es für mein Studium auch gut gewesen wäre.


    Und, worauf du dich auch einstellen solltest: Gerade am Anfang des Studiums ist es dann so, dass die Studenten dann spontan irgendwas zusammen unternehmen und bei mir war es häufig so, dass ich halt absagen musste oder früher gehen musste, weil der Hund zu Hause wartet. Auch nicht wirklich schlimm, aber manchmal halt schade...


    Ich hoffe, dass hört sich jetzt nicht zu negativ an, es ist natürlich auch ganz toll mit einem Hund, aber man muss sich halt wirklich bewusst sein, worauf man sich da einlässt....


    Und auf deine Freundin würde ich nicht zu sehr zählen, also frage Dich, ob es auch ohne Freundin schaffst. Weil, sowas kann sich schnell ändern. Ich hatte auch eine, die meinen ab und zu genommen hat, aber mittlerweile ist sie beruflich in eine andere Stadt gezogen. Und ich habe sonst nur Freunde, die Vollzeit arbeiten. Es geht hier eben nicht um 2 - 3 Jahre sondern um vielleicht 15 Jahre!


    So, will jetzt aber auch nicht einen ganzen Roman schreiben...ich hoffe, ich habe dir noch ein paar Denkanstösse gegeben..


    Grüsse Isabella mit dem Racker Matti

  • Hallo,


    na das passt ja, ich möchte auch dieses WS in HH mit Psychologie anfangen :D


    Ganz ehrlich, ich würde an deiner Stelle ein Semester warten und dir dann anschauen wie es zeitlich usw klappt. Und eine Wohnung finden in der Hundehaltung erlaubt ist, ist grad in Hamburg auch nicht so einfach.
    Auf deine Freundin würde ich auch nicht zu sehr setzen, viele finden die Idee ja erst gut, sind dann aber mit ihrer Ausbildung usw ausgelastet genug und wollen ihre Freizeit lieber mit Freunden usw verbringen als mit einem Hund durch den Regen zu laufen...


    Ich weiß grad nicht wie das an der Uni HH ist, ruf mal an und frag nach ob Hunde erlaubt sind. Ich hab bisher in Kiel studiert (anderes Fach, möchte wechseln) und da wurde mir gesagt ich soll das mit den jeweiligen Professoren klären ob der Hund mitkann.
    Im Endeffekt hat sich dann aber mein Freund um die Kleine gekümmert und dann kamen ja noch die 2 Großen dazu.
    Aber keine Sorge, ich lauf demnächst nicht an der Uni mit 3 Hunden auf :D Aber wenn du 1 Hund hast und der kann sich benehmen und ist ruhig und gelassen, dann kannst du den sicherlich zeitweise mit in die Vorlesung nehmen.
    Nur in der Mensa und in den Cafes sind Hunde meist tabu, genauso wie Bibliothek usw.
    Naja, ich werd dann ein Baby dabei haben (sofern es sich denn benehmen kann :D ), zum Glück gibts noch keine "Babys verboten" Schilder :roll:


    An deiner Stelle würde ich auch eher an einen älteren Hund denken, der vielleicht auch nicht so große Probleme mit dem alleine sein hat. Üben musst du das natürlich trotzdem, aber mit einem Welpen hast du anfangs deutlich mehr Arbeit.


    Wir haben unsere Hunde ja schon, aber das wird auch eine organisatorische Höchstleistung und ist nur dadurch zu schaffen dass die Hunde an manchen Tagen (wenns bei uns beiden vollgepackt ist) in die Hundepension gehen wo sie dann den Tag über mit anderen Hunden toben können. Sicherlich nicht ideal, aber besser als wenn sie Stunden über Stunden allein daheim hocken.


    Vielleicht schaust du dir das Ganze einfach 1 Semester lang an und entscheidest dann?


    Viel Glück und vielleicht bis bald ;)

  • Moin.


    Ich denke auch, du solltest dir keinen Hund holen, solange du die ganze Alltagssituation überhaupt nicht einschätzen kannst.


    Wenn du dir angesehen hast, wie es läuft, wie viel Zeit du hast, wie viel Geld, wie viel Energie usw, dann kannst du dir noch einmal einen Kopf machen.


    So habe ich da sauch gemacht (mach ABi nach).
    Erstmal sehen, wie es läuft, Sachen vorab klären, ggf Sachen kündigen, ausrechnen, abwägen.... ich hab auch ein halbes Jahr gesucht und zuvor ein halbes Jahr überlegt.


    Ich hab mir bewusst keinen Welpen geholt, denn das geht so nicht.


    Nicht, wenn man nicht so gut wie den ganzen Tag zu Hause ist.


    6 Monate war für mich perfekt.
    Noch nicht verhunzt aber schon recht selbstständig.


    Hab sie innerhalb zweier Tage stubenrein bekommen (bzw ihren Rhythmus an meinen angepasst).


    Ich rate hier auch zu abwarten und Tee trinken.

  • Hallo!


    ich kann mich da nur anschließen und dir raten, mit dem Hund noch zu warten.


    Du weißt ja wirklich nicht was genau auf dich zukommt!! In so einer unsicheren Umbruchsphase ist es das beste sich erstmal keinen Hund zu kaufen.


    Du weißt nicht wieviel Arbeitsbelastung das Studium mit sich bringt.
    Du weißt nicht ob du nebenbei arbeiten wirst.
    Du weißt nicht ob du eine Wohnung mit Hund findest.
    Du weißt nicht ob du nicht auch Blockveranstaltungen oder sonstwas hast, was die eh knappe Zeit mit dem Hund noch mehr verkürzt.


    Vorallem würde ich die Sache mit deiner Freundin überdenken. Nichts gegen deine Freundin, aber wer weiß? Es ist DEIN Hund und wenn du mal nicht kannst wird sie ihn sicher nicht ständig nehmen, sie muss es schließlich auch nicht. Und falls ihr im Falle der Fälle doch 2 Wohnungen sucht (soll alles schonmal vorgekommen sein) stehst du echt dumm da! Denn in HH ne Ein-Zimmer-Wohnung zu finden, die nett liegt, bezahlbar ist und in die man einen HUND mitnehmen kann, das ist ne Suche wie nach der Nadel im Heuhaufen. Und WG kannst du eigentlich vergessen:
    Wenn 2 nette Leute sich vorstellen, nimmt man den ohne Hund, egal wie hundefreundlich man sein mag, ist meine Erfahrung und die vieler Bekannter. Logisch, denn wer weiß schon was für ein Mitbewohner das ist?! Nachher hat man den Hund "am Hals" oder sonst was......


    Also, nicht traurig sein sondern das Studium angucken, alles regeln und dann wieder nach einem Hund schauen!

  • Hallo! Danke erst mal, für die wirklich schnellen Antworten! :) Ja, ich habe auch erst mal vor, etwas zu warten und wollte jetzt nicht morgen los rennen und mir einen Hund ins Haus holen ;). Trotzdem finde ich es gut überhaupt schon mal zu wissen, wie das andere Leute so sehen. Sonst darf man sich nämlich auch oft anhören, dass man das doch generell vergessen kann, und sich lieber nach dem Studium damit beschäftigen sollt. Allerdings verstehe ich die Logik dann auch nicht ganz, da hat man doch bei nem Vollzeitjob eher noch weniger Zeit, dann könnte man ja erst als Rentner einen Hund haben ;).
    Mit meiner Freundin habt ihr wohl recht, da kann man sich natürlich nicht zu sehr drauf verlassen, es muss schon alles so sein, dass ich das teoretisch auch alleine hinbekommen kann, und klar, ich weiß, das ist auch eine Verantwortung für bis zu 15 Jahre, und der Hund ist auch da, wenn es einem eigentlich gerade nicht wirklich "passt". Also, ich werde mir den ganzen Uni-Betrieb auf jeden Fall erst mal ansehen, und mich erkundigen, wie das z.B. mit mitnehmen an die Uni ist. Allerdings würde ich mich natürlich auch jetzt schon ein wenig in die Richtung einstellen. Sofern mir hier nicht jeder davon abrät und es für eine schwachsinnige Idee hält einen Hudn wärend des Studiums halten zu wollen würde ich ja auch schon jetzt z.B. bei der Wohnung sehen, ob da ein Hund teoretisch erlaubt wäre etc.. Ich würde nämlich nicht so gerne nach einem Semster wieder umziehen, wenn ich da festgestellt habe, dass ich es mir zutraue das trotz Studium hinzubekommen ;). Insofern interessieren mich einfach auch jetzt schon mal eure Meinungen, ich fände es nämlich wirklich toll, wieder einen Hund bei mir haben zu können. Aber ihr habt natürlich recht, in soner unsicheren Phase sollte ich da lieber nichts überstürzen, bevor ich am Ende merke, dass ich das doch alles nicht hinbekomme, und dann aber schon einen Hund habe. Das wäre natürlich echt schlimm für das Tier...und für mich auch nicht gerade schön.
    Also...erst mal abwarten...und hoffen, dass ich feststelle, dass es machbar ist ;). Vielen Dank schon mal für eure Hilfe, ich ahbe natürlich auch weiterhin ein offenes Ohr für alle Tipps und Erfahrungen : )
    MfG, Hannah

  • ich studiere auch mit hund. es ist schon ne menge arbeit, kommt ja auch drauf an, wie lange du am stück in der uni bist. kannst du zwischendurch mal heim und dich um den hund kümmern?
    ohne meinen freund, der meistens zuhause ist, wenn ich es nicht bin und andersrum, wäre es für mich sehr! anstrengend!
    so ist es ideal. die semesterferien sind ja auch relativ lang, dann die wochenenden frei und meistens nur nen halben tag vorlesungen. aber ich denke, das wird bei deinem studiengang noch aufwendiger und zeitintensiver sein.
    wir haben auch mit kaninchen angafangen um zu schauen, ob wir das zeitlich schaffen ( warte noch ein paar monate)

  • Ja, freut mich auch zu sehen, dass da jemand sehr vernünftiges mit ein wenig Glück bald oder auch sonst in fernerer Zukunft Hundehalter wird^^


    Etwas Unsicherheit wird immer da sein und das Leben lässt sich natürlich nicht vorausplanen, aber es ist gut, dass du dich dazu entschieden hast, die kommende Alltagssituation ersteinmal abzuwarten und dich selber erstmal in dein neues kommendes Leben einzuleben^^


    Ich wünsche dir da alles Gute!

  • Huhu,


    Eine Freundin von mir hätte auch liebend gerne einen Hund, aber da sie weiß, dass sie ihm vor allem zeitlich nicht gerecht werden kann während ihrer Ausbildung geht sie nun ins Tierheim und hat sich dort einen Patenhund geholt, den sie ausführt, wen sie zeit hat.


    Wäre das nicht auch eine Option?
    So hast du auch "deinen" Hund. Irgendwie jedenfalls ;)

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