• Zitat

    einer allgemeinen körperlichen Statur nicht großartig Sport machen kann. Wenn jedoch eine "nicht-sehr-ausdauernde" Familie sich einen "nicht-sehr-ausdauernden" Hund hertut ist dies doch besser, als wenn eine Sportskanone von Hund in so einer Umgebung versauert:banned: . -Auf jeden Topf seinen Deckel

    Sorry, aber Hunde mit extrem deformiertem Schädel - und hier wurde bewußt mit massiven Missbildungen weitergezüchtet - sind nicht "unsportlich", weil sie keinen Bewegungsdrang haben, sondern weil sie nicht anders können. Diese Tiere leiden teilweise nach einer kurzen, ganz normalen Toberunde unter akuter Luftnot und in manchen Fällen fallen sie gar um. Wie muß sich das Tier dabei fühlen, wenn es um jeden Atemzug quasi kämpfen muß? Dazu kommt noch, daß diese Dauerbelastung langfristig oft zu Herzschäden und damit zu einer verkürzten Lebenserwartung führt.
    Für solche Auswüchse des Züchterirrsinns und menschlichen Schöpfungswahns habe ich Null Verständnis.

    Natürlich gibt es auch Züchter, denen die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere am Herzen liegt und die bei der Auswahl der Elterntiere darauf achten, nicht gerade mit Tieren züchten, die durch ihre platte Nase Probleme haben (um mal bei Beispiel Mops und Co, zu bleiben). Das ist löblich und kann letztlich der einzig richtige Weg sein, auch wenn der Rassestandard da noch nicht angepasst sein mag.

    Mir liegt es fern, die Zucht bestimmter Rassen gänzlich pauschal zu verurteilen. Ich habe nur kein Verständnis für Züchter, denen die Optik und ein zweifelhafter Standard wichtiger als die Gesundheit der Tiere sind. Und eben die Züchter (und nur die) sollte auch kein Welpenkäufer unterstützen. Nur so findet langfristig ein echtes Umdenken auf breiter Basis statt.

    Zitat

    Ich habe z.B. einen Hund ohne Unterwolle - ist das dann auch eine Qualzucht?


    Der Vergleich hinkt. Natürlich fällt ein Hund ohne Unterwolle nicht unter "Qualzucht". Wieso auch? Weil er im Winter bei Minusgraden eher frieren könnte? Für die meisten Hund ohne Unterwolle kein Problem, solange sie in Bewegung sind. Der Hund leidet darunter nicht wie unter Luftnot o.ä..

  • Hi,

    ich denke über Qualzuchten wie die meißten hier.

    Für mich sind das Hunde die eben auf Grund ihrer Angezüchteten körperlichen Merkmale "behindert" sind und sich nicht wie ein normaler Hudn bewegen oder benehmen können.

    Damit greife ich auf keinen Fall eine ganze Rasse an da es fast bei allen extremen Rassen auch Züchter gibt die eben wieder den alten Schlag züchten wollen und nur wirklich gesunde und nicht eingeschränkte Hunde dazu einsetzen.

    Wer sich dennoch angegriffen fühlt sollte sich mal fragen warum.
    Weil derjenige tatsächlich täglich mitansieht wie sein Hund leidet oder weil es ihm egal ist weil der optische Aspekt ihm wichtigeri st als das Wohl des Hundes?!
    Oder aber weil er einen Hund eben aus oben genannter Linie hat bei der wieder mehr auf gesundheit und natürlichkeit wert gelegt wird? Dann aber besteht kein Grund zur Aufregung da solche Hunde hier garantiert von niemanden als Qualzucht betitelt werden sondern sich hier wohl alle einig sind das dies nur für wirkich behinderte Hunde gilt die auch noch absichtlich so gezüchtet werden.

    Gruß
    Saskia

    P.S. Man... mir ist die Arbeit der Natur bei einem solchen Thema ja so syphatisch :^^:

  • Ich als glückliche Mopsbesitzerin, mit einem glücklichen Mops hab jetzt doch noch mal irgentwie das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen:

    Der "optische Aspekt " meines Hundes ist mir nicht wichtig. Ich find Mischlinge oder Hunde anderer Rassen auch süß und nett und toll und... hübsch. Unser letzter Hund war auch ein Mischling ... und der davor auch. Ich habe mich für Elvis z.B wegen seines sehr freundlichen Wesens entschieden. Wegen ... ach da könnt ich ja noch tausend Dinge aufzählen!!! :^^:

    Es geht mir keineswegs darum mich mit meinem Hund schmücken zu müssen.

    Ich kann auch nur über die Rasse mops sprechen, bzw.über meinen und über die, die ich kennen gelernt habe.

    Was die Nasengröße angeht gibt es ja schon Unterschiede. Elvis bester Kumpel Chucky hat z.B. etw. mehr Nase als Elvis ... aber es gibt auch Möpse, die weniger Nase haben als meiner. Und ich habe auch schon von laut schnaufenden Möpsen gehört, die Nachts so laut schnarchen, dass sie ihren Menchen den schlaf rauben. Die Erfahrung habe ich aber mit meinem nicht gemacht.
    Mein Hund schnarcht nicht. Er röchelt auch nicht nach einer Toberunde und steht kurz vorm Ersticken. Klar nach einer Stunde toben und dann vielleicht noch bei sommerlicher Wärme, da hechelt er will trinken und hat Durst. Aber das geht doch wohl anderen Hunden auch so.
    Die anderen Möpse, die ich so kennen gelernt habe, waren auch agil, fitt, ...
    Naja, denen gings halt gut. Und meiner sieht ganz und gar nicht unglücklich aus. Trotz seiner Sorgenfalten. ;)

    "Mein Hund .... Ist ganz Hund! Er genießt sein Leben."

  • Zitat


    Der Vergleich hinkt. Natürlich fällt ein Hund ohne Unterwolle nicht unter "Qualzucht". Wieso auch? Weil er im Winter bei Minusgraden eher frieren könnte? Für die meisten Hund ohne Unterwolle kein Problem, solange sie in Bewegung sind. Der Hund leidet darunter nicht wie unter Luftnot o.ä..

    War kein Vergleich, sondern nur eine Frage - daher das "?" ;)
    und du hast Recht, Lucy hat letzten Winter nicht gefroren trotz "Unterglatze"

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    Das ist doch auch schon wieder pauschalisiert. Hier gehts weder ums Prahlen noch ums Angeben, sondern um die pauschale Verurteilung, dass bestimmte Hunderassen Qualzuchten seien und meine Aussage, dass es auch Zuchten gesunder Englische Bulldoggen, Möpse etc. gibt.


    Na doch, mir geht’s ums prahlen. Denn dadurch wird deutlich, dass die verantwortlichen Züchter und Käufer genau das wollen, was sie da fabriziert haben. Sie sehen nicht das Leid, sondern nur die Rassestandart-Zahlen und Fakten.

    Zitat


    Wenn man die einzelnen Statements sich hier anguckt, würde es ja heissen, dass jeder, der sich einen Bulldog, einen Mops etc. zulegt, bewusst die "Qualzucht" fördere. Wie würdet Ihr Euch fühlen, wenn man das über Eure Hunderasse sagen würdet ?


    Ist doch auch so. Meine Meinung. Ich kann es wiederum nicht nachvollziehen, wie man sich durch eine Meinung wie die meinige angegriffen fühlt. Jeder der sich eine bestimmte Rasse aussucht, wählt diese ganz bewusst. Sicherlich meistens wegen den Vorteilen dieser Rasse, die Nachteile werden nur billigend in Kauf genommen. Ich selber muss auch hinnehmen, dass mein Hund rassebedingt Corneadystrophie hat und Hüftgelenksdysplasie bekommen wird. Dennoch sehe ich Unterschiede zwischen gewollten und extremen Fehlbildungen und ungewollten Begleiterscheinungen.

    Was mich stört ist die Häufigkeit der Einschränkungen bei den Hunden bestimmter Rassen. Es gibt nur wenige bis gar keine Scottish Terrier oder Westhighland Terrier , die schmaler und hochbeiniger und dadurch beweglicher gezüchtet wurden. Wohingegen z.B. es beim Zwergpinscher nur wenige glubschäugige fragile Abweichungen vom gesunden Standart gibt. Das ist natürlich nur mein persönlicher Eindruck, den ich über die Jahre gewonnen habe.

    Zitat


    Mir stösst der Begriff Qualzucht genauso auf wie der Begriff "Kampfhund", "Schosshund" etc. Es ist eine Pauschalisierung und gleichzeitig Verunglimpfung einiger Rassen.


    Kann schon sein. Nur ist es nicht nur ein Vorurteil.

    Zitat


    Bspw. wird sich eine sehr sportive Familie wohl kaum einen Hund anschaffen, der große Atemprobleme hat oder wegen seiner allgemeinen körperlichen Statur nicht großartig Sport machen kann. Wenn jedoch eine "nicht-sehr-ausdauernde" Familie sich einen "nicht-sehr-ausdauernden" Hund hertut ist dies doch besser, als ..


    Der Hund hat die Atemprobleme leider nicht nur, wenn er Sport macht.

    Zitat


    Ich habe z.B. einen Hund ohne Unterwolle - ist das dann auch eine Qualzucht?


    Theoretisch könnte man fast alle Rassen unter den Begriff stellen. Alle ohne Unterwolle, alle mit zuviel Wolle am Leib, alle die früher oder später Hüft- oder Hautprobleme bekommen usw. .

    Zitat


    Ich habe mich für Elvis z.B wegen seines sehr freundlichen Wesens entschieden.


    Jeder Hund einer jeden Rasse hat von Natur aus ein freundliches Wesen. Wenn man sich unter diesem Aspekt einen Hund anschafft, hat man wohl wirklich die Qual der Wahl. Vor allem, wenn es dann noch ein Welpe sein soll. Welcher Welpe ist nicht freundlich?

  • 100 Punkte für Alina!

    Genau so ist es...

    Ganz einfach egal welche Rasse. Wer dem Hund körperliche Probleme und Krankheiten "anzüchtet" durch bewußte Selektion im Genpool, der betreibt für mich eine Qualzucht. Wenn einem Tier, egal ob hund oder Katze (z.B die platten Perser) durch Zucht so im Typ verändert wird, dass diese Tiere nicht mehr normal leben können , weil sie zeitlebens Atembeschwerden haben oder wegen extremer Hautfalten ständig Juckekzeme haben, nur weil es die Richter auf der Ausstellung zu wünschen, dann ist das einfach nur krank..sorry.

    Das ist für mich genauso pervers, wie einem Hund die Ohren zu kupieren, weil man es schöner findet. Wer sind wir Menschen, dass wir meinen das recht zu haben, uns die Tiere durch Zucht oder rumschneiderei so hinzubasteln, dass es uns gefällt und dabei in Kauf zu nehmen, dass diese Tiere zeitlebens beeinträchtigt sind? Wie kann ich solche Zuchten durch Nahfrage noch unterstützen?
    :irre:

  • Zitat


    Ich denke mal du meinst das der Mastino nicht mehr für die jagd auf Wölfe gebraucht wird und trotzdem diese extremen behänge hat.

    Denn Wölfe gibt es noch


    Ich dachte immer, die wurden auch als Herdenschutzhunde eingesetzt ..

    Wo "gibt" es denn Wölfe in Deutschland noch? Die drei herumirrenden Grüppchen kann man nun nicht gerade als stabilen Bestand bezeichnen.

  • Zitat


    Wo "gibt" es denn Wölfe in Deutschland noch? Die drei herumirrenden Grüppchen kann man nun nicht gerade als stabilen Bestand bezeichnen.

    Also erstmal gibt es seit neustem vier Rudel.
    Zweitens haben sie angestammte Territorien und irren nicht herum und drittens haben fast alle Rudel gerade wieder Nachwuchs bekommen.
    In Hessen ist vor Kurzem ein Wolf nachgewiesen worden, in Niedersachsen einer vor etwas längerer Zeit und man weiß von mindestens zwei Tieren in Mecklenburg-Vorpommern.


    Heißt die Wölfe siedeln sich langsam immer weiter in Deutschland an.

    Hier alles noch mal zum Nachlesen.
    http://www.wolfsregion-lausitz.de/index.php?article_id=12&clang=[/quote]

  • @ Alina

    :2thumbs: :2thumbs: :2thumbs:

    Genauso denke ich auch.
    Ich kann nicht verstehen wie man sich auch noch angegriffen fühlen aknn wenn man sich doch ganz bewusst für einen leidenden Hund entschieden hat.

    Wer hier das Glück hat einen nicht japsenden Mopf erwischt zu haben... Glückwunsch, einer der wenigen die nicht leiden müssen!

    Wobei es hier ja lange nicht nur um den Mops geht. Es geht genauso um Hunde ohne Fell und auch diejenigen die so riesig gezüchtet wurden das sie oft mit 6 Jahren sterben und zeitlebens Probleme mit den Gelenken haben werden und nie richtig und ausdauernd toben werden können wie z. B. Deutsche Doggen, Bernhardiner, Fila Brasilero usw.

    Gruß
    Saskia

  • Hallo Alina

    Du scherst leider alle Hundehalter über einen Kamm - nämlich über den, dass sie sich mit den Krankheiten, die ihr Wunschhund haben könnte, einfach hinweg setzen. Das stimmt so nicht.

    Es gibt garantiert genügend Hundefreunde, die sich sehr wohl die Mühe machen und Züchter suchen u. finden, die sich wiederum bemühen, gesunde Hunde zu züchten. Beim Lesen bekommt man leider den Eindruck, als seien z.B. alle Mopskäufer potentielle Tierquäler, weil sie angeblich "rassebedingte" Gesundheitsschäden stillschweigend hinnehmen.

    Niemand muss sich einen kranken Hund kaufen. Aber Du hast Recht, viele machen sich nicht mal die Mühe, sich vorab über die Rasse und ihre möglichen KRankheiten zu erkundigen und nach einer gesunden Zucht zu suchen, die es tatsächlich gibt ! Hauptsache, der Welpe hoppelt schon am nächsten Tag durchs Wohnzimmer. Und dann gibt es die anderen, die sich viel Zeit nehmen, Züchter besuchen, Vergleiche ziehen und auch mal warten können, bis sie IHREN gesunden Hund gefunden haben.

    Deshalb kann ich aber nicht bestimmte Rassen komplett als Qualzucht diskreditieren. DARÜBER reg ich mich auf ;-) - aber wieso sollte ich mich angegriffen fühlen ?

    Und nein, ich besitze weder einen Mops noch sonst eine Hunderasse, die unter Missachtung des § 11b Tierschutzgesetz aus gesundheitsschädigenden Verpaarungen noch erbbedingte gesundheitliche Einschränkungen vorweisen, entstanden sind.

    Ich stimme Dir aber zu, dass es der zukünftige Hundebesitzer sämtliche Instrumente in der Hand hält, inwieweit es mit einer Rasse bergauf oder aber bergab geht.

    Gruss

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