Hund hat Kind gebissen
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Solch Probleme mit dem Fressen hab ich nicht. Ich kann meinen Hunden jederzeit in den Fressnapf fassen und auch das Leckerlie aus dem Maul nehmen und mein 2 jähriger Sohn auch. Ich nehm ihn zwar immer weg wenn sie fressen aber die beiden gehen eher einen Schritt zurück von ihrem Napf wenn der Kleine kommt. Ich sperre keinen Hund aus oder weg. Und mein Kind auch nicht. Ich habe das von Anfang an gemacht um zu testen ob sie mich beißen würden.Also als Welpe .Da kann ja nicht viel passieren. Immer und immer wieder ins Maul gefasst und was genommen und wieder hingegeben. Auch wenn manche das jetzt vielleicht total blöd finden. Es ist gut so wie es ist. Meine Hunde haben noch nie einen Menschen angeknurrt. Und das sollen sie auch nicht.
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Das ist ja gut und schön so, aber mit der vorliegenden Situation wohl schwerlich zu vergleichen.
Wenn ein Hund von Anfang an lernt, dass alles in Ordnung ist, wenn Mensch an seinem Futter hantiert oder mal was aus dem Maul und dann eben möglicherweise auch wieder hineinsteckt. Prima.Wenn ich einen Hund habe, von dem ich nicht weiß, was er in den ersten Lebensmonaten oder gar Jahren erlebt hat, kann ich nicht erwarten, dass er so souverän reagiert.
Mein Gizmo kommt aus Portugal und musste sich einige Monate allein durchschlagen. Ich kann ihm ohne Weiteres den Napf wegnehmen, einen Knochen etc. Ich würde dies aber niemals einem ihm fremden Menschen anraten. Und es ist verständlich, dass er fremden Menschen in dieser Beziehung nicht traut, wie sollte er?
Ich wiederhole mich, aber es ist völlig natürlich, dass ein Hund in gewissen Situationen knurrt, seine Ressourcen verteidigt etc. Der Pauschal-Satz, ein Hund hat das Menschen gegenüber nicht zu tun, geht an der Realität vorbei.
Ich erinnere nochmal daran, es handelte sich hier um ein nicht zum Haushalt gehörendes Kleinkind.... Nicht einschätzbar für den Hund.
LG
cazcarra -
hi,
ich weiß nicht ob es schon erwähnt wurde - habe die letzten drei seiten nur überflogen, aber überlegt mal ob ihr eurem hund 24 stunden am tag futter zur verfügung stellen müsst.
ich würde in der jetzigen situation dem tier keine 24 stunden eine ressource zur verfügung stellen, die es aus hundesicht wichtig ist zu "beobachten" - sprich zu verteidigen.
biete ihm sein fressen zwei-dreimal am tag an, sperr küche ab, wenn möglich und stelle es nach 30 minuten wieder fort. damit hast du einen streßfaktor weniger - es kann sich nämlich auch vom "verteigigungswürdigen" futternapf auf die "verteidigungswürdige" küche ausweiten.
noch dazu ist es bei "unklaren" beisunfällen immer sinnvoll einen hund medizinisch durchzuchecken. hier kam es nun zum biss ohne direkten kontakt, aber manchmal können auch körperliche veränderungen/gebrechen beim hund zum auslöser werden.
mein alter ronny hatte meinen sohn gebissen, als dieser im krabbelalter war. ich war auch fürchterlich erschrocken und habe in dieser situation sicherlich auch nicht lehrbuchmässig reagiert - aber man ist halt auch mal mensch und nicht maschine... die verletzung war dann auch am kopf meines sohnes. beim rekonstruieren der situation stellten wir fest, das ronny sich den hinterlauf wohl an einer scherbe aufgerissen hat - eine lange fleischwunde klaffte am bein, durchs lange fell fiel es kaum auf. das unglückliche kind muss beim krabbeln drfangekommen sein, der schmerz löste ronny reaktion aus. auch dies mal im auge behalten.
aber als ernsthaften tip: über diese 24stunden-futtergeschichte mal nachdenken, ist einfach nicht für jeden hund und jede situation günstig.
liebe grüße und alles gute im weiteren verlauf
daniela
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Zitat
noch dazu ist es bei "unklaren" beisunfällen immer sinnvoll einen hund medizinisch durchzuchecken. hier kam es nun zum biss ohne direkten kontakt, aber manchmal können auch körperliche veränderungen/gebrechen beim hund zum auslöser werden.
mein alter ronny hatte meinen sohn gebissen, als dieser im krabbelalter war. ich war auch fürchterlich erschrocken und habe in dieser situation sicherlich auch nicht lehrbuchmässig reagiert - aber man ist halt auch mal mensch und nicht maschine... die verletzung war dann auch am kopf meines sohnes. beim rekonstruieren der situation stellten wir fest, das ronny sich den hinterlauf wohl an einer scherbe aufgerissen hat - eine lange fleischwunde klaffte am bein, durchs lange fell fiel es kaum auf. das unglückliche kind muss beim krabbeln drfangekommen sein, der schmerz löste ronny reaktion aus. auch dies mal im auge behalten.
Hallo nochmal! Das wollte ich auch erwähnen, habe es aber beim Schreiben wieder vergessen
.Kosima, das könnte auch ein wichtiger Faktor sein, zumal du in einem anderen Thread über eventuelle gesundheitliche Probleme geschrieben hast: https://www.dogforum.de/ftopic50594.html
Brauchen nur Zahnschmerzen zu sein oder Ohrenschmerzen, davon kann der liebste Schmusehund zum Beisser werden.
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Hallo Cosima,
also war meine Vermutung von gestern doch irgendwie richtig
.
Sowas dachte ich mir nämlich schon und schön d. Du gestern direkt weitergemacht hast und Dein Trainer offensichtlich nach Betrachtung der Situation "live" zu ähnlichen Ergebnissen gekommen ist.
Es ist verständlich d. Du heftig reagiert hast und schockiert warst und es ist normal wenn man einen Hund " 24 Std." um sich hat d. d. Leben anders ist. Besuchshunde und Hund 24 Std. sind wie Feuer und Wasser.
Eben habe ich mich doll gefreut als ich Deinen letzten Post gelesen habe.
Hakt es ab, ich meine Odin und Dich und sortiert ein bisschen, dann wird d. schon.
L.G.Burgit
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Es ist schon recht interessant hier mitzulesen. Die TS schreibt, daß das Kind absolut nicht in der Nähe des Fressnapfs war, der Hund nicht vorgewarnt (geknurrt) hat, direkt auf das Kind los ist (nicht das Kind auf den Hund) und sofort gebissen hat. Und dann werden hier die Automatismen abgespult von wegen Ruhe am Fressnapf, und unverantwortlich und der arme Hund, getreten wurde das arme Tier, wie grausam! :irre: So manch einer sollte sich mal hinterfragen, ob er vor lauter Hundi Hundi Schmusi Schmusi noch klar lesen und denken kann. Gut das sich nun hoffentlich ein Profi um die Sache kümmert, denn da gehört sie ja wohl hin. Man sollte sich manchmal verdeutlichen, daß in solch einem Fall die Staatsanwaltschaft tätig werden kann und zwar nicht für das Wohl des Hundes sondern zum Wohl des Kindes und das ist gut so.
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Zitat
So manch einer sollte sich mal hinterfragen, ob er vor lauter Hundi Hundi Schmusi Schmusi noch klar lesen und denken kann.
Tja, das mit dem klar lesen und besonder klar denken fällt hier ja so einigen offensichtlich schwer.
Wo bitteschön steht was von Hundi Hundi Schmusi Schmusi?
Es wurde das Hundeverhalten und deren mögliche Ursachen - sofern das per Ferndiagnostik eben möglich ist - versucht zu erklären. Und zwar, damit genau so etwas in Zukunft verhindert werden kann!
Denn selbstverständlich sind die Kinder vor den Hunden zu schützen - aber das geht nunmal am allerbesten, wenn man ein bißchen darüber Bescheid weiß, wie Hunde ticken. Und so unnötige Risiken vermeidet.
ZitatDie TS schreibt, daß das Kind absolut nicht in der Nähe des Fressnapfs war, der Hund nicht vorgewarnt (geknurrt) hat, direkt auf das Kind los ist (nicht das Kind auf den Hund) und sofort gebissen hat.
Die Erfahrung zeigt, das besonders Hundeanfänger solche Situationen häufig nicht vollständig erfassen - Warnsignale des Hundes nicht wahrnehmen oder missdeuten. Darauf nochmal hinzuweisen und nachzufragen darf wohl noch erlaubt sein, oder?
ZitatGut das sich nun hoffentlich ein Profi um die Sache kümmert, denn da gehört sie ja wohl hin. Man sollte sich manchmal verdeutlichen, daß in solch einem Fall die Staatsanwaltschaft tätig werden kann und zwar nicht für das Wohl des Hundes sondern zum Wohl des Kindes und das ist gut so.
Ja, zu einem Profi der sich die Sache vor Ort ansieht raten wir hier häufig und gerne. Steht dann auch oft genug in der Kritik - aber manchen kann man es eh nie recht machen.
Keine Ahnung wie das auf Deiner Insel so läuft - aber hier in DE prüft die Staatsanwaltschaft zunächstmal das Verhalten der Eltern, die sind nämlich in allererster Linie für das Wohl des Kindes zuständig. Und das ist auch gut so.Und nochwas, falls er Dir noch nicht aufgefallen sein sollte: dies hier ist ein HUNDE-Forum. Wer sonst wenn nicht wir sollte auch mal Partei für die Hunde ergreifen. Versuchen deren Verhalten zu verstehen und zu erklären - damit das Zusammenleben mit den Hunden eben möglichst ohne derartig unschöne Vorfälle funktioniert.
schönen Tag noch - und weiterhin viel Spass beim Lesen
susa -
Huch! Da hat ein getroffener Hund gebellt
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Zitat
Huch! Da hat ein getroffener Hund gebellt
Ah ja , schon klar !
Du denkst aber daran , daß der Mensch im Gegensatz zum Tier in der Lage ist , komplex zu denken ?
Katzentier
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Zitat
Huch! Da hat ein getroffener Hund gebellt
Inhaltlich hast Du also keine Argumente mehr - find ich ja mal spannend.
susa
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