wann und wie setzt ihr CS ein imUmgang mit euren Hunden?

  • Gebe Cazcarra recht. Man sollte nicht zuviel Unfug damit treiben. Ich lese meinen Hund mit aussenden seiner Signale und versuche dementsprechend in der Situation zu reagieren. Die HH die es nicht kennen sollten sich mal damit befassen ist schon ne Interessante Sache und sehr lehrreich gerade für Hundeanfänger oder manche die sich über ihren Hund wundern wieso er eigentlich schwanzwedelnd vor einem z.B. großem Hund steht. Des ist keine Freude sondern Streßabbau mal als Beispiel.

  • Danke, Santi!
    Hatte ich vergessen zu erwähnen. Es ist für HH wichtiger, sich mit den CS auszukennen, die Hunde aussenden, als selbst welche anzuwenden. Es gibt übrigens ein gutes Video (bzw. DVD) zu dem Thema im animal learn Verlag. Wenn man sich das mal angeschaut hat, lernt man Hunde auf ganz andere Weise wahrzunehmen. Unbedingt empfehlenswert. Und der Einsatz von CS vom Menschen aus sollte wirklich sparsam dosiert werden!
    Wir sind ja nun mal wirklich keine Hunde...


    LG
    cazcarra

  • Ich finde es ungeheuer wichtig die Signale zu kennen. man kann abschätzen bei einer Hundebegegnung,wie es weitergeht. man kann manchmal sogar sehr gut sehen, das der eigene Hund einen guten Grund hatte,den anderen Hund zu verrollen. Während der andere HH dasteht und pöbelt,weil er nicht erkannt hat,das SEIN Hund den Stress verursacht hat.
    Wenn ich nichts darüber gelernt hätte, könnte mein Hund mir nicht mitteilen,was er gerade als unangenehm empfindet, das heisst,er teilt es mit,nur ich merke es nicht.
    Viele würden nicht gebissen,wenn sie wüssten,das schwanzwedelnde Hunde sich nicht immer freuen,Dich zu sehen.
    Es ist unheimlich spannend, diese Kommunikation unter den Tieren zu beobachten.


    ich selber wende nur an, wenn z.B. Charly in einer Situation im Stress ist. Ich schaue ihn an und blinzele leicht mit den Augen. Er weiss dann, alles gut, und entspannt.


    Was ich aber lernen sollte,meine Signale besser in den Griff zu bekommen,für Hunde steht leider kein Video zur Verfügung. mache leider oft den Fehler und beuge mich vor und solche Scherze. Charly kennt mich,Chandro macht dann lieber erst einen Bogen

  • Ich habe eine Colliehündin, die ja für ihre Sensibilität bekannt sind.


    Sicherlich ist es vorranging an mir, ihre Signale zu erkennen, aber ich setze sie durchaus auch bewußt von meiner Seite ein.


    Z.B. in dem ich mich ignorant wegdrehe, sie auffordernd rumhüpfend anspreche, sie von oben hinweg leise murrend anschaue, ihr mit einem Lächeln auf den Lippen auf gleicher Augenhöhe entgegen komme, mich ganz klein mache, mich richtig vor ihr aufbauend ganz groß mache, in den höchsten Tönen quiecke, ganz relaxt mit ihr kuschele usw. und so fort.

  • Zitat

    sorry-
    cs =calming signals
    (Beschwichtigungssignale). . .


    Moin,
    bevor du dir den Einsatz Gedanken machst, überleg erstmal, was das überhaupt ist !!
    Eigentlich müßte man diesen ganzen Quatsch (verkauft sich allerdings gut) weglassen und allgemein von Hundesprache, -verhalten sprechen. Denn die Ausdrucksform unserer Vierbeiner ist so vielfältig, da muß man alles im Zusammenhang sehen und ein Gähnen ist meist einfach nur ein Gähnen ;)


    Calming Signals heißt nicht Beschwichtigungssignale, Calming heißt beruhigen. Die Bedeutung und die Folgen sind logischer Weise ein himmelweiter Unterschied.


    Wenn wir es als beschwichtigen übersetzen würden, wie kann ich selber derartiges Verhalten bei meinem Hund zeigen ??? Beschwichtigen heißt: Ich unterwerfe mich dem anderen und beschwichtige, um weitere Zurechtweisungen zu vermeiden, zu zeigen daß ich seinen Status anerkenne !! Und dies soll ich meinem Hund gegenüber anwenden ?????


    Gruß, staffy

  • Ja, staffy, du hast Recht. Eigentlich sollte man über die "Hundesprache" insgesamt nachdenken...


    Nur, der Quatsch, wie du ihn bezeichnest, gehört nun einmal zur Hundesprache. Bei der Gelegenheit sollten wir vielleicht mal einen Blick ins Wörterbuch werfen.
    to calm - beruhigen, besänftigen....


    Und die Signale, zu denen beispielsweise auch ein Gähnen gehören KANN, sollen nun mal, wenn an einen anderen Hund oder auch an einen Menschen gerichtet, diesen besänftigen (oder beruhigen, z.B. wenn mein Hund Lärm von oben bekommt und dann mit abgewandtem Kopf gähnt). Ich wiederhol mich (ungern, aber ich tu's). Ein Gähnen ist ein Gähnen ist ein Gähnen. Kann aber in entsprechendem Kontext eben auch ein BESCHWICHTIGUNGSSIGNAL sein oder - ebenfalls im entsprechenden Kontext - eine SELBSTBERUHIGUNG. So einfach und doch so schwer. Da heißt es also hinschauen, um die Bedeutung oder Nichtbedeutung erfassen zu können.


    Allein schon aus diesem Grund sehe ich wirklich nicht, weshalb diese ganze CS-Diskussion immer wieder hochkocht. Die Gesten bzw. Signale gibt es unbestreitbar. Und so wir uns dazu versteigen, uns selbst darin zu versuchen, sollten wir vorab sehr genau hingesehen haben, was sich bei unseren Hunden z.B. untereinander abspielt. Ich jedenfalls finde es sehr wichtig und sehr schön, die hundliche Kommunikation "mitzubekommen". Geholfen dabei hat mir ganz entschieden der "CS-Quatsch", denn dieser hat mit das richtige Hinschauen gelehrt.


    Einen sonnigen Tag wünscht mit
    besänftigend-beruhigenden Grüßen


    cazcarra

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