Viele Fragen von noch nicht Hundehalter...
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Und ich schließe mich meinen Vorrednern an: Klasse dass ihr euch soviele Gedanken macht, und zwar BEVOR der Hund einzieht. Das nenne ich verantwortungsbewusst! Großes Lob
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Zitat
ob es nicht vielleicht doch klüger wäre, nach einem erwachsenen Hund zu suchen, der passt - Katzen und Kinderverträglich, für Hundeanfänger geeignet und nicht zu alt für Hundesport.
Hallo Katzenfan !
Wenn Du DEN findest, sag mir doch bitte Bescheid, ich will auch so einen !! -
Nee, also jetzt mal ernst... :sport:
Ich finde es auch supertoll, dass Du Dir jetzt schon so viel Information holen willst. Da wirst Du dann, wenn der Hund kommt, nicht mehr unvorbereitet in die unumgehbaren erzieherischen Herausforderungen reinschlittern. Ich meine damit, diese rechtzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.
Mein erster Hund, zusammen mit meinen Eltern, war eine Appenzeller-Dame, Welpe vom Züchter. Wir haben damals viel falsch gemacht, 1983 war das auch mit Hundeschule und Welpenschule noch nicht so wie heute. Sie hatte also zeitlebens so ihre Mäckchen, war aber alles in allem ein toller Hund und ist dann mit 14 gestorben. Die Erziehung haben wir glaube ich hauptsächlich dem gesunden Bauchgefühl meiner Mutter zu verdanken, die meinte: neeee... also hauen finde ich keine gute Erziehungsmethode....(das wurde einem damals noch oft empfohlen).
Seit dem hat sich viel getan, wir haben uns weitergebildet und ich habe jetzt - denke ich - auch ein ganz gutes Bauchgefühl. Das kann Dir halt kein Buch beibringen. Ich kann Dir nur empfehlen, hier mal in die Buchrezensionen reinzuschauen, Dir einige davon zuzulegen, und Dir aus jedem das, was Dir sinnvoll erscheint, rauszusuchen und für Dich anzuwenden. Das gilt auch für jeglichen Kommentar hier im Forum. Wenn Dir irgendwas unlogisch erscheint, hinterfrag es genau und entscheide dann für Dich, ob das gut ist oder nicht.
Viele Bücher sind radikal in eine Richtung geschrieben, klar, der Autor hat ja seine Meinung. Sie sind gut, wenn Du sie nicht Wort für Wort umsetzen willst. Z.B. die Bücher von Jan Fennell finde ich sehr gut, aber ich wende ihre Tipps nicht immer und überall an. Dann liest Du Bücher von Jean Donaldson, und die widerspricht denen von Jan Fennell aber komplett. Ist aber auch wieder nicht schlecht. Man muss sich halt überall so ein bisschen was rausziehen.
Es hilft auch sehr, Menschen mit ihren Hunden zu beobachten und sich eine Meinung über deren Umgang zu bilden.Heute hole ich mir nur noch erwachsene Hunde in's Haus. Ich wohne im 5. Stock, da ist das mit dem Stubenrein-kriegen schwierig. Ich hole sie mir aus Pflegefamilien oder guten TH, wo man mir schon einiges von ihnen erzählen kann. Der erste war ein 11 Jahre alter Bullterrier, das war ein echter Glücksgriff, sooooooooo lieb ! Und jetzt Duran, ein DSH - Podenco-Mix mit viel Energie und Spinnereien im Kopf, aber auch ein Goldschatz. Aber Duran braucht schon jemand mit Erfahrung, sonst ginge das schief. Wichtig finde ich einfach, dass Ihr Euch einen ruhigen Hund aussucht, der auch von der Rasse oder Mischung der Rassen ausdrücklich Familienhund ist. Ob der jetzt jung oder älter ist, finde ich nicht so wichtig.
So, das war's für's erste.
LG
Chrissi -
Hi,
also ich rate eigentlich Hundeanfängern eher von Welpen ab.
Gerade bei Welpen kann halt auch so einiges schief gehen, sie verzeihen keine Fehler in der Erziehung im Gegensatz zu älteren schon erzogenen Hunden.
Gerade als Hundeanfänger macht man unbewußt doch sehr viele Fehler, sogar als langjähriger Hundehalter schleichen sich immer wieder Fehler ein. Ein älterer Hund sieht das etwas lockerer, da er charakerlich schon gefestigt ist.
Man muß sich halt die Zeit nehmen und mal Tierheime oder die Notfallseiten im Internet zu durchsuchen. Oft werden die Hunde auch dirket von privat abegeben, weil die Leute keine Zeit mehr haben, sich vorher aber sehr gut darum gekümmert haben.
Man muß halt auch bei TH, wie auch bei Züchtern aufpassen, wo man hingeht. Auch da gibt es viele schwarze Schafe.Hundesport kann man eigentlich mit jedem Hund in jedem Alter anfangen, beim Welpen muß man da allerdings warten, bis er knapp ein Jahr alt ist.
Die Kinder sind ja jetzt auch nicht mehr sooo klein und es gibt auch eine Menge Katzenverträgliche Hunde im TH. Man muß halt nachfragen.
Stressig wird es am Anfang sowieso, egal ob Welpe oder nicht.Gruß Nadine
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Katzenfan, du hast ja schon einen perfekten Plan im Kopf!! Super!!
Dass du in der Eingewöhnungszeit einige Wochen zu Hause bleibst, ist ne sehr gute Idee.Übrigens "verzeiht" ein bereits erwachsener Hund auch keine Fehler. Den kann man auch innerhalb einer Woche verziehen. (verzeiht/verziehen... nä, verziehen wird nix, er kriegt nur Macken... so mein ich das!)
Auch bei Mischlingswelpen, wo man noch nicht viel erkennt, was rauskommt, ist ja oft der Vater (die Mutter sowieso) bekannt, zumindest von einem Foto.
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auch im TH gibt es mancmal hunde die abgegeben wurden weil der besitzer sich nicht merh kuemmern konnte oder gestorben ist. also auch im TH gibts gut sozialisierte Hunde, aber das kann man eben nie genau wissen. Wenns ein collie sein soll guck doch mal hier:
lg
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Hallo und Danke für euren Input. Das mit dem Bauchgefühl finde ich gut, vor allem wenn es mit Fachwissen gepaart ist. Die Bücher Reviews habe ich inzwischen auch entdeckt, die werde ich mir mal zu Gemüte führen, um noch ein paar gute Bücher dazuzukriegen. Ich denke, ich werde die Entscheidung vielleicht einfach noch weiter vor mir herschieben und zweigleisig fahren, d.h. wenn ich dann loslege mit dem Suchen sowohl mit Züchtern Kontakt aufnehmen sowie auch mal Tierheime besuchen bzw. im Internet suchen. Und drauf vertrauen, dass der richtige Hund uns bzw. ich ihn/sie finde. Obwohl es wohl, wenn es so einen super Hund irgendwo im Tierschutz gibt, es sicher auch viele Bewerber um ihn gibt und wir dann gegen Leute, wo einer gar nicht arbeiten geht und die ein Riesenhaus mit riesigem Garten haben, eh keine Chancen haben. Aber Schauen und Nachfragen kostet ja nichts.
Die Idee mit dem Zuschauen bei anderen Hundebesitzern finde ich auch klasse (mache ich ja eigentlich auch schon ne Weile - nur leider sehe ich meine Freundin mit dem Hund nicht so oft, weil sie 350 km von mir entfernt wohnt) .... aber die Hundewiese ist nur drei Minuten von hier - da werde ich mal vorbeigehen (grins - hoffentlich werde ich dann nicht vor lauter Zuschauen als Hundefänger verdächtigt ;-) ..... im Frühjahr möchte ich dann eh mal die Hundeschulen in der Gegend abklappern - ich hoffe, die lassen mich mal auch so zuschauen und ich kann eine finden, die ich dann auch besuchen möchte.
Viele Grüße
Charly -
Nur so zuschauen lassen müssen sie dich! Ich meine, jede Hundeschule sollte dankbar sein, wenn Interesse besteht.
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Doch es ist ein Unterschied, ob Du einen Welpen hast, der noch keine Erziehung und Prägung hat oder ob Du eine Hund hast, der schon das ein oder andere Kommando beherrschrt und als Welpe gut geprägt worden ist.
Wenn Du den Welpen falsch erziehst, hast Du garantiert mehr Probleme, als wenn Du einen älteren Hund hast, der eine guten Grundstart hatte oder auch schon eine gute Erziehung bekommen hat. Den dieser Hund wird nicht so empfindlich auf kleine Fehler des HF reagieren, wie ein Welpe, bzw sind diese Fehler einfacher auszumerzen.
Wenn Du das anders siehts, liegts Du da wohl etwas falsch.Das man jeden Hund versauen kann, ist auch klar, aber davon war ja hier nicht die Rede.
Gruß Nadine
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