Aus gegebenem Anlass...

  • *lol* was ist denn deutlich "ältere Generation". Ab Hundert aufwärts?

    Mir fällt auf das immer wieder, auch bei der Erziehung, darauf verwiesen wird das es Früher doch viel schlimmer war, das die Menschen nicht wussten was Erziehung mit positiven Mitteln bedeuteten oder das man, wie jetzt, nicht an der Gesundheit interessiert war.

    Witziger weise, bzw. ist das ein normale Phänomen, oft von Menschen die die frühere Zeit gar nicht erlebt haben.

    Es hat sich gar nicht soviel verändert: es gab und gibt Menschen die ihre Tiere lieben ohne die Keule zu schwingen, die ihre Tiere ausgenutzt haben oder heute immer noch ausnutzen und die regelmässig oder wenn nötig zum TA gegangen sind oder gehen.

    Ich glaube nicht das es den Hunden (oder anderen Tieren) heute besser geht. Sie werden aus anderen Gründen angeschafft. Aber ob man wirklich behaupten kann das es den Hunden besser geht weil man einen riesen Aufwand (siehe Industrie) um sie betreibt wage ich zu bezweifeln.

    Früher gab es keine Leckerli, keine Kudden, keine Furmis, kein Kinkerlitzchen wie es heute angeboten und teilweise benutzt wurde. Heist das wirklich das es den Hunden deswegen schlechter ging?

    Hunden leiden heute an Zivilisationskrankheiten (sei das es an der Ernährung oder aber an der Vererbung liegt). Vielleicht fing das Ganze Dilemma an als die ersten Ausstellungen begannen? Als das Industriefutter erfunden wurde?

    Keine Ahnung. Ist auch so ziemlich wurscht. Heute ist heute und Heute müssen die Menschen sich einen Kop um ihre Vierbeiner machen. Und daran denken das Hunde erst Auffällig werden wenn es ihnen mehr als Dreckig geht. Also was schadet es einmal zu viel zum TA zu gehen.

    Oder wenn man sich, aus welchen Gründen auch immer, dagegen entscheidet sollte man es einfach für sich behalten. Denn nur der TA kann einem wirklich sagen ob Handlungsbedarf herrscht. Das zweite wichtige "Instrument" ist da eigene Bauchgefühl. Auf das auch gehört werden sollte und im Notfall einem dazu beweg einen zweiten TA aufzusuchen.

    Parallel dazu das INet zu bemühen ist sicher nicht verkehrt. Aber eben nicht als Erstes.

  • Zitat

    *lol* was ist denn deutlich "ältere Generation". Ab Hundert aufwärts?

    Das bin ich

    Es geht doch nicht nur mit den Hunden so, die sind einfach genauso betroffen wie wir.
    Meine Söhne hatten Infektionskrankheiten,die konnten nicht mal mehr genau festgemacht werden.
    Wieviele leiden heut an Allergien, oder an psychischem Leiden, schaut Euch die Arztpraxen an,einen Termin in 3 Monaten ist okay,vorher alles voll
    Das ist nicht das Industriefutter,Kudden oder der Furminator. Das ist ganz allgemein so. Wir sind alle zivilsationskrank. Trotzdem,wenn nichts anliegt bin ich einmal jährlich beim TA zum Rundumcheck.
    Sollte eine Zecke Borreliose ?auf meinen Hund übertragen haben, wird es rechtzeitig erkannt und behandelt. Manche lachen mich aus und sagen das wäre albern, aber für mich gehört das genauso zur Pflege und Versorgung meines Tieres wie das tägliche füttern

  • Der wesentliche Unterschied zu früher ist - neben den Zivilisationskrankheiten - das die Medizin, also auch die Veterinärmedizin sich massiv weiter entwickelt hat.

    Früher wurde ein Tier ehr mal eingeschläfert, weil man eben früher nichts mehr für dieses Tier tun konnte als sein Leiden zu beenden.
    Heute hat man wesentlich bessere Diagnostig und auch wesentlich mehr Therapiemöglichkeiten.

    Aber ich kann mir kaum vorstellen, das ein Schäfer oder Jäger seine mühsam und sorgfältig ausgebildeten Hunde gedankenlos leiden gelassen hat oder riskiert hat, daß sie sterben - wenn er eine Möglichkeit hatte dies zu verhindern. Die Leute früher wußten sich vielleicht auch noch besser selbst zu helfen, weil sie eben mehr Sachverstand über Tierhaltung hatten.

    Ich bin mit Jackos erster Zecke zum TA gerannt, weil ich mir unsicher war wie ich die am Besten rausmache. Früher hätte es sicher irgendeinen auf dem Hof gegeben, der das gewußt hat.
    Oder der hätte beurteilen können: der kratzt sich eben mal, das ist normal - oder der kratzt sich viel zu oft, der hat irgendwas.
    Wobei manche Hausmittelchen ja leider ehr schädlich waren.

    lg
    susa

  • Zitat

    *lol* was ist denn deutlich "ältere Generation". Ab Hundert aufwärts?

    Ich komme ursprünglich aus einer ländlichen Gegend: Tiere sind da noch oft Nutztiere, nicht mehr nicht weniger. Wenn man sich da mal mit Leuten im Alter 60+ unterhält, sieht man schon, dass sie anders über Tiere und Hunde denken, als der durchschnittliche Forumnutzer hier!

    Das sind halt eben meine persönlichen Erfahrungen, generalisieren kann ich nichts-ich habe schließlich keine Studien oder großflächigen Umfragen dazu konsultiert ;)

  • Zitat

    Meine Aussage war auf eine deutlich ältere Generation bezogen. ;)

    Also gut, würde dir 61 :schockiert: reichen oder muss es noch etwas mehr sein, dann musst Du bis nächstes Jahr warten. :lachtot:

    Zitat

    Ich bin mit Jackos erster Zecke zum TA gerannt, weil ich mir unsicher war wie ich die am Besten rausmache. Früher hätte es sicher irgendeinen auf dem Hof gegeben, der das gewußt hat.
    Oder der hätte beurteilen können: der kratzt sich eben mal, das ist normal - oder der kratzt sich viel zu oft, der hat irgendwas.
    Wobei manche Hausmittelchen ja leider ehr schädlich waren.


    Das ist ganz einfach, früher gab es weniger oder gar keine Zecken, je nach Wohnort natürlich. Schädliche Hausmittel, die gibt's heute leider noch genauso wie früher.

    Gruß
    Herbert

  • Zitat

    Die Leute früher wußten sich vielleicht auch noch besser selbst zu helfen, weil sie eben mehr Sachverstand über Tierhaltung hatten.


    lg
    susa

    Susa , ich würde sogar sagen , die Leute früher wußten entschieden mehr über die Natur und deren Kreisläufe als wir heute mit unseren Büchern , Nachschlagemöglichkeiten und Co , eben weil sie mit ihr lebten und sich nach ihr richten mußten .

    Wir sind so hochzivilisiert , daß die Natur sich uns anzupassen hat und wir uns nicht mehr der Natur und deren Rythmen unterordnen .

    Liebe Grüsse,

    Katzentier

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