was ist besser, hund abgeben, pflegestelle, tierheim?

  • Zitat


    Sorry, aber ein Lebewesen ist nunmal kein Medikament. Das Tier hat ein Recht auf ein artgerechtes Leben - mit Gassi-gängen und Natur-Klo.


    Das sehe ich genauso.


    So leid es einen für die arme alte Dame tut so kann es doch nicht sein das ein Lebewesen für ihr Glück herhalten muss und geistig elend verkümmert.


    Das der ein Tier immer zu seinem Nachteil dem Menschen untertan sein muss und es kein Recht auf sein persönlich freies und artgerechtes Leben führen darf, weil es gerade für den Menschen so besser ist, will mir persönlich nicht in den Sinn.


    Am besten wäre wirklich der Dackel kommt gut unter und kann sein altes Frauchen regelmäßig sehen.
    Aber er sollte auf alle Fälle in ein Zuhause kommen wo seine Grundbedürfnisse gewährleistet werden.



    Schönen Gruß,
    Frank

  • der Hund lebt bereits seit 9 Jahren bei der Dame, glaubt ihr ehrlich, das es ihm gut tut, wenn er da rausgerissen wird?


    Seht es doch bitte mal aus der Sicht des Hundes, und nicht aus der Menschensicht. Der Hund hat sein halbes, wenn nicht sogar mehr, bei und mit der Frau verbracht. Er kennt es garnicht anders und folglich wird er nichts anderes wollen.


    Er braucht die alte Dame genauso wie sie ihn. Wenn man jetzt jedem kranken, älteren menschen sein Wauwi wegnehmen würde, was dann? Wieviele übergewichtige Hunde leben daenn unter uns? Und werden die Tiere da auch rausgeholt?


    Da kann man nur hoffen,. das man selber nie erkrankt und altert und einem Tier nicht das bieten kann, was manche hier ihren Tieren bieten.


    Stellt euch doch mal vor, ihr wärt die alte Dame, und kommt aus dem KH und euer Hund is weg! Na klar, ihr würdet euch freuen, weil der Hund dann artgerecht im TH hockt.


    Sorry, aber hier fehlt mir wirklich das Verständnis.

  • @ darkshadow
    @ Silke


    Ich bin voll und ganz eurer Meinung!


    Es wäre grausam und unmenschlich die beiden zu trennen. Sie sind seit 9 Jahren für einander da ( wie auch immer).
    Der Hund hat es nie anders kennen gelernt. wem sollte damit geholfen sein, die beiden zu trennen?- Dem Hund bestimmt nicht. ...und der alten Dame sowieso nicht!


    V.G. Anja

  • Schwieriges Thema, wegnehmen würde ich ihr den Hund aber nicht. Ich würde eher schauen, dass sich auf ehrenamtlicher Basis Menschen finden, die mit dem Hund Gassigehen oder ihn auch mal nehmen, wenn die alte Dame keine Zeit für ihn hat. Wenn man eine gut formulierte Anzeige in der Zeitung aufgibt, dann finden sich sicher liebe Menschen, die die Frau kostenlos unterstützen. Oder auch mal im Tierheim nachfragen, denen ist es sicher lieber, als dass sie ihn aufnehmen müssen.
    Meine Schwester ist Altenpflegerin und sie hat mir schon oft erzählt, dass es gerade für alte Leute sehr schwer ist, wenn sie ihr Tier hergeben müssen, weil sie ins Heim ziehen. Das beschäftigt sie jahrelang.


    Bei uns stand in der Zeitung so ein Fall, da musste ein alter Mann ins Heim und der Hund sollte ins Tierheim kommen, damit war dem Mann und dem Hund natürlich nicht geholfen, also hat man Aufrufe gemacht u. tatsächlich hat man ganz viele Helfer gefunden, die nun mit dem Hund Gassigehen u. der Mann durfte mit einer Ausnahmegenehmigung seinen 12-Jahre alten Hund mitnehmen.

  • Hier einen Weg zu finden ist nicht leicht.


    Sollte Aussicht bestehen, dass die alte Dame nach ihrem KH-Aufenthalt wieder in ihre Wohnung zurück kann, was ich bei nur sporadischer Betreuung und einer Demenzerkrankung für sehr unwahrscheinlich halte, bin ich dafür dem Hund für 4 Wochen eine Pflegestelle zu suchen.


    Solange die alte Dame auf ihren Hund reagiert und eine Versorgung des Tieres einigermaßen sicher gestellt ist, sollte man die beiden nicht trennen.
    Ich kenne jedoch auch die Fälle wie von JackyI beschrieben, dass das Tier nicht mehr registriert wird oder Angst auslöst.


    Wahrscheinlich wird der Krankenhaussozialdienst mit dem gesetzlichen Betreuer ein Pflegeheim suchen.


    Ein trauriges Schicksal für alle Betroffenen.


    Friederike


  • Ich bin voll und ganz Eurer Meinung und stelle zugleich an alle, die hier denken den Hund schützen zu müssen und meinen ihm ein artgerechtes Leben geben zu müssen, die Frage: "Ist es artgerecht 8 - 10 Stunden voll berufstätig zu sein und den Hund sich selbst überlassen"?


    Merkwürdig, in so vielen Threads kann man lesen, dem Hund gehts dabei gut, man beschäftige sich ja dafür später mit ihm usw. usw.


    Aber hier wird empfohlen eine enge neunjährige Beziehung auseinander zu reißen. Mit Hilfe von außerhalb, die die Dame ja ohne Zweifel braucht, kann auch ein Ausgeh- und Fütterdienst für den Hund gefunden werden.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


  • genau, der hund braucht nicht irgendein superfrauli und mittlerweile wird er auch nicht mehr so entzückt sein von dem artgerechten leben wo er reingepresst werden sollte.


    @threadstarterin


    find ich toll von dir und deiner mutter das ihr da helft!


    ist halt schwierig da was zu raten weil keiner weiss ob die frau auch wirklich noch mal nach hause darf.
    gibt es pensionen bei euch?


    lg

  • Hallo Stella!


    Wie schön, daß Du Dir Gedanken um den armen Dackel und um die arme alte Dame machst!!!


    Ich wage hier weder zu urteilen, noch zu richten, aber schau mal diesen Link: http://www.blank-dackel.de/ Ich hoffe ich darf den hier einstellen!? Vielleicht kontaktierst Du - falls Du Zeit hast - diesen Herrn Blank, der hat doch jede Menge Dackelmenschen um sich und vielleicht wohnt da einer in der Nähe und kann sich um das Dackerl kümmern und vielleicht auch mal mit ihm die alte Dame besuchen....... Vielleicht!!!???


    Bitte laß nicht locker - es findet sich ein Weg für die Beiden - ich drücke Dir ganz fest die Daumen und finde es ganz großartig von Dir und Deiner Mutter, daß Ihr Euch kümmert!!!


    Bitte berichte wie es weitergeht und ob wir noch irgendwie helfen können!


    Traurige aber hoffnungsvolle Grüße von,


    Jina + Gustl + Frauli

  • danke für all die vielen antworten!


    erstmal eine gute nachricht, hat mir meine mama vorhin grad telefonisch mitgeteilt: die tierärztin, die sich seit 9 jahren um den dackel kümmert, nimmt ihn erstmal für die 4 wochen krankenhaus kostenlos bei sich auf.


    das grösste problem ist ja, dass zu wenig geld da ist, lt. gesetzlicher betreuerin - um für den dackel irgendwas professionelles zu organisieren - tierpension oder hundesitter ect.


    alles wäre halb so schlimm, wenn die alte dame noch vermögend wäre - aber die pflege verschlingt bis auf ein bisschen taschengeld so ziemlich alles, was die alte dame an rente bekommt. ist schon kein schöner gedanke, dass es einem mal genauso ergehen könnte, wenn man alt wird. kinder oder nahe verwandte hat sie auch nicht.


    aber immerhin haben sich schon 2 menschen gemeldet, die angeboten haben, mit dem dackel ab und an gassi zu gehen und ihn auch - für event. weitere krankenhausaufenthalte mal zu sich zu holen.


    meine mutter trift sich mit den anrufern morgen. (sie riefen auf einen aushang im supermarkt an).


    auf alle fälle nochmals vielen vielen dank, auch für die links !!!! auch im namen meiner mutter - hab ihr einiges vorgelesen, da sie kein internet hat (sie hat direkt angst vor computern sagt sie :lachtot: )


    ich berichte aber weiter, wie sich das ganze entwickelt und ob meine mutter was passendes arangieren kann - wäre natürlich optimal, wenn der dackelmann bei seinem frauchen bleiben könnte - aber dennoch mehr raus könnte als bisher. drückt mal alle feste die daumen.


    lg


    stella

  • Zitat

    das grösste problem ist ja, dass zu wenig geld da ist, lt. gesetzlicher betreuerin - um für den dackel irgendwas professionelles zu organisieren - tierpension oder hundesitter ect.


    Es findet sich doch eigentlich in jedem Dorf ein Kind, das sich darum reißt, mit einem
    Hund spazieren zu gehen....
    Oder auch eine andere ältere Dame, die sich freut einen kleinen Begleiter zu haben...
    Ich würde es mit Aushängen im Supermarkt usw. probieren...

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