Ayu gibt nicht nach
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Hallo liebe Foris!
Nach dem gestrigen Fingerzeig Gottes, wurde uns ein wunderschöner Abend beschert.
Eine Untermieterin meines Schwiegervaters fragte, ob wir für diesen Abend auf ihren Hund aufpassen könnten. Ansich ja nichts besonderes, aber mein Freund und ich haben eine absolute Lieblingsrasse und würden von dieser gerne später einen Rüden haben. Dieser Hund war also ein zuckersüßer 5 Monate alter Aussie Rüde in BlueMerle (unserer Lieblingsfärbung) und auch wenn wir dachten, Ayu wäre wesentlich größer, so war der kleine Murphy nur 2cm kleiner. Wir waren uns wegen dem größen Verhältnis nie so sicher, da Ayu für uns die perfekte Größe hat und ein kleinerer Hund nicht gerade passend wäre.Zum eigentlichen Thema (sorry fürs Abweichen):
Ayu versteht die Hundesprache nicht wirklich. Sie weiß nicht, wie man sich unterwirft und geht ziemlich schnell auf andere Hunde drauf. Sie knurrt andere Hunde bereits von weitem an oder schnüffelt erst und knurrt und fängt im selben Moment an nach ihnen zu schnappen/teils sogar beissen.
An der Leine ist dies fast immer der Fall und im Freilauf auch recht oft.Ayu versucht jeden Hund, der ihr begegnet zu unterwerfen. Meist klappt es auch, aber sie hört dann einfach nicht auf.
Man hat es gestern wieder bei Murphy gesehen:
Wir haben die beiden im Flur erstmals aufeinander treffen lassen und beide sind freudig aufeinander zu, haben sich beschnüffelt etc etc. Dann wurden die Fronten geklärt und Ayu ist wild knurrend auf Murphy los, dieser hat sich sofort unterworfen und lag nun winselnd unter Ayu, die weiter nachsetzte.Nachdem ich vor einigen Monaten bereits merkte, dass Ayu in solchen Fällen immer wieder nachsetzte und auch von alleine nie aufhörte und von Sekunde zu Sekunde aggressiver wird, zog ich sie gestern auch wieder von Murphy herunter. Die Fronten waren ja geklärt.
Ayu lief im Flur herum und Murphy legte sich hinter sein Frauchen. Nach kurzer Zeit kam Ayu wieder freudig auf Murphy zu und stubste ihn mit der Nase an. Den Rest des Abends verlief alles friedlich und Ayu war sogar lieb, als ich mit Murphy spielte und ihn kraulte. Auch beim Spaziergang achteten die beiden aufeinander und blickten sich stetig zum anderen um.(Arks ich schweife schon wieder ab)
Meine Frage ist nun, nach diesem viel zu langem Text und viel zu viel herumgerede:
Wie schaffe ich es Ayu beizubringen, dass sie von alleine aufhört, wenn der andere Hund sich eindeutig unterworfen hat?
Auch wäre es toll, wenn Ayu mal lernen würde, dass sie nicht immer der Gewinner sein kann. Bisher hatten wir Glück und die größeren Hunde, mit denen sie sich anlegen wollte, waren so souverän und gingen einfach weiter. Allerdings kann ich mich darauf ja auch nicht verlassen und irgendwann wird bestimmt ein großer Hund auf ihre Drohungen eingehen und das wäre dann bestimmt nicht unblutig.. -
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Einfach mal ein paar Tage in einer Tierpension oder bei einem Züchter mit Hunden aller Altersklassen abgeben. Wenn du sie wieder holst ist das Problem weg.
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Zitat
Einfach mal ein paar Tage in einer Tierpension oder bei einem Züchter mit Hunden aller Altersklassen abgeben. Wenn du sie wieder holst ist das Problem weg.
Das ist hoffentlich nicht dein ernst
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Zitat
Einfach mal ein paar Tage in einer Tierpension oder bei einem Züchter mit Hunden aller Altersklassen abgeben. Wenn du sie wieder holst ist das Problem weg.
Was genau soll das bringen?
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Hallo,
den Tip find ich jetzt aber auch etwas merkwürdig...*grübel*.
Pandora: Ich glaube nicht, daß man "Unterwerfung" trainieren kann. Belehrt mich, wenn ich falsch liege, aber ein Hund, der einfach keinen Bock hat, sich zu unterwerfen, kann man nicht drauf trainieren, sich zu unterwerfen, oder doch?
Wobei ich denke, daß man das Problem, daß sie immer wieder nachsetzt, in den Griff bekommen könnte. Du solltest in einer solchen Situation immer regulierend eingreifen. Wenn sie zu weit geht, mußt Du sie vom anderen Hund runtersammeln. Ich würde dabei nicht schimpfen oder sie unterbuttern. Einfach runtersammeln, vielleicht absitzen lassen und loben, wenn sie sich beruhigt.
Bin aber gespannt auf andere Tips...
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Naja, der Gedanke Savoyardes Beitrag ist sicher, dass durch den vielen Hundekontakt das Sozialverhalten verbessert wird... So ähnlich denke ich auch, aber etwas abgespeckt :wink:
Ich denke auch, dass man gezielt den Kontakt mit gut sozialisierten Hunden suchen sollte.
Es ist sicher nicht sinnvoll nach Hunden zu suchen, die ihr ihrerseits eins auf die Glocke geben - dann habt ihr zwei Hunde, die gern draufschlagen - das geht meist nach hinten los. Eher souveräne, ältere Hündinnen suchen, die sich nichts gefallen lassen, aber auch nicht auf die Aggessionen eingehen.
Wie alt ist sie eigentlich? Kastriert?
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Pandora: Ich glaube nicht, daß man "Unterwerfung" trainieren kann. Belehrt mich, wenn ich falsch liege, aber ein Hund, der einfach keinen Bock hat, sich zu unterwerfen, kann man nicht drauf trainieren, sich zu unterwerfen, oder doch?Ich bin die mit dem u im Namen
Ansonsten glaube ich nicht, dass Ayu einfach keine Lust hat. Es kommt mir mehr so vor als würde sie es gar nicht kennen.
Zitat
Wie alt ist sie eigentlich? Kastriert?Ayu ist 1-2Jahre alt und unkastriert.[/b]
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Zitat
Was genau soll das bringen?
Ich nehme mal an, das Ziel soll sein: Ayu würde so von den anderen Hunden hündisch lernen.
Das kann aber auch richtig schief gehen, wenn nämlich z.B. ein größerer kräftiger Hund sich die Frechheiten nicht gefallen läßt und dann seinerseits aggressiv wird.
Also einfach mal so in irgendeine Tierpension oder zu irgendeinem Züchter den Hund abgeben --> Nein, das würde ich nicht tun.Ich würde mir eine Hundeschule suchen, wo der Hund unter Anleitung und Kontrolle eines erfahrenen Trainers in eine bestehende Gruppe integriert wird. Und diese Gruppe sollte eben aus älteren, erfahrenen und vielleicht auch größeren und super sozialisierten Hunden bestehen.
Ich glaube nicht das Ayu das allein durch das Runterpflücken lernt - und das ist nunmal die einzige Möglichkeit die man als Mensch in solchen Situationen hat.
lg
susa -
Hat es ein wenig geschockt? Sollte es auch
Aber es würde doch zwei Klappen mit einer Fliege...
Erstens verhalten sich die lieben Vierbeiner ganz anders, wenn der HH nicht da ist. Da fühlen sie sich nicht mehr als Prinz(en)essinen und werden unsicher. Das genügt oft schon um das EGO im Zaum zu halten und spätestens wenn die große Langeweile kommt, ist der Liebling gezwungen mit anderen Artgenossen eine vernünftige Beziehung aufzubauen.
Zweitens sind Hunde die es gewohnt sind im Rudel zu leben nahezu nie agressiv. Und wenn dann so ein Dreikäsehoch dazukommt wird er ganz schnell ignoriert oder zurechtgewiesen und beides wird ihm nicht schmecken.
Drittens sollte man sich den Laden natürlich vorher anschauen. Aber in beiden Fällen dürfte mindestens eine Person vor Ort sein, die mehr von Hunden versteht als der HH und wenn man die Situation erklärt, dann wird der Liebling zu den Hunden gesteckt, die am besten von Art und Grösse passen. Züchter und Pensionsbesitzer sind ja nicht immer Deppen, sondern haben täglich mit diesen Problemen zu tun.Na, sieht es nun etwas freundlicher aus?
PS: sowohl gutmütige als auch agressive Hunde helfen in solchen Fällen nicht weiter. Es sollten "normale" Hunde sein die allesamt einen geordneten Sozialverband führen und sowas kann leider kein Hundeverein oder HH bieten.
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Ayu hat im Tierheim 4 Monate mit anderen Hunden in einem Zwinger gelebt.
Anfangs mit einer älteren Hündin und einer gleichaltrigen. Beide in etwa ihre Größe. Nach wenigen Minuten musste man sie trennen, da sie sich gegenseitig blutig gebissen hatten und Ayu die ältere Hündin an der Kehle gepackt hatte.
Daraufhin kam Ayu in einen Zwinger mit zwei Rüden, beide kleiner als sie. Diese haben sich leicht unterwerfen lassen und von da an 2m Abstand zu Ayu gehalten.
Dem Tierheimpersonal nach, habe sie nie den friedlichen Kontakt zu den anderen gesucht, sondern direkt geknurrt, wenn sich einer ihr näherte.
Sie hat den ganzen Tag hinten in ihrer Hütte gelegen und das 4 Monate lang..Glaubst du da wirklich, dass ein paar Tage in einer Tierpension das ändern würden?
Ich habe sowohl die ältere Hündin kennengelernt, als auch die jüngere und die beiden Rüden. Untereinander waren alle total friedlich miteinander. -
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