Salmonellen durch Barf!?

  • oje, was aus einem natürlichem Futter alles gemacht wird. Frischfütterung ist einfach eine Fütterungsart. Nicht mehr und nicht weniger.


    Und was die Salmonellen betrifft auch nicht gefährlicher als TF. Denn auch da sind wir darauf angewiesen das alles richtig gelagert wurde um nicht evtl. doch schädlich für Hunde zu sein.


    Diese Seite hier ist wohl überarbeitet worden (oder mir ist so einiges früher nicht aufgefallen) und nun noch informativer http://www.drei-hunde-nacht.eu/barf/vitamine.htm.. Sehr interessant das Thema "Brimborium um BARF".

  • Zitat


    Sehr interessant das Thema "Brimborium um BARF".


    Das ist wirklich ein schöner Link und spricht mir aus der Seele. Ich finde es ja immer unheimlich, solchen "Mensch gewordenen Küchenwaagen" zu begegnen, die den Futterplan ihres Hundes scheinbar mit einer Excel-Tabelle mit 750 Makros zur optimalen Nährstoffverteilung erstellen und den missionarischen Eifer eines Zeugen Jehovas an den Tag legen. Die Blutwerte von meinem "pi-mal-Daumen-teilgebarften" Sammy beruhigen mich dann wieder und zeigen mir, dass ich doch kein so "schlechtes" Frauchen bin. Was mich immer freut: Mein Hund verträgt alles, beliebig gemischt, hat nie Durchfall und ist allergiefrei *auf Holz klopf*.


    LG Andrea

  • Terry


    Da kann ich Dir nur zustimmen. Man kann sich auch schwindelig rechnen und überlegen, was gesund ist und was nicht. Ich frage mich manchmal, wie oft Menschen, die aus der Hundeernährung eine Wissenschaft machen, über ihre eigene Nahrung nachdenken. Wie oft die, die versuchen jeden Bissen den ihr HUnd bekommt mit dem Taschenrechner zu analysieren, dies bei ihrer eigenen Ernährung schon mal gemacht haben.


    Und ich kann manchmal echt die Horrormärchen über barf nicht mehr hören. Wem es unheimlich ist, der soll es einfach lassen und zu einem FeFu seiner persönlichen Überzeugung greifen und gut ist.


    Und es nervt echt, daß man, wenn man versucht zu erklären, warum man Barf für besser hält als FeFu sofort verdächtigt wird, man würde es zu einer Religion erheben und Nicht-Barfer als Tierquäler hinstellen.

  • Hi,


    @ Ulixes


    Ich teilbarfe schon da ich ja erst seit kurzem rohes Fleisch füttere und eigentlich erstmal in eingen Monaten Blutuntersuchungen machen lassen wollte um zu sehne ob es bis jetzt gut klappt und dann vielleicht aufs komplette barfen umsteigen. Leider stimmen die Blutwerte meines älteren Hundes momentan ja schon vorne und hinten nicht was aber wohl schon länger so ist da irgendwo eine chronische Entzündung in ihm schlummert die wir nun zu behandeln versuchen.


    @ all


    Ich möchte auch weiß Gott keine Wissenschaft aus der ganzen Hundeernährung machen und werde auch nie jemanden verurteilen der für oder gegen Trofu, Barf oder sonstwas ist. Ich rechne weder die Portionen für meine Hunde genau aus noch bin ich den ganzen Tag gedanklich damit beschäftigt.
    Das einzige was ich möchte ist eine gesunde Ernährung für meine beiden egal wie die nun aussieht. So richtig sicher wie die nun aussieht bin ich aber momentan leider nicht. Barfen gefällt mir eigentlich mehr als gut nur halte ich es für wichtig auch mal nachzuhaken wenn Bedenken aufkommen.
    Wie sicher viele achte ich bei meiner Ernährung natürlich auch auf Ausgewogenheit aber ich kann für mich selbst entscheiden. Meine beiden Hunde können das aber nicht und da ich nunmal die Verantwortung für sie übernommen habe halte ich es für richtig das beste zu versuchen sie gesund zu ernähren und optimal zu versorgen. Wenn mir das zu viel wäre dürfte ich mir keine Haustiere anschaffen da ich bei all meinen Tieren so handel.


    Also Fakt ist jetzt wohl das Salmonellen was überall zu finden sind nur würde mich interessieren ob die Chancen eines Befalls beim Barfen höher sind als nur durch Trofu und Trockenkauartikel.


    Gruß
    Saskia

  • Ich habe irgendwo mal gelesen, dass ein gebarfter Hund besser mit Krankheitserregern (auch Salmonellen) "zurechtkommt" bzw. das Risiko geringer ist, dass er daran erkrankt, da er eine aggressivere Magensäure als ein "Trockenfutterhund" hätte. Ist das so? Würde also ein "Trockenfutterhund" bereits an einer geringeren Dosis Salmonellen etc. erkranken, oder ist das ein "Horrormärchen" ;) über Trockenfutter?


    Und noch mal zu Pansen, Blättermagen etc.: Dazu habe schon die unterschiedlichsten Meinungen gehört. Einerseits, dass der Wolf dies zu erst fressen würde, andererseits, dass er dies verschmähen und nur in Notzeiten fressen würde. Kann mich jemand aufklären, was nun stimmt?


    Gestern habe ich dann noch diese Seite gefunden: http://www.spass-mit-hund.de/s…nz/02_die_ahnen/index.htm. Ist es demzufolge falsch, seinen Hund wie einen Wolf zu ernähren, da er eigentlich ein "Müllschlucker" ist?


    Ich habe mich mal frecherweise mit meinen Fragen in diesen Thread eingeklinkt. :roll: :D

  • Barry bekommt seit 2005 Frischtfutter (ich mag den Begriff BARRF schon gar nicht mehr). Daneben bekommt er auch Reste, mal Büchse und auch mal ne kleine TF wenn wir unterwegs sind.


    Roh bekommt er Geflügel, Rind, Lamm, Knochen, Gemüse angedünstet (lässt sich besser pürieren) Milchprodukte, Getreide (Haferflocken ab und an); Essensreste: immer wenn ich Lust habe gebe ich ihm was ab (Pizza, Kuchen usw.) alles in sehr kleinen Mengen und sehr selten; Büchsenfutter verträgt er nur noch die hochprozentigen Fleischdosen, gibt es aber auch sehr selten; TF hat er sein Happy Dog Supreme was er verträgt und selten mal unterwegs bekommt (beim Picknick z.B.).


    Bekommen tut er das was mir gerade einfällt. Mache mir da keinen Kopf was er den Vortag hatte und was er Morgen bekommt. Beim Einkauf des Fleisches ist da natürlich eine grobe Linie drinn da ich in größeren Mengen kaufe und mir 10 kg Blättermagen und 2 kg Rind z.B. da nicht sehr viel bringen würde. Da kaufe ich sehr gemischt achte aber nicht wirklich darauf was ich ihm wann aus dem Kühler füttere (mal bekommt er nur Fleisch, mal Blättermagen oder Pansen, mal Fleisch mit Gemüse usw.usw.). Kein wirklicher Plan.


    Barry ist nur einmal entwurmt worden: als ich ihn bekam (vor 6 Jahren). Dann nie wieder. Seit Mitte 2006 sind seine Blutwerte top (vorher hatte er Fell- und Magen-Darmprobleme).


    Zitat

    Ich teilbarfe schon da ich ja erst seit kurzem rohes Fleisch füttere und eigentlich erstmal in eingen Monaten Blutuntersuchungen machen lassen wollte um zu sehne ob es bis jetzt gut klappt und dann vielleicht aufs komplette barfen umsteigen. Leider stimmen die Blutwerte meines älteren Hundes momentan ja schon vorne und hinten nicht was aber wohl schon länger so ist da irgendwo eine chronische Entzündung in ihm schlummert die wir nun zu behandeln versuchen.


    Bin mir nicht sicher ob es in deinem Falle Sinnvoll ist Teilzubarfen. Denn wie soll aus den Blutwerten denn erkenntlich werden was für was jetzt zuständig ist (Liegen die schlechteren Werte am Frisch- oder am Trockenfutter?).

    Wenn ich wissen wollte ob eine Frischfütterung meinem Hund gesundheitlich hilft würde ich gleich richtig anfangen. Denn nur so ist gewährleistet das die Blutwerte "echt" sind. Beim Teilbarfen kann man in die Blutwerte das reininterpretieren was man gerade möchte (besonders was der TA gerne sehen möchte).


    Mein Hund hatte es nicht, viele anderen Hunde haben es: es kann bei der Umstellung auf Frischfütterung zu Entgiftungserscheinungen kommen (Durchfall, schlechteres Fell usw.). Der Körper muss erstmal alle Gifte (wie beim Entschlacken) loswerden um dann alles neu aufbauen zu können.


    Und wirklich 100% kann und glaube wird dir niemand sagen können welche Fütterungsform mehr Salmonellenbelastet ist. Die hier gegebenen Links (wenn auch teilweise in Englisch) sagen doch schon sehr viel aus. Für und Wider wird es immer geben.


    -Tess-
    So wie ich es bis jetzt verstanden habe: damit sich die "passende" Magensäure bilden kann braucht es den Auslöser Fleisch. Diese ist so beschaffen das sie mit den meisten Erregern wohl klar kommt, diese also vernichtet (Salmonellen u.a. auch). Je gesünder außerdem ein Hund ist, umso weniger Probleme hat er mit Krankheitserregern. Im Humanbereich ist es ja auch nicht anders: am schnellsten erkranken kleine Kinder und alte Menschen an Salmonellen da das Imunsystem entweder noch nicht so ausgereift ist bzw. wieder am abnehmen ist.


    Zu den Wölfen: ich glaube da können die wirklichen Wolfsexperten (welche diese in freier Wildbahn beobachten) am meisten dazu sagen (siehe G.Bloch z.B.).


    Was die "Müllschlucher" betrifft: Tiere holen sich das was sie am einfachsten bekommen. In manchen Ländern sind Wölfe in Städten gar keine Seltenheit weil sie dort die Mülltonnen plündern.


    Also glaube ich mal man sollte releaxt bleiben und kann dem Hund alles füttern was er verträgt (Listen, was man nun gar nicht füttern sollte, gibt es einige).

  • tess


    Ein an rohes Fleisch und Knochen gewöhnter Hund hat eine andere Zusammensetzung der Verdauungssäfte als ein Hund, der vorwiegend
    Trocken-oder Dosenfutter frisst.
    Ob das gegen Salmonellen schützt weiß ich nicht.


    Ich fürchte mich ohnehin nicht vor Salmonellen.
    Es ist ein Risiko wie viele andere.
    Ich glaube die Furcht vor diesen Tierchen wird recht übertrieben.


    Friederike

  • Wie gesagt, die Trockenkauartikel wie Schweinohren sind wahre Salmonellenmutterschiffe.


    Die Magensäure unserer Hunde ist sehr aggressiv, wesentlich aggressiver als die menschliche Magensäure. Hier haben Salmonellen und Co in der Regel keine Chance. Und wenn eine Salmonelle dieses Säurebad überlebt, ist sie durch den verhältnismäßig kurzen Darm durch, bevor sie in Aktion treten könnte und Schaden anrichten könnte. Dies gilt natürlich für einen erwachsenen, gesunden Hund. Und wenn man mal überlegt, was unsere Nasen manchmal draußen beim GAssi aufnehmen und futtern (manchmal möchte man nicht wirklich wissen, was das war :motz: ), sollte einem eigentlich klar sein, daß die Hundeverdauung hart im Nehmen ist.


    Zu Pansen und Co., da halte ich mich an meine Hunde, die kreiseln vor Freude durch die Küche, wenn es Pansen oder Blättermagen gibt und futtern ihre Portionen in windeseile auf, also kann es so verpönt nicht sein, wenigstens nicht bei den Hunden. Und ich kenne kaum einen Hund, der Pansen stehen lassen würde.

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