Hundeeignung "erproben" als Pflegestelle??

  • Hallo ihr Lieben!

    Hab mal wieder eine Frage. Wie einige sicher mitbekommen haben, spiele ich mit dem Gedanken mir einen Hund anzuschaffen. Wann, das steht noch in den Sternen. Nun bin ich, wie sicher jeder Hundeneuling, sehr besorgt, ob ein Hund zur jetzigen Zeit wirklich zu mir passen würde, ob ich alles richtig machen würde und und und. Eben die Gedanken die man so hat :^^:

    Nun hab ich vorhin mal wieder auf diversen Tierschutzseiten gestöbert und habe einen "Hilferuf" einer Hilfe gelesen, die dringend Pflegestellen braucht. Meine Überlegung nun: könnte man seine Hundetauglichkeit nicht "erproben" in dem man sich als Pflegestelle anbietet? Klingt vllt ein wenig gemein, aber man hat den Hund ja "nur" eine gewisse Zeit, in der man dann für sich feststellen könnte, ob ein Hund wirklich ins Leben passt oder eben nicht. Es gibt ja nciht nur Problemhunde die eine Pflegestelle brauchen, sondern auch Anfängertaugliche. Ich hatte halt überlegt, da das Ganze ja "nur ein Spiel auf Zeit ist" und man evtl. feststellt, ein Hund passt eben nicht ins Leben, hat man nur eine gewisse Zeit "zu überbrücken" und kann dann entscheiden, ob ja oder nein, bzw den Hundewunsch erstmal wieder auf Eis legen/verschieben. Wisst ihr was ich meine? Man würde halt vermeiden, dass der Hund schlimmsten Falls abgegeben werden muss, oder man einfach überfordert ist, oder sich durch den Hund zu eingeschränkt fühlt.

    Das war so meine Überlegung. Bin auf eure Antworten und Meinungen gespannt!!

    Liebe Grüße,
    Black

  • Hallo,

    wenn du dich bisher schon mitdem Thema "Hund" beschäftigt hast, finde ich diese Möglichkeit schon überlegenswert.

    Wenn Vermieter (?) einverstanden ist usw.

    Allerdings musst du auch bedenken, das der Hund länger bleiben könnte. Wenn sich niemand findet, der ihn aufnehmen möchte.

    Arbeitest du denn ? Bzw. wäre der Hund alleine bei euch ?

  • Bevor man Pflegestelle wird, muss man genau wie beim Anschaffen eines eigenen Hundes wirklich alles überdenken. Auch musst du dir im klaren sein, dass wenn der Hund nicht "passt" du ihn bis zu Vermittlung gut versogen musst. Und bis dahin kann auch schon mal ein Jahr vergehen.
    Wenn du tatsächlich schauen willst, ob ein Hund in dein Leben passt, dann fang doch erstmal damit an, Hunderunden mit TH Hunden zu machen.

    Pflegestelle zu sein heißt nicht einen Hund auf Probe zu nehmen, sondern du musst viel in den Hund investieren und ihm ein neues Leben ermöglichen, am Ende gibst du ihn wieder her (oder auch nicht, weil du ihn nicht mehr hergeben kannst).

  • Bei einem Hund der bei dir auf Pflegestelle ist weisst du nie wann er ein neues Zuhause findet. Was, wenn du nach einer Woche feststellst das es für dich doch nicht das richtige ist. Wieder auf ne neue Pflegestelle ?
    Das ist sicher sehr belastend für den Hund.
    Es kann manchmal Wochen und Monate dauern bis das richtige Zuhause gefunden ist. Vieleicht ist der Hund noch nicht stubenrein oder dekoriert deine Wohnung um, kannst du damit umgehen?
    Ich denke nicht das das ne gute Lösung ist!

    Eine, meiner Meinung nach, bessere Möglichkeit wäre sicherlich einen Hund in Urlaubspflege zu nehmen. Da wirst du von seiner Familie mehr Infos bekommen, er wird auch schon erzogen sein, ihr könnt euch vorher kennenlernen und nach 2 Wochen oder so sind seine Leute wieder zurück.
    Durch Aushang im Fressnapf oder beim TA findest du sicher Leute die sich freuen einen netten Urlaubspflegeplatz zu finden.
    Dadurch kannst du erfahrung sammeln und später kannst du dich immer noch für einen Pflegehund oder eigenen Hund entscheiden.

  • Noch dazu kann es sein, dass der Pflegehund (schwer) traumatisiert ist und damit das Handling des Tieres auch nicht unbedingt vergleichbar ist mit der Anschaffung eines Welpen/Junghundes.

    Daher denke ich auch, dass man sich die Aufgabe als Pflegestelle schwer überlegen sollte. Das ist nicht mal eben so entschieden- oder sollte zumindestens nicht =)

  • Huhu!!

    Ich danke euch für eure Antworten!!

    Also, mit dem Thema Hund beschäftige ich mich schon länger. Ich lese sehr viel hier im Forum, suche Infos über verschiedene Hunderassen und habe auch schon Hundeerfahrung. Zumindest ein wenig. Ich habe sehr lange Zeit den Hund meiner Tante gesittet (5 Tage die Woche) und bin viel mit dem Hund meiner Schwieeltern zusammen, bei dem ich auch die Rüpelphasen der Pubertät mitbekommen habe. Allerdings ist das ja immer was anderes als ein eigener Hund. Susi (Hund der Schwieelter) war jetzt schon öfters mal eine Woche, mal zwei bei mir in Pflege, hat auch immer toll geklappt. Aber ich hab einfach Angst ein ganz eigener Hund ist vllt doch zu viel :hilfe: gibt es denn keine Möglichkeit sich wirklich sicher zu werden??

    Ich versuch mal noch auf eure Posts einzugehen:

    @ krusti: magst du das vllt noch ein wenig mehr begründen? Wo siehst du das/die Probleme?

    nimesi: ja, beschäftigt hab ich mich schon mit dem Thema Hund und bin weiterhin fleißig dabei zu lesen und zu lernen :^^: das vorher alles mit dem Vermieter abgeklärt werden muss ist klar!! Ich gehe nicht arbeiten aber zur Uni. Da bin ich aber eigentlich nie länger wie 5 Stunden außer Haus.

    @ Belfir:
    Ich will auch nicht sagen, dass ich den Hund "abschieben" würde. Wenn er zwei Wochen da ist, ist das okay, ist er ein Jahr da, ist das auch okay!! Aber es ist halt "überschaubar", verstehst du? Falls der Hund dann bei mir hängen bleiben sollte, ist das für mich und den Hund doch super ;)

    IlonaundCo:
    Wenn ich feststelle ein Hund ist nichts für mich, dann würde ich mich zumindest so lange "in den Hintern treten" und alles bestmögliche tun bis der Wauz vermittelt ist. Das steht fest. Wenn ich mir die Suppe eingebrockt hab, löffel ich sie auch aus. Zum Thema Wohnung umdekorieren usw.: mir würde doch kein Hund gegeben werden, der sehr problematisch ist oder? Also Dinge wie Grundgehorsam ja ( wo ja sicher auch das Dekorieren zugehört ^^) aber einen "richtigen" Problemhund würde ich als Hunde- und Pflegestellenanfänger doch nicht zugeteilt bekommen, oder? Das mit der Urlaubsbetreuung ist aber auch ne tolle Idee!!!! Da hätt ich auch selber drauf kommen können *stirnpatsch*

    Ich danke euch auf jeden Fall sehr für eure ehrlichen Meinungen und bin gespannt ob noch jemand etwas dazu sagen kann/will!!

    Liebe, liebe Grüße!!

  • Hi

    wenn du einen Pflegehund z.B. aus dem Süden bekommst wissen die Tierschützer vor Ort in der Regel nicht viel über den Hund. Sie sehen natürlich ob der Hund ehr einfach zu Händeln ist oder schwer traumatisiert aber in der Regel(sofern der Hund nicht von einer Familie abgegeben wurde sondern aus der Perrera stammt) wissen sie nicht ob er schon mal in einer Wohnung gelebt hat. Also selbst wenn sie dir einen "einfachen" Pflegehund geben sollten, so ist es trotzdem eine Wundertüte.
    Der Hund wird vorraussichtlich die meisten Umwelteinflüsse, Wohnungshaltung, Autofahren, an der Leine laufen, Haushaltsgeräusche ect. nicht kennen. Man kann natürlich Glück haben das alles ganz easy geht. Aber da die Tierschützer den Hund vor Ort(der ja dort meist im Hunderudel läuft) nur eingeschränkt beurteilen können, muss man auf alles gefasst sein. Wenn der Hund aufgrund seiner Vorgeschichte Trennungsängste entwickelt hat und sich bei deiner Abwesenheit als Innenarchitekt betätigt, kommt viel arbeit auf dich zu. Dafür braucht man Erfahrung(oder fachkundige Hilfe vom Hundetrainer).


    Nicht jeder hat da die Geduld diese, oft schwierige, Anfangszeit zu schaffen.


    Bei einem Urlaubshund, den du vorher kennenlerst, weisst du einigermaßen worauf du dich einlässt.
    Durch den Umgang mit verschiedenen Hundetypen wirst du Erfahrungen sammeln die deinem späteren Hund(oder Pflegehund) zugute kommen.

  • Aus diesen Gründen würde ich Dir eher abraten eine Pflegestelle für den Probezweck zu werden.

    Die Leute wissen meist nie, wie die Hunde echt sind, wenn sie in Ihrem (alleinigen) Umfeld endlich angekommen sind.

    Urlaubshunde aufzunehmen ist doch ne gute Idee.

  • Huhu,

    ja ich muss ganz ehrlich zugeben, die Perrerahunde hatte ich irgendwie nicht bedacht :ops: Und wenn man an die denkt ist für mich wahrscheinlich der einfachste Hund noch zum Haare raufen.

    Also, dann werd ich die Pflegestelle mal wieder aus meinem Kopf verbannen, zumindest aus "Übungszwecken". Vllt später mal, wenn ich mehr Ehrfahrung hab... Ich werd mich dann also auf Urlaubshunde konzentrieren.

    Danke euch nohmal ganz herzlich für eure ehrlichen Meinungen!!
    Liebe Grüße!!

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