5 Monate und schon ein kleiner beißer :/

  • Zitat

    schade, dass du so leicht aufgibst. Ein paar Minuten überlegen, um über dass weitere Leben deines Hundes zu entscheiden... er ist doch kein Paar Schuhe, die ich aussortiere, ob sie noch tragbar sind.

    Ich finde diese Entscheidung sehr gut!
    Denn wer nach ein paar Minuten nachdenken zu solch einer Entscheidung fähig ist, hängt offensichtlich nicht sonderlich an dem Hund. Und dann wird es der Hund tatsächlich anderswo besser haben.

    Ein wahrer Tierfreund zeichnet sich dadurch aus, daß er seine egoistischen Motive zurückstellen kann und im Sinne des Hundes entscheidet.

    lg
    susa

  • Zitat

    Ein wahrer Tierfreund zeichnet sich dadurch aus, daß er seine egoistischen Motive zurückstellen kann und im Sinne des Hundes entscheidet.

    lg
    susa

    Das denke ich auch!

    Ich glaube schon, dass der Hund ihm ans Herz gewachsen ist, sonst hätte es ihm auch egal sein können und hätte ihn aus Egoismus einfach nebenher laufen lassen können.

    So kommt der Hund in erfahrende Hände, die sich damit auskennen.

    Ich finde es gut, wenn man einsieht einen Fehler gemacht zu haben und den Hund nicht sein Leben lang dafür büßen läßt.

  • Hallo,

    also ich möchte mal dem Themenstarter mal helfen.
    Ich glaube es gibt hier ggf. 2 Motivationen den Hund in hoffentlich gute & erfahrene Hände abzugeben.

    1. Er hat nicht die musse (lust) auf ein hartes Training mit seinem "Problem" Hund.

    2. Er ist einfach total überfordert mit der Situation und dem Verhalten des Hundes. Als Ersthundebesitzer gleich mit solch einem Hund zu beginnen ist für beide Seiten schwierig. Und ggf. für beide besser dies schnell einzusehen.

    Und natürlich kann die Bindung nicht sehr stark sein, der Hund ist gerade 5 monate alt und schon in der 3. Hand! Wo soll hier Bindung entstehen!


    Als ich diesen Thread anfing zu lesen, wollte ich dem Themenstarter eigentlch Mut zusprechen, da ich ähnliche Starterprobleme mit meinem Hund hatte. Mein Leo habe ich mit 18 Wochen vom Züchter übernommen und auch ein total ängstlichen Hund bekommen, der eben leider auch nach vorn ging. Als er dann nach meiner Mutter schnappte und auch meine TA ernsthaft beißen wollte, habe ich mir Hilfe geholt, viel über Hundeverhalten gelesen und bin trotz Ersthundbesitzter richtig STOLZ auf uns 2!!! Mittlerweile sind wir ein Traumgespann und ich erkenne, wenn mein Leo Probleme hat (was kaum noch vorkommt) und Löse diese auch für ihn!!!
    Allerdings habe ich mir im Vorfeld schon lange Gedanken gemacht, ob ein Hund trotz meiner Behinderung bei mir einziehen soll. Es war mein absoluter Traum und den wollte ich nicht so schnell aufgeben. Ich habe aber auch die Zeit, den Willen, Geduld und vorallem das Geld für Einzeltraining gehabt!!!

    Also bitte verurteilt den TS nicht so schnell, denn

    "Manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser,
    als ein Schrecken ohne Ende!!!"

    Liebe Grüße

    Kordi mit Traumhund Leo

  • also es war schon a wenig mehr als ein paar minuten.

    1. Freitags war der Vorfall und samstag abend habe ich ihn weggebracht.

    2. Ich sehe das es dem Hund jetzt schon besser geht, weil er viel mehr rauskommt und anders mit ihm umgegangen wird.

    3. Mein Hund hat mir sehr viel bedeutet aber ich will mit 18 Jahren nicht die verantwortung für einen Beißer übernehmen.

    4. Ich bin kein ersthundbesitzer hab schon a wenig erfahrung da wir schon nen Schäferhund vom Bundesgrenzschutz hatten nen labrador und nen Pincher hatten..aber keiner war ein schwerfall wie Rocky

    5. Mein Hund hat immer das beste bekommen...ich habe so ca 500€ in den Hund gesteckt in den ersten 2monaten war ich 3 mal beim Tierarzt und das ist für einen Azubi wahrlich nicht wenig

  • ich habe jetzt die drei seiten gelesen und mir kräuseln sich echt die zehnägel :|

    in den fünf monaten, die der hund nun auf der welt ist, ist wohl so ziemlich alles schief gelaufen was nur schief laufen kann.

    mit fünf wochen von der mama weg, der dritte besitzer innerhalb von 7 wochen - armer hund :sad2:

    und sorry, aber so, wie du dein bisheriges verhalten dem hund gegenüber und dein handeln beschreibst, kaufe ich dir deine hundeerfahrung nicht wirklich ab.

    man schafft sich nicht solch ein powerpaket an, wenn man nicht die zeit hat, ihn entsprechend auszulasten und zu beschäftigen.

    desweiteren muss man doch einfach - gerade wenn man einen welpen mit einer solchen vorgeschichte aufnimmt - auch davon ausgehen, dass in der hundeerziehung nicht immer alles rund läuft. wie kann man da bei den ersten problemen, die der jungspunt macht, gleich die flinte ins korn werfen und das noch auf anraten einer fremden person und ohne selbst einmal etwas in gang gesetzt zu haben, dass die probleme lösen könnte (gute hundeschule, privater trainer)??
    ist mir einfach unbegreiflich...

    trotzdem, die tatsache, dass die entscheidung zur abgabe des hundes innerhalb weniger stunden gefällt wurde und auch die naivität und die wenige umsicht, die du an den tag legst, machen wohl deutlich, dass der hund woanders besser aufgehoben ist als bei dir.

  • ups...jetzt bin ich sprachlos.

    Da is ein Hund, der gerade mal 5 Monate alt is, und es wird hier davon gesprochen, das man keine Verantwortung für einen Beißer übernehmen will! Heftig!

    Natürlich is die Abgabe eines Tieres ein sehr leichter Weg und die Aussage:" es geht ihm dort besser weil..." is natürlich eine Gewissensberuhigung. Aber man hätte ja selber auch was tun können, um ihm ein besseres Leben zu ermöglichen. Der kleine wurde von Anfang an nur hin und hergeschoben. Er hatte nirgendwo einen wirklichen Platz gefunden.

    Wie dem auch sei, mit geduld und Konsequenz wäre aus dem Tier kein Beißer geworden. Man hätte nur daran arbeiten müssen.

    Aber ich finde es gut, das der Hund abgegeben wurde! Denn scheinbar wurde er wieder nicht in der Familie aufgenommen und war einfach nur "überflüssig". Er war es scheinbar nicht wert, das man mit ihm arbeitet bzw. er war nicht wichtig genug. Eine Bindung schien es garnicht zu geben.

    Ich finde sowas immer sehr traurig! Der Hund wird hin und her geschoben, sobald er nicht so funktioniert wie man es sich erhofft.

    ich hoffe für das Tier, das die jetzigen besitzer besser sind und er nicht wieder irgendwo abgeschoben wird.

    Sorry, aber ich verstehe solche Reaktionen überhaupt nicht!

  • Manchmal passen Hund und Mensch nicht zusammen und da reicht dann schon dass Zusammenleben um Probleme zu produzieren.

    In einer neuen Umgebung bei anderen Menschen ist der Hund meist ein ganz anderer Hund.

  • Ich drück dem Schnuffel die Daumen, das er jetzt endlich einen guten Platz für sein Leben bekommt.


    Obwohl ich nicht ganz nachvollziehen kann warum ein Hund, der mit 5 Monaten Hasen tötet ein Hütetraining machen soll? Kann mir das jemand erläutern?

  • Ich denke auch, dass der Hund in anderen Händen besser aufgehoben ist. Aber aufgrund seiner Vergangenheit, Abgabe mit 5 Wochen :motz: , 3. Halter mit 7 Wochen :motz: hattest du ahnen müssen, dass du keinen pflegeleichten Hund bekommst. Du hast doch Hundeerfahrung!?

    Unser Chico war Zeit seines Lebens ein Problemhund, ich habe viel hier berichtet, er war unverträglich mit anderen Hunden, er war laut, er war nicht besonders leinenführig und er reagierte in manchen Situationen regelrecht aggressiv, z. B. auch beim TA.

    Wir waren in der HuSchu, Anfänger- und Fortgeschrittenenkurs, vorher in der Welpenspielstunde, nachher beim Tierpsychologen, wir haben Einzelstunden genommen, wir haben alles versucht, um diesen Hund gesellschaftsfähig zu machen. Mit mäßigem Erfolg.

    Andererseits war er in der Familie liebevoll und regelrecht zärtlich zu mir, total anhänglich und verschmust. Ich bin öfters gefragt worden, warum ich diese Nervensäge nicht weggebe. Weil ich ihn geliebt habe, trotz seiner Macken und weil ich die Verantwortung für ein Lebewesen übernommen hatte, was man nicht so einfach abschieben kann.

    Heute wissen wir, dass er schwer krank war, sein Verhalten war größtenteils auf seine Krankheit zurückzuführen, er konnte kaum dafür.

    Er hat oft an meinen Nerven gezerrt, aber ich habe ihm die Liebe und Sicherheit gegeben, die er brauchte, um glücklich zu sein.

    Heute bin ich froh, dass ich soviel Energie in diesen Hund gesteckt und nicht aufgegeben habe, denn er hat bei mir ein kurzes, aber glückliches Leben geführt.

    Ich möchte die Verantwortung für meine Hunde tragen, bis zu ihrem Tod, aber wenn du das nicht kannst, dann gib ihn lieber weg!

  • So nun muss auch ich mal was dazu sagen.... denn wenn ich das hier lese kriege ich echt eine dicke Ader!

    Du sagst du bist in der Ausbildung... wieso schaffst du dir einen Welpen an... der wirklich eine krasse vorgeschichte hat wenn du in einer Ausbildung steckst?? Einer 40 Stunden Woche???

    Dann sagst du ... du hattest den Hund gerne, er ist dir ans Herz gewachsen du hast immerhin 500€ reingesteckt....
    DAS IST DOCH KEIN AUTO!!!wo man was reinsteckt damits besser läuft.

    Ich muss sagen,... wenn mir ein Tier ans Herz wächst,... kann ich nicht innerhalt ein paar Stunden oder Minuten (weiss nicht mehr genau wieviel es nun war) entscheiden ihn abzugeben!

    Es war bestimmt die richtige Entscheidung ihn abzugeben!
    Viel besser wäre es allerdings gewesen du hättest ihn gar nicht erst zu dir genommen!

    So.... das wars....

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